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Vergewaltigte Wienerin soll Peiniger heiraten

Ares

Gesperrt
In Dubai sitzt eine Wienerin fest. Sie gibt an, vergewaltigt worden zu sein. Nun droht ihr selbst Haft - wegen außerehelichem Sex. "Wohlgemeinter Rat" zeigt die Bigotterie in den Golfstaaten.


Sie wollte nur Sonne tanken, Freunde besuchen und in der Glitzerwelt von Dubai ausspannen. Doch der Traumurlaub wurde für eine Wienerin zum Horrortrip. Die 29-jährige wurde nach eigenen Angaben in einer Tiefgarage vergewaltigt. Doch seit der Anzeige bei der Polizei, muss sie selbst eine Haftstrafe fürchten - wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs. Denn der ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten streng verboten.
Der Fall erinnert an einen Vorfall mit einer Norwegerin in Vorjahr. Auch die 24-jährige Marte Deborah Dalelv hatte eine Vergewaltigung angezeigt und musste sich vor Gericht für nicht-ehelichen Sex verantworten. Erst nach internationalen Protesten wurde sie "begnadigt", durfte ausreisen.
Widersprüchliche Aussage
Ähnlich nun das Schicksal der Touristin aus Wien. Ein Mann aus dem Jemen soll die Österreicherin nach einer Nationalfeiertagsparty am 2. Dezember im Parkhaus eines Fünf-Sterne-Hotels angesprochen und angeboten haben, sie zu einer anderen Feier mitzunehmen. Dann soll er sich im Auto an ihr vergangen haben. Sie sei daraufhin geflüchtet und zu einer Gruppe Menschen gelaufen, um denen von der Vergewaltigung zu berichten. Die Version des Jemeniten ist laut "Gulf News" eine andere: Danach hätten sie einvernehmlichen Sex gehabt und er sogar dafür bezahlt.
Die Wienerin sitzt zwar nicht in Haft, musste aber wie Dalelv ihren Pass abgeben und darf bis zum Prozessbeginn das Land nicht verlassen. "Frühestens Ende Februar wird es eine Gerichtsentscheidung erster Instanz geben", sagt Außenamtssprecher Martin Weiss. Die Botschaft unterstützt die Österreicherin. Sollte das Gericht entscheiden, dass die Frau vergewaltigt wurde, würde eine Strafe nur den Täter treffen. Wenn sich die Vergewaltigung nicht beweisen lässt, würden beiden ein Jahr Gefängnis drohen für außerehelichen Geschlechtsverkehr. Zudem wird gegen sie wegen Alkoholkonsums ermittelt - auch der ist in den Emiraten verboten.
Der Fall zeigt wie in etlichen Fällen zuvor die Bigotterie der Golfstaaten im Umgang mit Erotik, Sex und Alkohol. Besonders in Dubai und Abi Dhabi ist der Clash der Kulturen extrem. Der Ölreichtum hat eine Glitzerwelt entstehen lassen, die Millionen Touristen und Arbeitswillige (davon viele Nicht-Muslime) in das Paradies am Persischen Golf lockt. Dort aber gelten strenge Gesetze und drakonische Strafen für unislamische Handungen. In Dubai gilt noch immer die Scharia. Alkohol darf nur in speziellen Bars mit Nicht-Muslim-Lizenz ausgeschenkt werden. Theoretisch sogar nur an Nicht-Muslime mit einer speziellen Alkohol-Trink-Lizenz. Da praktisch aber kein Tourist diese Lizenz erwerben kann, wird aus Rücksicht auf die gigantischen Einnahmen überall ein Auge zugedrückt. In der Öffentlichkeit bleibt Alkohol aber tabu und wird auch bestraft.


Ähnlich ist es mit außerehelicher Liebe. Die Hotels fragen bei der Buchung nicht nach einer Eheurkunde. Der Name im Pass ist auch kein Maßstab, da emiratische Frauen nach der Hochzeit ihren Namen behalten. Doch schon ein Kuss in der Öffentlichkeit hat vielen Touristen harte Strafen eingebracht. Daher wirkt der Rat aus Dubai an die Wienerin in westlichen Ohren reichlich irritierend: So könne durch eine Hochzeit mit ihrem Peiniger ihr Strafmaß mildern.
Doppelmoral am Golf
Wie stark die Doppelmoral am Golf ist, zeigt ein Blick zum Nachbarn Saudi-Arabien. Dort lassen sich Saudi-Frauen von ihren Chauffeuren bis an die Grenze fahren, lassen den Fahrer wortwörtlich an der Grenze stehen, steigen selbst ans Steuer, werfen zum Teil ihre Verschleierung ab und stürzen sich in die Shoppingwelt von Dubai, erzählen westliche Beobachter. In Saudi-Arabien selbst bleibt Frauen das Autofahren weiterhin verwehrt.
Und auch bei den saudischen Männern wird das außereheliche Sexverbot mit einem "Trick" umgangen. Seit 2006 steigt in der Hauptstadt Riad die Zahl der möblierten Apartmenthäuser, in denen Paare statt eines üblichen Familienausweises einen "Misjar-Vertrag" vorweisen - ein Dokument über eine "Zeitehe". 1999 legitimierte Großscheich Mohammed Sayyed Tantawi dieses Dokument erstmals als Koran-konform. Mit dieser "Zeitehe" hat die Prostitution durch die Hintertür Einzug gehalten. Gleichzeitig zieht es viele Saudis nach Bahrain. Es gilt als der Ballermann der Scheichs. Klubs, die Alkohol und Sex anbieten, stehen kurz hinter der Grenze.

Doppelmoral in Dubai: Vergewaltigte Wienerin soll Peiniger heiraten > Kleine Zeitung
 
Bomben drauf und gut ist,solche Länder sollten Gott danken das sie Öl haben,in 50 Jahren wenn das Öl zuende ist fallen sie wieder ins Mittelalter zurück
 
"Sonne tanken", "Traumurlaub" ... das ist alles Hühnerkacke, das dumme westliche Pack lernt es auch nie, die arabischen Staaten dort sind keine Urlaubsländer
 
"Sonne tanken", "Traumurlaub" ... das ist alles Hühnerkacke, das dumme westliche Pack lernt es auch nie, die arabischen Staaten dort sind keine Urlaubsländer

Exakt, aber bitte verallgemeinere nicht. Nicht alle "Westler" sind so naiv.
Es ist so wie Paokaras es sagte: "Ist das Öl erst einmal weg, wird auch der Wohlstand genau so schnell, verschwinden"
Solche Länder sollten den "kurzen" ihnen vergönnten Luxus nutzen und in Forschung zu inverstieren, um nach dem Öl
wettbewerbsfähig zu sein.

PS: Macht mal Kabel 1 an. Da läuft gerade was über Deutsche in Dubai.
 
Der beste Urlaub ist der gleich um die Ecke.
Nur bei diesem Urlaub können sich Körper und Geist erholen, alles andere ist lediglich bloße Einbildung
("Chef, ich brauche Erholung, ich komme aus dem Urlaub").

Mit gleich um die Ecke ist nun nicht das nächste Dorf gemeint, sondern der eigene Kulturraum.

Selbst der Urlaub in Asia Minor kann zum Problem werden, da die Türkei grds. eine andere Lebensansicht mit anderen Wertvorstellungen vertritt. Wie sonst sind Äußerungen junger, in Deutschland lebender türkischer Teenager zu verstehen, die Verständnis erwarten, daß eine deutsche Urlauberin vergewaltigt werden könnte, da dies zum üblichen Umgang mit den Uraluberinnen gehöre. Als Türke müße man ja auch vor einer roten Ampel in Deutschland warten, bis sie auf grün umspringe, da sei es kein Unterschied, andere Länder, andere Gewohnheiten.

(so ähnlich vor vielen Jahren in einer TV-Sendung)
 
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