Aber zu dem zweiten Punkt...naja...das hört sich jetzt einseitig an. Was hat den die albanische Seite getan, um eine annehmbare Lösung zu erarbeiten?
Ibrahim Rugova hatte seit dem Entzug der Autonomie versucht, für den Kosovo eine friedliche Lösung zu erreichen. Bei den Daytonverhandlungen wurde der Kosovo außen vor gelassen. In dieser Zeit hat sich die UCK entwickelt, die bis zum Jahr 98 aus einzelnen Zellen bestand und erst aus den Ereignissen 1998 die Sympathie großer Teile der kosovoalbanischen Bevölkerung gewinnen konnte.
Ich bin im Allgemeimen kein großer Fan der UCK, ich mag auch diesen künstlichen Kult um sie nicht. Ihr politischer Flügel hat den Kosovo 2 Jahrzehnte lang ausgebeutet, die militärische Mutterbewegung Teile der serbischen Bevölkerung vertrieben und einen Pogrom an ihr ausgeübt.
Sind wir mal ehrlich. Trotz der heftig kritisierten Abspaltung des Kosovos aus serbischer Sicht. Hätte hätte Fahrradkette, eine friedliche Abspaltung, ohne Krieg, Trennung an der Ibarlinie und weiträumige Rechte für die Minderheiten wäre wohl besser gewesen.
Weil du gefragt hast, was den Kosovo legitimiert und die RS eben nicht, könnte man auch rein rhetorisch fragen, wieso die Montenegrinner und die Mazedonier sich friedlich abspalten durften
Bedenkt man, dass in Montenegro die Zahl der ethnischen Serben zwischen 25 und 40 ÷ beträgt und der Serben im Kosovo ca 10 Prozent vor den Vertreibungen im Sommer 99 und beim Pogrom 2004, tja dann ist das ganze schon verdammt absurd.