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Völkermord an den Armeniern

Der US-Wissenschaftler Justin Mc Carthy hat in der Völkermord-Frage bezüglich der Armenier Partei für die Türken ergriffen. Mc Carthy ist der Ansicht, dass es zu keinem Zeitpunkt einen Völkermord-Befehl im Osmanischen Reich gegeben hat. Damit deckt sich der Befund des Amerikaners mit dem des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR).

Doch Mc Carthy sagt auch, dass die Öffentlichkeit in den USA und insbesondere in Europa den Türken kein Gehör schenken wird. Ausschlaggebend sei, dass die Türken schlichtweg Muslime seien und die Armenier Christen. „Gegen die Türken bestehen einfach zu viele Vorurteile“, zitiert die Nachrichtenagentur Anadolu Mc Carthy. Offenbar spricht Mc Carthy einen in Europa fest verwurzelten antitürkischen Instinkt an, der zusammen mit dem Antisemitismus über Jahrhunderte von der Kirche geprägt wurde. Eine besonders komische Form christlicher Nächstenliebe.

Menschenrechts-Gericht gibt der Türkei Recht


Der EGMR urteilte im Dezember (ECHR 370, 2013, 17.12.2013), dass Bürger das Recht haben, die Deportationen der Armenier der Südost-Türkei im Jahr 1915 nicht als Völkermord zu umschreiben. Zuvor hatte die Vereinigung Schweiz-Armenien Strafanzeige gegen den türkischen Politiker Doğu Perinçek gestellt. Der hatte in der Schweiz gesagt, dass es keinen Völkermord an den Armeniern gegeben habe. Doch die Deportationen nach Syrien und Überfälle mit anschließenden Massakern an Armeniern bestritt Perinçek nicht.
Für die rechtliche Anerkennung eines Völkermords ist die Absicht entscheidend. Es muss die Absicht vorhanden sein, eine nationale, ethnische, religiöse oder rassische Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Diese Absicht lag zu keinem Zeitpunkt vor.

Bürgerkrieg und Deportation

Auch der Historiker Bernard Lewis sagt, dass es eine derartige Absicht nicht gegeben hat. Ein Vergleich mit dem Holocaust an den Juden sei falsch. Die Deportation erfolgte nachdem sich die Armenier des Südostens 1915 den russischen Truppen angeschlossen hatten. Die Truppen des Zarenreichs marschierten am 6. Mai 1915 in Ostanatolien ein.
Anschließend verübten armenische Nationalisten Massaker an der türkisch-kurdischen Bevölkerung (auch zuvor in den Jahren 1889, 1894, 1897, 1898, 1901, 1904 und 1905 – einschließlich ein Attentats-Versuch gegen Sultan Abdülhamit II. im Jahr 1896). Folglich wurde am 27. Mai das Deportations-Gesetz beschlossen. Der britische Historiker Norman Stone schließt sich dieser Ansicht an. Denn nichts anderes geht aus Archiven und nicht verfälschten historischen Dokumenten hervor. Vom Deportations-Gesetz waren nicht alle Armenier betroffen.
Schon im 19. Jahrhundert gab es bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der Nationalen Armenischen Freiheits-Bewegung und osmanischen Truppen, sagte Lewis 2002 auf dem US-Kanal C-Span. Die Bewegung lieferte sich einen Guerilla-Krieg mit der Türkei und wollte im Südosten der Türkei einen unabhängigen armenischen Staat gründen, schreibt Mikaberidze, Alexander (Conflict and Conquest in the Islamic World: A Historical Encyclopedia, Volume 1. Santa Barbara, S. 318).

Mikaberidze schreibt weiter, dass die armenischen Legionen Unterstützung aus Frankreich erhielten. So ließ Paris die französisch-armenische Legion gründen. Eine herausragende Rolle bei der Aufwiegelung der Armenier gegen ihre eigene Heimat spielten christliche Missionare aus Europa.

Auch nicht den Link gelesen.

Genau wegen diesem Mc Carry, hat ein Landsmann von Euch gestern n Link gepostet,....den hab ich gegoogelt.

Schwups so kam ich auf den Geo Link.

Dort wird unter anderem auf diesen US Wissenschaftler kurz eingegangen.
 
Niemand fürchtet etwas. Wenn es für dich klar ist, ist es schön für dich. Nur zählt deine Meinung halt nichts. Von daher kannst du deine Meinung natürlich niederschreiben, nur am Ausgang wird es nichts ändern :lol:

Sorry aber genau das passiert. Das Thema ist heiss wie nie. Dazu hat die Türkei zuletzt kräftig beigetragen(viele fühlten sich in den Taten der IS an die Jungtürken erinnert).
Meine bescheidene Meinung ist erstmal nicht so wichtig.

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geschichtlich ratifiziert

:haha:
 
Allein Frankreich hatte zu dieser Zeit über 2000 Missionare in der Türkei. Der kranke Mann von Bosporus sollte von alleine innerlich zerfallen. Das war der Plan. Du lenkst vom Thema ab...

Genau, 2 Millionen Armenier haben diesen Plan gleichzeitig ratizifiert.

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Jetzt wird es lächerlich..

Ist doch alles dokumentiert. Du bist türkischer Nationalist. Du wirst es natürlich leugnen.
Die Türkei hat die Konfession der Armenier und der anderen Christen zum Aufwiegeln genutzt. Es war alles inzeniert. Sowie die Progrome in konstantinopel an den Griechen. Die Jungtürken konnten gar nicht ehrlich, weil dazu die umstände nicht gepasst hätten.
 
Niemand fürchtet etwas. Wenn es für dich klar ist, ist es schön für dich. Nur zählt deine Meinung halt nichts. Von daher kannst du deine Meinung natürlich niederschreiben, nur am Ausgang wird es nichts ändern :lol:
Aber dem Papst seine Meinung zählt.

Ich würds wenigstens so deichseln, dass wenn ich den Völkermord irgendwann einmal zugebe, nicht es heißt, der Papst hat euch dazu gebracht.

Sonst bekommt er die Lorbeeren noch....oder womöglich mit Pamuk den Friedensnobelpreis.
 
Allein Frankreich hatte zu dieser Zeit über 2000 Missionare in der Türkei. Der kranke Mann von Bosporus sollte von alleine innerlich zerfallen. Das war der Plan. Du lenkst vom Thema ab...

Das ist alles belanglos. Eine Volksgruppe wird sicherlich versuchen, die besiedelten Gebiete zu separieren, um dann unabhängig zu werden. Sie hatten die Gunst der Stunde wie es so schön heißt. Ob sie uns - um es mit deinen Worten zu nennen - verraten wollten oder gar getan haben, spielt für den Vorwurf des Genozids keine Rolle. Nur ob die Intention der Vernichtung des armenischen Volkes vorlag oder nicht, spielt eine Rolle

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Dokumentiert vom Papst? :funny11:


Gute Nacht, Türkenhasser.

Der kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Was juckt es die Türkei? :lol:
 
Das ist alles belanglos. Eine Volksgruppe wird sicherlich versuchen, die besiedelten Gebiete zu separieren, um dann unabhängig zu werden. Sie hatten die Gunst der Stunde wie es so schön heißt. Ob sie uns - um es mit deinen Worten zu nennen - verraten wollten oder gar getan haben, spielt für den Vorwurf des Genozids keine Rolle. Nur ob die Intention der Vernichtung des armenischen Volkes vorlag oder nicht, spielt eine Rolle

Also bei 1,5 Millionen Toten bei einer population von ca. 2 Millionen, ist es ein Genozid.
 
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