Dinarski-Vuk
Vuk sa Dinare
Der Titel ist natürlich irreführend, kocht sicherlich gewisse Gemüter auf und man darf es nicht aus dem Kontext ziehen, da man ansonsten ein verfälschtes Bild bekommt und "Gebietsansprüche" stellen darf, aber es kann auch als gute Einführung und Einleitung in die damalige Zeit dienen und dadurch interessante Diskussion entwickeln.
Dubrovnik war schon immer ein Ort für sich (was natürlich seiner speziellen Geschichte geschuldet war) und hatte logischerweise eine völlig andere politische Haltung als andere Städte auf diesem Gebiet. Die serbisch-kroatische Koalition und Bündnis in Dubrovnik hat eine Vorgeschichte: Mit der Zustimmung und Unterzeichnung der sogenannten Rijeka -und Zadar Resolution aus 1905, die von den kroatisch-politischen Vertretern aus Kroatien, Slawonien und Dalmatien angenommen und unterzeichnet wurde, akzeptierten auch die serbischen Volksvertreter aus Dalmatien und Slawonien die Initiative der Kroaten, dass Dalmatien und Slawonien mit dem restlichen Kroatien angeschlossen und vereinigt werden sollte, sofern die kroatische Seite das Hindernis beseitigt, dass die Serben und Kroaten in der künftigen Union gleichberechtigt sein werden. In dieser Resolution würde sowohl die kroatische als auch serbische Flagge an öffentlichen Gebäuden stehen, was in Dubrovnik bis 1914 der Fall war. In Schulen würde die serbische und kroatische Geschichte gleichermassen gelernt werden und sowohl die Lateinische als auch Kyrillische Schrift wären gleichgesetzt. Sie waren natürlich an die taktische Anlehnung der ungarischen Opposition inspiriert, dadurch eine politische Aufwertung aller Südslawen in der Donaumonarchie anzustreben.
Dass die Bewohner in Dubrovnik doch anders getickt haben als die Anderen zeigte sich auch am 100-jährigen Jubiläum vom Fall der glorreichen Dubrovnik-Republik und Okkupation durch Napoleons Truppen. Die Einwohner von Dubrovnik organisierten ihre Demonstration in Form von absoluter Stille und Schweigen. Demonstranten wurden in den vorderen Reihen gesetzt, vor denen die Flagge der Ragusa Republik in schwarzem Flor in völliger Stille eingewickelt wurde, bzw. natürlich war das ein gewaltfreier Protest gegen die bestehende Monarhie. Es gibt ein interessantes Ereignis und Anekdote, als Franz Ferdinand in Dubrovnik angekommen war, wurde er von einer "Schweige Demonstration" der Bevölkerung begrüsst, wiederum begrüssten die Bewohner von Dubrovnik einen Tag später frenetisch den montenegrinischen Kronprinzen Danilo, der im Auftrag von König Nikola nach Dubrovnik kam, um Ferdinand zu begrüssen.
Noch was kurz zu der bald darauf folgenden bosnischen Annexionskrise aus 1908. Für fast alle Serben und auch für die in Dubrovnik war dass eine nationale Katastrophe. Die Kroaten, selbst die in Dubrovnik, verstanden die Annexion zunächst anders. Politische Minderheiten und Gruppierungen, wie die Anhänger von Josip Frank, Klerikern und "Pravasi" aus Starcevics Partei, begrüssten die Annexion, während die meisten Kroaten in Dubrovnik zunächst reserviert waren, so dass sie sich bald der Mehrheit rund um der kroatischen "pucke narodne stranke" anschloss, die sofort die Bedeutung der Annexion erkannte, dass sie für die Kroaten die gleichen Folgen haben werden wie für die Serben. Der Balkankrieg von 1912 und der Sieg der serbischen und montenegrinischen Armee hat auch die meisten Anhänger der Starcevic-Partei in Dubrovnik und nahezu ganz Dalmatien, vor allem die Fraktion um Frano Supilo die Haltung zur KuK-Monarchie geändert, so dass nur klerikale Minderheiten auf der Seite Österreichs blieben und ihnen bis zum Schluss die Treue schworen.
Dubrovnik war schon immer ein Ort für sich (was natürlich seiner speziellen Geschichte geschuldet war) und hatte logischerweise eine völlig andere politische Haltung als andere Städte auf diesem Gebiet. Die serbisch-kroatische Koalition und Bündnis in Dubrovnik hat eine Vorgeschichte: Mit der Zustimmung und Unterzeichnung der sogenannten Rijeka -und Zadar Resolution aus 1905, die von den kroatisch-politischen Vertretern aus Kroatien, Slawonien und Dalmatien angenommen und unterzeichnet wurde, akzeptierten auch die serbischen Volksvertreter aus Dalmatien und Slawonien die Initiative der Kroaten, dass Dalmatien und Slawonien mit dem restlichen Kroatien angeschlossen und vereinigt werden sollte, sofern die kroatische Seite das Hindernis beseitigt, dass die Serben und Kroaten in der künftigen Union gleichberechtigt sein werden. In dieser Resolution würde sowohl die kroatische als auch serbische Flagge an öffentlichen Gebäuden stehen, was in Dubrovnik bis 1914 der Fall war. In Schulen würde die serbische und kroatische Geschichte gleichermassen gelernt werden und sowohl die Lateinische als auch Kyrillische Schrift wären gleichgesetzt. Sie waren natürlich an die taktische Anlehnung der ungarischen Opposition inspiriert, dadurch eine politische Aufwertung aller Südslawen in der Donaumonarchie anzustreben.
Dass die Bewohner in Dubrovnik doch anders getickt haben als die Anderen zeigte sich auch am 100-jährigen Jubiläum vom Fall der glorreichen Dubrovnik-Republik und Okkupation durch Napoleons Truppen. Die Einwohner von Dubrovnik organisierten ihre Demonstration in Form von absoluter Stille und Schweigen. Demonstranten wurden in den vorderen Reihen gesetzt, vor denen die Flagge der Ragusa Republik in schwarzem Flor in völliger Stille eingewickelt wurde, bzw. natürlich war das ein gewaltfreier Protest gegen die bestehende Monarhie. Es gibt ein interessantes Ereignis und Anekdote, als Franz Ferdinand in Dubrovnik angekommen war, wurde er von einer "Schweige Demonstration" der Bevölkerung begrüsst, wiederum begrüssten die Bewohner von Dubrovnik einen Tag später frenetisch den montenegrinischen Kronprinzen Danilo, der im Auftrag von König Nikola nach Dubrovnik kam, um Ferdinand zu begrüssen.
Noch was kurz zu der bald darauf folgenden bosnischen Annexionskrise aus 1908. Für fast alle Serben und auch für die in Dubrovnik war dass eine nationale Katastrophe. Die Kroaten, selbst die in Dubrovnik, verstanden die Annexion zunächst anders. Politische Minderheiten und Gruppierungen, wie die Anhänger von Josip Frank, Klerikern und "Pravasi" aus Starcevics Partei, begrüssten die Annexion, während die meisten Kroaten in Dubrovnik zunächst reserviert waren, so dass sie sich bald der Mehrheit rund um der kroatischen "pucke narodne stranke" anschloss, die sofort die Bedeutung der Annexion erkannte, dass sie für die Kroaten die gleichen Folgen haben werden wie für die Serben. Der Balkankrieg von 1912 und der Sieg der serbischen und montenegrinischen Armee hat auch die meisten Anhänger der Starcevic-Partei in Dubrovnik und nahezu ganz Dalmatien, vor allem die Fraktion um Frano Supilo die Haltung zur KuK-Monarchie geändert, so dass nur klerikale Minderheiten auf der Seite Österreichs blieben und ihnen bis zum Schluss die Treue schworen.
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