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Venezuela News

Wenn man nichts Gutes über jemanden zu sagen hat, dann schweigt man besser. Das hat sich wohl auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum gedacht, als man sie fragte, was sie zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Maria Machado sagt.
Nach einem kurzen Hinweis auf das Selbstbestimmungsrecht der Menschen und ihre Souveränität, bat sie um Verständnis dafür, dass sie es damit auch dabei belassen möchte. Dieser Kommentar hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Nicht grundlos.
Denn er entspricht weitestgehend der Reaktion in Lateinamerika unter Linken und Demokraten. Während Rechtsextreme wie Bolsonaro, Milei & Co feiern, sind viele einfach entsetzt und fragen sich, wie man zu so einer Entscheidung kommen konnte.
Ich habe darüber mit dem Friedensforscher Josef Mühlbauer von der Universität Graz gesprochen. Ein langes und sehr interessantes Gespräch über Maria Machado, über Venezuela und über die gefährliche Dynamik, die das alles befeuern kann.

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Präsident Maduro beschimpft Nobelpreisträgerin Machado
Venezuelas autoritärer Präsident Nicolas Maduro hat die Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Corina Machado indirekt als Hexe bezeichnet. „90 Prozent der gesamten Bevölkerung lehnen die dämonische Hexe ‚La Sayona‘ ab“, sagte Maduro gestern.

Er vermeidet es in der Regel, Machado beim Namen zu nennen, und bezeichnet sie unter anderem als „La Sayona“, eine Anspielung auf eine Geistergestalt aus einer venezolanischen Legende.

Politische Widersacher
„Wir wollen Frieden und wir werden Frieden haben. Aber einen Frieden mit Freiheit, mit Souveränität, mit Unabhängigkeit, mit Würde und mit Gleichheit“, sagte Maduro in der Hauptstadt Caracas. Machado gilt als entschiedene Widersacherin des Präsidenten, der seinen politischen Ziehvater Hugo Chavez nach dessen Tod 2013 an der Staatsspitze abgelöst hat.

Sie bemühte sich 2023 um die Präsidentschaftskandidatur, wurde jedoch wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten von der Wahl im darauffolgenden Jahr ausgeschlossen. Kritiker und Kritikerinnen werfen Maduro systematische Wahlmanipulation vor.

 
der Nobelpreis ist zur einer farce verkommen

Beziehungen zu rechten politischen Kräften: Machado wird von Medien als Vertreterin des rechten Flügels der venezolanischen Opposition beschrieben. Sie wird mit dem Begriff "MAGAzuelans" in Verbindung gebracht, was auf eine Nähe zu rechten, nationalistischen Strömungen hindeuten könnte.

Machado vertritt eine pro-israelische Haltung. Sie hat angekündigt, dass eine zukünftige Regierung unter ihrer Führung die venezolanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen würde, sollte sie an die Macht kommen. Dies wurde in einem Interview mit einem israelischen Fernsehsender bekannt gegeben
 
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