Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Vucic und seine Spiele

Umweltismus wird durch die Autovervollständigung anerkannt - ich dachte ich hätte den Begriff erfunden…
 
Ich erscheine vielleicht eher pro-serbisch in manchen Augen.
Aber ich versuche hier neutral zu sein.

Und Informationen habe ich bisher absolut keine.
Staaten in der Vergangenheit sind schlichtweg dadurch entstanden, weil die Stärkeren das so entschieden haben. Der Gewinner schrieb die Geschichte.
Ich gehe mal davon aus, dass wir das von nun an anders machen wollen.
Also im Westen ist es heute zumindest so, dass man sich vom "Recht des Stärkeren" völlig abwenden möchte und sich eher auf demokratische, gemeinschaftliche Lösungen fokusiert.
Also diesen Eindruck habe ich zumindest.
Jedoch fehlt mir da, gerade im Hinblick auf Kosovo, dann doch die Grundlage. Die Unabhängigkeitserkärung war einseitig. Und viele westliche Staaten haben die Unabhängigkeit sofort akzeptiert ohne auch nur ein Wort mit den Serben oder Albanern zu sprechen.
Das ist so nicht richtig, bitte beleuchte noch mal den Athisaari-Plan und die UN-Resolution 1244.
 
Sie albanische Seite hat dem Athisaari-Plan zugestimmt und damit den umfassenden Autonomie-Rechten unter anderem für die serbische Minderheit. Diese Rechte umfassen eine 2/3 Regelung z.B. für verfassungsrechtliche Änderungen, der explizit auch die Minderheiten zustimmen müssen. Dazu noch weitere „Pakete“ und eine zunächst überwachte Staatlichkeit des Kosovo.

Der Athisaari-Plan war ja quasi ein unabhängiges Kosovo. Die Republik Serbien hatte nach dem Plan keinerlei Gewalt über das Kosovo. Also im Prinzip das, was man jetzt hat.
Der Plan sah auch keine gemeinsame Streitkraft vor sondern eine Kosovo-Force. Die serbische Armee hätte nicht ins Kosovo rein dürfen.
Auch die Gerichte, das Parlament....alles wäre unabhängig von Serbien.
Also im Prinzip ein unabhängiges Kosovo, wie wir das heute haben. Der einzige Unteschied ist, dass das Wort "unabhängig" nicht erwähnt wurde.

Ist das eine annehmbare Lösung?
 
Umweltismus wird durch die Autovervollständigung anerkannt - ich dachte ich hätte den Begriff erfunden…
"Autovervollständigung" funktioniert nach einem Algorithms. Es kommt darauf an, was Du unmittelbar vorher (vor dem letzten löschen des Browserverlaufs irgendwo getippt hast. Inhaltlich also absoluter Schrott. Ich habe die "Autovervollständigung" von Android schon oft in die Scheissgasse geführt. :)

Nein, "Umweltismus" gibt es sinnvollerweise nicht. Ist nur was für Querdenker.
 
Der Athisaari-Plan war ja quasi ein unabhängiges Kosovo. Die Republik Serbien hatte nach dem Plan keinerlei Gewalt über das Kosovo. Also im Prinzip das, was man jetzt hat.
Der Plan sah auch keine gemeinsame Streitkraft vor sondern eine Kosovo-Force. Die serbische Armee hätte nicht ins Kosovo rein dürfen.
Auch die Gerichte, das Parlament....alles wäre unabhängig von Serbien.
Also im Prinzip ein unabhängiges Kosovo, wie wir das heute haben. Der einzige Unteschied ist, dass das Wort "unabhängig" nicht erwähnt wurde.

Ist das eine annehmbare Lösung?
Ist es eine annehmbare Lösung das Kosovo bin in alle Ewigkeit in einer rechtlichen Grauzone namens UN Res. 1244 zu belassen? Serbien hat das Thema ausgesessen, mit dem Resultat das ein Territorium entstanden war mit einer Arbeitslosigkeit von über 50%, Instabilität und keinen Perspektiven. Die einseitige Unabhängigkeit hat viele Probleme schon mal gelöst auch wenn die Arbeitslosigkeit weiterhin sehr hoch ist (25%) aber immerhin eine gewisse Stabilität herrscht. Das kommt auch den Minderheiten im Kosovo zugute. Das war jetzt die moralische Schiene.
 
Ich erscheine vielleicht eher pro-serbisch in manchen Augen.
Aber ich versuche hier neutral zu sein.

Und Informationen habe ich bisher absolut keine.
Staaten in der Vergangenheit sind schlichtweg dadurch entstanden, weil die Stärkeren das so entschieden haben. Der Gewinner schrieb die Geschichte.
Ich gehe mal davon aus, dass wir das von nun an anders machen wollen.
Also im Westen ist es heute zumindest so, dass man sich vom "Recht des Stärkeren" völlig abwenden möchte und sich eher auf demokratische, gemeinschaftliche Lösungen fokusiert.
Also diesen Eindruck habe ich zumindest.
Jedoch fehlt mir da, gerade im Hinblick auf Kosovo, dann doch die Grundlage. Die Unabhängigkeitserkärung war einseitig. Und viele westliche Staaten haben die Unabhängigkeit sofort akzeptiert ohne auch nur ein Wort mit den Serben oder Albanern zu sprechen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir uns da noch länger und sehr wertschätzend (nicht nur) über dieses Thema unterhalten können. Im Augenblick habe ich leider nicht ausreichend Zeit dafür. Wir holen das nach.
 
Ist es eine annehmbare Lösung das Kosovo bin in alle Ewigkeit in einer rechtlichen Grauzone namens UN Res. 1244 zu belassen? Serbien hat das Thema ausgesessen, mit dem Resultat das ein Territorium entstanden war mit einer Arbeitslosigkeit von über 50%, Instabilität und keinen Perspektiven. Die einseitige Unabhängigkeit hat viele Probleme schon mal gelöst auch wenn die Arbeitslosigkeit weiterhin sehr hoch ist (25%) aber immerhin eine gewisse Stabilität herrscht. Das kommt auch den Minderheiten im Kosovo zugute. Das war jetzt die moralische Schiene.

Kosovo könnte aber auch innerhalb Serbiens bleiben.
Serbien hat im Moment eine Arbeitslosenquote von ca. 9% und ist ziemlich stabil.

Ich weiß, ich reize das Thema ziemlich aus :mrgreen:
 
Kosovo könnte aber auch innerhalb Serbiens bleiben.
Serbien hat im Moment eine Arbeitslosenquote von ca. 9% und ist ziemlich stabil.

Ich weiß, ich reize das Thema ziemlich aus :mrgreen:
Kosovo war mal bei Serbien und da gab es für die Albaner die 100% Arbeitslosigkeit und für die Kosovo-Serben Vollbeschäftigung. In diesem Sinne… auch hier der Unterschied zur RS. Man hätte ein gemeinsames Bosnien doch wenigstens versuchen können bevor man zu den Waffen griff.
 
Zurück
Oben