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Venezuela News

Spannungen mit USA: Venezuela rekrutiert weitere Milizionäre
Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela will das autoritäre Regime des südamerikanischen Landes zusätzliche Milizionäre rekrutieren. In zahlreichen Kasernen und auf öffentlichen Plätzen im ganzen Land schrieben sich Freiwillige bei der paramilitärischen Truppe ein, wie der Fernsehsender TeleSUR gestern berichtete. „Wir rufen das ganze Volk dazu auf, die Reihen zu schließen und der Miliz beizutreten“, sagte Staatspräsident Nicolas Maduro.

Die Miliz verfügt derzeit nach eigenen Angaben über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Zu ihr gehören neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei, Mitarbeiter von staatlichen Unternehmen und Pensionisten. Sicherheitsexperten bezweifeln die militärische Schlagkraft der Miliz.

Konflikt spitzte sich zu
Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela wieder verschärft. Medienberichten zufolge wurden zwei US-Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt, um dort Drogenschmuggler abzufangen.

Zudem verdoppelte die US-Regierung die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme von Maduro führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro). Die US-Justiz wirft dem venezolanischen Staatschef vor, in den internationalen Drogenhandel verwickelt zu sein.

 
Das System Maduro: Ein Staat als Familienbetrieb

Maduros Regime ist keine Erfindung Washingtons, sondern brutale Realität. Seine Ehefrau Cilia Flores, die sich „Primera Combatiente“ nennen lässt, kontrolliert als ehemalige Parlamentspräsidentin zentrale Machtpositionen. Ihre Neffen sitzen in amerikanischen Gefängnissen – verurteilt zu 18 Jahren Haft wegen Kokainschmuggels. Sohn Nicolás Maduro Guerra, liebevoll „Nicolasito“ genannt, hat seine Finger im staatlichen Ölsektor und in den Goldminen des Amazonas. Es ist ein Familienbetrieb, der sich als Revolution tarnt.

Das „Cartel de los Soles“ – benannt nach den Sonnenabzeichen der Generäle – ist das eigentliche Rückgrat der Macht. Internationale Ermittler haben dokumentiert, wie venezolanisches Gold über Scheinfirmen in Dubai, Istanbul und Teheran gewaschen wird. Kokain wird tonnenweis über militärisch kontrollierte Routen nach Europa und Nordamerika verschifft. Der Geheimdienst SEBIN foltert laut UN-Berichten systematisch, die Spezialkräfte FAES haben zwischen 2018 und 2019 mindestens 6.856 Menschen außergerichtlich hingerichtet. Das ist kein gescheiterter Staat mehr, es ist ein Verbrechersyndikat mit UN-Sitz.

Doch die Bevölkerung spielt mit. Als Maduro zur Mobilisierung ruft, kommen sie tatsächlich. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Kalkül. Wer sich einschreibt, sichert sich vielleicht ein CLAP-Lebensmittelpaket, eine Stelle im aufgeblähten Staatsapparat, oder schlicht die Garantie, nicht als „Verräter“ markiert zu werden. Im Museum der Militärgeschichte zeigt man den neuen Rekruten eine Ausstellung über die Blockade venezolanischer Häfen im frühen 20. Jahrhundert, danach paradieren Maschinengewehre, Granatwerfer, Panzerfäuste. Die Botschaft ist klar: Wir sind im Krieg, und wer nicht mitmacht, ist der Feind. Maduro spricht von 4,5 Millionen Milizionären, die er mobilisieren will. Das International Institute for Strategic Studies zählte 2020 gerade mal 343.000. Aber auf Zahlen kommt es nicht an. Es geht um die Bilder: Schlangen von Freiwilligen, schwenkende Fahnen, ein Präsident, der den „heiligen Eid auf Chávez“ beschwört. Es ist Theater, aber ein Theater mit echten Waffen und echten Toten.

 
Das Volk zwischen allen Fronten

Für die venezolanische Opposition ist Trumps Säbelrasseln ein zweischneidiges Schwert. María Corina Machado, seit Jahren Symbolfigur des Widerstands, dankt Trump „zutiefst“ für das Kopfgeld. Aus dem sicheren Exil ist es leicht, Eskalation zu bejubeln. Doch im Land selbst sind die Gefühle gemischt. Zu oft hat man erlebt, wie ausländische Versprechen verpufften. Die gescheiterte „humanitäre Hilfe“ an der kolumbianischen Grenze 2019, der Putschversuch mit Juan Guaidó, die Operation Gideon 2020 – alles endete im Fiasko. „Wir haben keine Kraft mehr für Erwartungen“, sagt eine Frau auf dem Markt von Petare, Caracas‘ größtem Armenviertel. Sie steht seit vier Uhr morgens für subventioniertes Maismehl an. Trumps Kriegsschiffe sind für sie so weit entfernt wie der Mond. Was zählt, ist der tägliche Überlebenskampf: Wo bekomme ich Medikamente? Wann kommt der Strom zurück? Wie ernähre ich meine Kinder? Diese schweigende Mehrheit ist die eigentliche Tragödie Venezuelas. Sie marschiert nicht für Maduro, aber auch nicht dagegen. Sie hat gelernt, im Ausnahmezustand Normalität zu simulieren. Während oben die Generäle am Kokainhandel verdienen und unten die Milizen paradieren, versucht sie einfach nur zu überleben. Die Hyperinflation hat ihre Ersparnisse vernichtet, die Emigration ihre Familien zerrissen – über sieben Millionen Venezolaner haben das Land verlassen. Wer bleibt, tut es nicht aus Überzeugung, sondern aus Mangel an Alternativen.

Die internationale Verstrickung

Venezuela ist längst keine souveräne Nation mehr, sondern Spielball globaler Interessen. Russland liefert Waffen und Söldner der Wagner-Gruppe, die Türkei kauft illegal gefördertes Gold, der Iran tauscht Öl gegen Technologie, Kuba schickt Geheimdienstoffiziere, die das Überwachungssystem perfektioniert haben. Jeder holt sich sein Stück vom Kuchen, während das Land ausblutet. Die Europäische Union verhängt Sanktionen und kauft gleichzeitig, wie auch unsere letzten Recherchen gezeigt haben, venezolanisches Öl über Mittelsmänner. China hat Milliardenkredite vergeben und lässt sich in Öl bezahlen – zu Spottpreisen. Es ist ein globales Schmierentheater, bei dem alle von Menschenrechten reden und mit Verbrechern Geschäfte machen.

 
Verstärkter Einsatz gegen Drogenhandel
Unter wachsendem Druck der US-Regierung verstärkt Venezuela den Einsatz seiner Truppen gegen den Handel mit Drogen wie Kokain. Der venezolanische Innenminister Diosdado Cabello kündigte am Montag an, er werde 15.000 Soldaten an die Grenze zu Kolumbien schicken, von wo jährlich große Mengen Kokain exportiert werden. Verteidigungsminister Vladimir Padrino Lopez verkündete unterdessen Patrouillen mit Kriegsschiffen und Drohnen in den venezolanischen Hoheitsgewässern.

Es werde eine „erhebliche“ Präsenz von Drohnen sowie Schiffspatrouillen an der Karibik-Küste Venezuelas geben, darunter mit „größeren Schiffen weiter nördlich in unseren Hoheitsgewässern“, so der Verteidigungsminister am Dienstag in einer in Onlinediensten verbreiteten Videobotschaft.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor drei Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas entsandt, angeblich um gegen Drogenkartelle vorzugehen. Zusätzlich plant Washington Berichten zufolge, 4.000 Marinesoldaten in die Region zu entsenden. „Venezuela ist sauber, frei vom Drogenhandel“, konterte der linksnationalistische Machthaber Nicolas Maduro am Montag im Fernsehen. In seinem Land gebe es weder Kokapflanzen noch eine Kokainproduktion.

 
Neue US-Härte gegen Drogenkartelle
Der tödliche Schlag der US-Armee am Dienstag gegen ein mutmaßlich mit Drogen beladenes Schiff aus Venezuela dürfte wohl auch ein Versuch gewesen sein, Präsident Nicolas Maduro und sein Land weiter zu destabilisieren. Neu dabei ist jedoch die Härte, mit der die Regierung von Präsident Donald Trump vorgegangen war. Venezuela reagierte empört auf den Angriff mit elf Toten und warf den USA am Mittwoch „außergerichtliche Hinrichtungen“ vor. Rechtsexperten zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Angriffs.

US-Streitkräfte hatten am Dienstag nach Angaben von Trump ein aus Venezuela kommendes Schiff mit Drogen an Bord beschossen und dabei elf Menschen getötet. Der Angriff habe sich gegen „Drogenterroristen“ der Bande Tren de Aragua gerichtet, erklärte Trump. An Bord seien „riesige Mengen an Drogen“ gefunden worden. Auf Truth Social veröffentlichte er ein Video, das ein Schiff zeigt, das angegriffen wird und Feuer fängt.

Die Regierung in Caracas reagierte mit scharfer Kritik. „Sie haben elf Menschen ohne ordnungsgemäßes Verfahren ermordet“, erklärte Innenminister Diosdado Cabello am Mittwoch. „Ein Verdacht auf Drogenhandel rechtfertigt nicht außergerichtliche Hinrichtungen auf See.“


 
Neue US-Härte gegen Drogenkartelle
Der tödliche Schlag der US-Armee am Dienstag gegen ein mutmaßlich mit Drogen beladenes Schiff aus Venezuela dürfte wohl auch ein Versuch gewesen sein, Präsident Nicolas Maduro und sein Land weiter zu destabilisieren. Neu dabei ist jedoch die Härte, mit der die Regierung von Präsident Donald Trump vorgegangen war. Venezuela reagierte empört auf den Angriff mit elf Toten und warf den USA am Mittwoch „außergerichtliche Hinrichtungen“ vor. Rechtsexperten zweifeln an der Rechtmäßigkeit des Angriffs.

US-Streitkräfte hatten am Dienstag nach Angaben von Trump ein aus Venezuela kommendes Schiff mit Drogen an Bord beschossen und dabei elf Menschen getötet. Der Angriff habe sich gegen „Drogenterroristen“ der Bande Tren de Aragua gerichtet, erklärte Trump. An Bord seien „riesige Mengen an Drogen“ gefunden worden. Auf Truth Social veröffentlichte er ein Video, das ein Schiff zeigt, das angegriffen wird und Feuer fängt.

Die Regierung in Caracas reagierte mit scharfer Kritik. „Sie haben elf Menschen ohne ordnungsgemäßes Verfahren ermordet“, erklärte Innenminister Diosdado Cabello am Mittwoch. „Ein Verdacht auf Drogenhandel rechtfertigt nicht außergerichtliche Hinrichtungen auf See.“


Sehr gut durchdacht von Trump.
Venezuela auf politischer Ebene zumindest: starke Zustimmung mit Russland und China (also wie Donald Trumpowitsch).

Das die USA absolut verhasst ist in Venezuela hat sich jetzt einfach noch mal stark bekräftigt. Gute Arbeit!
 
Maduro warnt USA vor Militär-Konflikt „von großem Ausmaß“
Im Konflikt zwischen den USA und Venezuela hat Präsident Nicolas Maduro die US-Regierung gestern zur Deeskalation aufgefordert und vor einem „militärischen Konflikt von großem Ausmaß“ gewarnt.

„Keine der Differenzen, die wir hatten und weiterhin haben, darf zu einem militärischen Konflikt von großem Ausmaß und Gewalt in Südamerika führen“, sagte Maduro in einem auf der Nachrichtenplattform Telegram veröffentlichten Video.

Über 5.000 Miliz-Einheiten aktiviert
Dafür gebe es keine Rechtfertigung. Er forderte von den USA, „ihren Plan eines gewaltsamen Regimewechsels in Venezuela und in ganz Lateinamerika“ aufzugeben und die Souveränität des Landes zu respektieren.

Maduro erklärte zugleich, über 5.300 kommunale Miliz-Einheiten seien aktiviert worden, um sich gegen mögliche Versuche eines US-gestützten „Regimewechsels“ zu verteidigen. „Niemand wird kommen, um uns zu versklaven oder zu kolonisieren, weder heute noch jemals“, sagte er.

Konflikt verschärft
Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten verschärft. Die USA hatten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt. Demnach begründeten die USA den Einsatz damit, Drogenschmuggler abzufangen.

 
Venezuela wirft USA weitere Provokation in der Karibik vor
Inmitten zunehmender Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela hat die Regierung in Caracas der US-Regierung eine weitere Provokation vorgeworfen. US-Soldaten hätten in der ausschließlichen Wirtschaftszone von Venezuela ein Fischerboot gekapert, sagte Außenminister Yvan Gil gestern.

Bewaffnete Besatzungsmitglieder des Zerstörers „USS Jason Dunham“ seien 48 Seemeilen nordöstlich der venezolanischen Insel La Blanquilla an Bord des Fischerboots „Carmen Rosa“ gegangen, hätten die neun Fischer für acht Stunden festgehalten und jede Kommunikation unterbunden.

„Kriegerische Eskalation rechtfertigen“
„Wer den Befehl für die Provokation gegeben hat, sucht nach einem Vorwand, um eine kriegerische Eskalation in der Karibik zu rechtfertigen“, hieß es in einer Mitteilung des venezolanischen Außenministeriums. Außenminister Gil zeigte bei der Pressekonferenz ein Video, auf dem zu sehen sein soll, wie sich US-Soldaten in einem Schlauchboot dem Fischerboot nähern.

 
Trump will Venezolaner abschieben und droht Maduro
US-Präsident Donald Trump droht der Regierung in Caracas mit drastischen Konsequenzen, sollte sie nicht unverzüglich bestimmte Landsleute zurücknehmen. „Bringt sie sofort aus unserem Land raus, sonst wird der Preis, den ihr dafür zahlen müsst, unermesslich sein!“, schrieb er gestern auf seiner Plattform Truth Social.

Trump warf Venezuelas Präsidenten Nicolas Maduro – ohne diesen namentlich zu nennen – erneut vor, gefährliche Straftäter in die USA gedrängt zu haben. Er sprach von Menschen aus „den schlimmsten Irrenanstalten der Welt“, Gefängnisinsassen und „Monstern“, die Venezuela zurücknehmen müsse.

Stimmung extrem angespannt
Die Stimmung zwischen Washington und Caracas ist extrem angespannt – nicht zuletzt, weil das US-Militär in den vergangenen Wochen in Gewässern südlich der USA mehrere Boote angriff, die nach Darstellung der Regierung Drogen ins Land bringen sollten. Trump nannte das „Drogenterrorismus“.

 
Venezuela weist Drogenvorwürfe in Brief an Trump zurück
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen beiden Ländern hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro einen Brief an US-Präsident Donald Trump geschickt. Das Schreiben wurde von Vizepräsidentin Delcy Rodríguez in sozialen Netzwerken veröffentlicht, nachdem der Inhalt zuvor durch einen Medienbericht bekanntgeworden war. Maduro bestreitet darin eine Verwicklung Venezuelas ins Drogengeschäft und erklärt seine Bereitschaft zu Gesprächen.

Hintergrund sind jüngste US-Militäraktionen in der Karibik sowie Vorwürfe Washingtons, Maduro bringe Drogen und Gewalt in die USA. Im August hatte die US-Regierung die Belohnung für Hinweise auf seine Festnahme auf bis zu 50 Millionen Dollar (42,6 Mio. Euro) erhöht.

Maduro: Offen für „direktes und ehrliches Gespräch“
Laut Vizepräsidentin Rodriguez wurde der Brief am 6. September an einen südamerikanischen Vermittler übergeben, um sicherzustellen, dass er seinen Empfänger erreiche. Da das Schreiben in der Presse teilweise veröffentlicht worden sei, habe die venezolanische Regierung beschlossen, den gesamten Text publik zu machen.

 
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