So könnte man das ganze auch sehen oder ? Ich bin gerne jederzeit für Diskussionen bezüglich diesem Thema bereit, aber bitte auf einer sachlichen Ebene.
Die Gründung des Staates Israel in Palästina wird gern als eine wundersame »Geburt« oder gar »Wiedergeburt« bezeichnet.
Als nächste Annäherung an die irdische Wirklichkeit heißt es dann, Israels Gründung sei von den Vereinten Nationen beschlossen worden.
Israel ist aber nicht von den Vereinten Nationen gegründet worden, sondern von Zionisten vor Ort. Zionisten in der ganzen westlichen Welt, nicht zuletzt in Rußland vor und nach 1917, vor allem aber in England und Amerika, hatten seit Jahrzehnten darauf hingearbeitet. Zionisten waren durch ihre Delegation auch bei den Friedensverhandlungen in Versailles vertreten, um dafür zu sorgen, daß die 1917 England abgewonnene Balfour-Erklärung in ihrem Sinne verwirklicht werden würde. Im Vertrag von Versailles vom 28. Juni 1919 wurde Palästina unter britische Militärverwaltung gestellt. Im Juli 1919 wurde Richter Louis Brandeis vom Obersten US-Gericht im britischen Hauptquartier in Jerusalem vorstellig und unterrichtete General Monier, der für die Verwaltung des Landes verantwortlich war, daß alle Verordnungen der Militärregierung zuerst dem Zionistischen Ausschuß unterbreitet werden müßten.
Auf einen Einwand des Adjudanten warnte Brandeis diesen:
Im März des folgenden Jahres beklagte der Nachfolger von Monier, General Louis Bols, sich ohne Erfolg in London schriftlich über diese Einmischung.
- Es sollte Ihnen klar sein, daß die britische Regierung hinter dem Anliegen der Zionisten steht. Wenn dieses Prinzip hier in Frage gestellt werden sollte, würde ich es dem Außenministerium melden müssen. –
Der erste jüdische Richter am US-Supreme Court, Louis Brandeis, nach dem eine Universität in den USA benannt ist, hatte eine Schlüsselrolle bei dem Eintritt Amerikas in den 1. Weltkrieg gespielt.
Am 1. Juli 1920 organisierte die britische Besatzungsmacht eine zivile Verwaltung in Palästina. Unter den ersten Beamten, die aus England eintrafen, waren britische Zionisten, denen Schlüsselpositionen anvertraut wurden wie z. B. das Einwanderungsministerium und das Regierungssekretariat, durch das alle politischen Entscheidungen für Palästina gingen.
- Um einem Mißverständnis vorzubeugen, soll klargestellt werden, daß die Juden Amerikas damals durchaus nicht allgemein für den Kriegseintritt Amerikas gegen Deutschland und seine Verbündeten waren, sondern nur die kleine, aber außerordentlich einflußreiche Gruppe der Zionisten.
1922 übertrug der Völkerbund England das Protektorat über Palästina. Der Völkerbund war 1919 auf Veranlassung von US-Präsident Wilson, der zionistische Berater hatte, zur Erhaltung des Friedens gegründet worden; die USA traten ihm aber nie bei.
Mit der Mandatarmacht zog bald die »Jewish Agency« offiziell in beratender Funktion in Palästina ein.
- Der Protektoratsvertrag sah vor, daß England in Palästina die Voraussetzungen für eine jüdische nationale Heimat ensprechend der Balfour-Erklärung schaffen würde.
In dieser Erklärung und im Vertrag von 1922 heißt es aber auch, daß eine Heimstätte für Juden aus der ganzen Welt in Palästina keine Beeinträchtigung der Rechte der arabischen und anderen Palästinenser nach sich ziehen dürfe.
Für die arabische Seite gab es keine entsprechende Interessenvertretung.
Dafür mußten aber erst noch genug Juden als Bürger angeworben und eingeschleust werden. Zielstrebig und wenn nötig auch mit krummen Mitteln wurden die Institutionen und die wirtschaftliche Grundlage für einen jüdischen Staat mehr oder weniger gegen den Willen von einigen Vertretern der Mandatarmacht geschaffen.
- Für die zionistische Führung stand von vornherein fest, daß es in Wirklichkeit darum ging, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten.
Gegen Ende des 2. Weltkriegs gingen die Zionisten unter der – uneingestandenen – Führung der »Jewish Agency« daran, die Engländer effektiv zu verdrängen, wobei sie vor keinen Terroraktionen zurückschreckten;
allerdings opferte kein Terrorist gezielt sein Leben dabei.
Daraufhin wurde von den Vereinten Nationen die Frage einer Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat mit gemeinsamer Wirtschaftsstruktur diskutiert. Am 29.11.1947 wurde von der Vollversammlung die Teilung empfohlen. Die dabei angegebenen Grenzen waren von Zionisten als Minimalforderung eingebracht worden. Einige Delegierte bei den Vereinten Nationen, die der Teilung zugestimmt hatten, äußerten wenig später Bedenken hinsichtlich dieses Vorgehens:
- Zionisten in Amerika machten kein Hehl aus ihrer Begeisterung für dieses Vorgehen. Es führte auch zum Ziel: England kündigte im September 1947 seine Niederlage des Mandats an.
Hier nur eine Stellungnahme dazu und zwar die eines amerikanischen Abgeordneten vom 11. Dezember 1947: »Bei dieser Aufteilung Palästinas haben wird in wenig ehrenvoller Weise für eine Seite Partei ergriffen und das zu einem Zeitpunkt, wo ein amerikanisches Jahrhundert anbrechen sollte; unser Verhalten bedeutet womöglich das Todesurteil für die Vereinten Nationen.
- Die Aufteilung eines Landes ohne Zustimmung der Mehrheit seiner Bewohner steht in krassem Widerspruch zu dem Grundgesetz der Vereinten Nationen selbst.
- Die Grenzziehung wurde damit begründet, daß in dem zukünftig jüdischen Teil fast alle Juden lebten. Sie machten dort allerdings auch erst die Hälfte der Einwohner aus.
- Der zu dem Zeitpunkt dank verstärkter Einwanderung auf 10% der Einwohner angewachsenen jüdischen Bevölkerung wurden 56% der Landesoberfläche – und zwar der wirtschaftlich produktivste und strategisch wichtigste Teil – zugeschlagen, den anderen Palästinensern 42%, während Jerusalem und Umgebung unter internationale Verwaltung gestellt werden sollten.
Mir scheint, daß der ‚Ausschuß für Auswärtige Angelegenheiten’ gut daran täte, die Rolle zu untersuchen, die amerikanische Delegierte in den Vereinten Nationen gespielt haben …«.
Diese Kritik wurde nicht mit Rücksicht auf die arabische Bevölkerung Palästinas geäußert, sondern hinsichtlich der Gefahr, daß mit den Zionisten auch die Doktrin der Sowjetunion dort Einzug halten würde, nachdem führende Zionisten vor Ort aus der Sowjetunion kamen und dort beste Beziehungen unterhielten. Außerdem vermerkte der Abgeordnete, daß es auch den Juden in Amerika nicht zum Vorteil gereichen würde.
Von Ende November 1947 bis zur offiziellen Staatsgründung Mitte Mai 1948 übten die von der »Jewish Agency« koordinierten jüdischen Milizen massiven Druck auf die arabischen und andere nichtjüdische Einwohner aus, die in dem den Juden zugedachten Teil wohnten, um sie zur Aufgabe ihres Eigentums und zum Verschwinden aus ihrem Bereich zu bewegen, ohne daß die Mandatarmacht einschritt.
Schon vor Ablauf des Mandats überließ die Mandatarmacht Tel Aviv und Umgebung der »Jewish Agency«. Der Hafen spielte für diese eine entscheidende Rolle bei der im Sinne des Mandatarvertrags illegalen Einfuhr von Kriegsmaterial, das übrigens vor allem aus der Tschechoslowakei kam. Außerdem wurde die Einschleusung von zukünftigen Staatsbürgern für Israel dadurch erleichtert. Diese kamen zu dem Zeitpunkt vor allem aus DP-Lagern im besetzten Deutschland und aus Südosteuropa.
- Kurz vor Ablauf Mandats wies die britische Behörde sogar arabische Bürger des Mittelstandes in Städten wie Jerusalem an, innerhalb von 48 Stunden zu verschwinden.
Zionistische Agenten hatten sie unter Einsatz massiver Propaganda rekrutiert und nach Möglichkeit von der Auswanderung in andere Länder abgehalten.
Die Araber hatten auch jetzt noch keinerlei mit Machtinstrumenten versehene Organisation, um für die Sicherung ihrer Zukunft zu sorgen. Die Mandatarmacht hatte alle derartigen Versuche unterdrückt. Es hat arabische Aufstände gegeben angesichts fortschreitender Einwanderung von Juden, die als die Herren des Landes auftraten und sich unter dem Schutz der jüdischen Milizen wußten. Die Aufständischen waren aber allenfalls kommunal organisiert und nur mit mehr oder weniger altmodischen Gewehren ausgerüstet; sie wurden vom englischen Militär leicht in Schach gehalten.
- Die zionistische Führung in Palästina unter Ben Gurion rief ihren Staat am Tag des Abzugs der Briten, am 14.5.1948, unter dem Namen Israel aus und forderte die Anerkennung durch die Vereinten Nationen ein, die schon am 15.5.1948 erfolgte! Das gelang allerdings erst bei einem dritten Abstimmungsanlauf, nachdem die USA massiven Druck auf drei Mitgliedsstaaten der UN ausgeübt hatte, so daß die notwendige Zweidrittelmehrheit zusammenkam.
Aussagen englischer Soldaten zufolge galten für sie zwei ganz unterschiedliche Spielregeln beim Umgang mit jüdischen und arabischen Einwohnern.
Die Zionisten waren, wie gesagt, seit der von den VN empfohlenen Aufteilung des Landes am 29.11.1947 darauf aus, die nichtjüdischen Einwohner zu vertreiben, angefangen mit denen, die Grundbesitz hatten.
- Hände weg von den ersteren, wenn sie nicht ganz massiv auf frischer Tat gegen die Engländer selbst erwischt wurden.
- Keine Gnade aber im Umgang mit arabischen Freischärlern. Andererseits wandte sich die Bevölkerung vergeblich mit ihren Hilferufen an die Mandatsmacht, wenn sie von jüdischen Milizen angegriffen wurde. Solche Überfälle und die Zahl der arabischen Opfer wurden meist nicht einmal registriert. Man kann darüber nur in Tagebüchern einzelner englischer Offiziere nachlesen.
Trotz allen Druckes auf die kleinen Grundbesitzer waren die Juden erst im Besitz von 10% der Oberfläche des Landes. Es handelte sich dabei um Eigentum von meist nicht vor Ort lebenden Großgrundbesitzern und um Land der öffentlichen Hand. Die kleinen Besitzer aber hatten auch verlockenden Kaufangeboten weitgehend widerstanden. Wenn gute Worte denn nichts halfen, wurde sie schließlich mit Gewalt vertrieben.
Die schon seit Jahrzehnten laufende Landnahme durch Zionisten ging offensichtlich auf ewige Ausschaltung der Palästinenser vom Grundbesitz aus. Einmal in jüdischer Hand durften – und dürfen auch heute – Liegenschaften nämlich nie wieder an Nichtjuden veräußert werden.
Darüberhinaus durften jüdische Siedler und Unternehmer nach Ende des 2. Weltkriegs bei hinreichender Zunahme der jüdischen Einwanderer auch keine Araber mehr beschäftigen. Alles aus jüdischem Besitz abgeleitete volkswirtschaftliche Gut durfte nur dem jüdischen Staat bzw. Juden zugute kommen.
Außer den arabischen Einwohnern wurden andere vertrieben, auch wenn sie schon mehr oder weniger lange in Palästina lebten, und sofern sie keinen Schutz durch eine staatliche Macht oder eine entsprechende internationale Organisation genossen.
In der Zeitschrift des VDA »Globus« kann man nachlesen, wie es den deutschen Templern erging. Ihr Führer wurde im Wagen von einem vorbeifahrenden Motorrad aus erschossen, nachdem er der Aufforderung nicht gefolgt war, mitsamt seinen Leuten aus dem Land zu verschwinden. Die Templer (nicht zu verwechseln mit dem mittelalterlichen Templerorden) unterhielten mit den palästinensischen Einwohnern beste Beziehungen. Bezeichnend für ihre Einstellung war, daß sie eine Handwerkerausbildungsstätte schufen, landwirtschaftliche Verbesserungen einführten und den Hafen Haifa gründeten.
Kaum hatten die Zionisten den von den VN empfohlenen Teilungsplan angenommen, da gingen die jüdischen Milizen daran, die darin vorgesehenen Grenzen abzurunden und das mit steigender Hektik je näher der Tag ihrer »Unabhängigkeit« kam.
Für die arabischen Nachbarländer stellte sich nicht zuletzt die Flüchtlingsfrage. Die Aufnahme der schon vor dem 15.5. dort Schutz suchenden Palästinenser machten diesen unterentwickelten und gerade erst aus kolonialer Herrschaft entlassenen Staaten klar, was für Probleme auf sie zukommen würden, wenn der Exodus weitergehen würde.
- Die arabischen Nachbarländer kündigten in Anbetracht dieser Dynamik am 15.5.1948 den Vereinten Nationen an, daß sie den Teil Palästinas besetzen würden, der den Arabern von den VN zugedacht worden war, »um chaotische Zustände im unregierten Palästina zu vermeiden, die sich auf die Nachbarländer auswirken könnten« und einer weiteren Ausdehnung Israels entgegenzutreten.
Der internationale Status von Jerusalem war von den Zionisten theoretisch und praktisch verworfen worden. Sie hatten schon vor dem 15. Mai den größten Teil der Stadt und ihrer Umgebung unter Anwendung von Terroraktionen gegen die Bevölkerung in ihre Hand gebracht (Beispiel: Deir Yassin und das Katamon-Viertel in Jerusalem).
Angesichts der Ohmacht der VN gegenüber Israel vereinnahmten die Truppen der arabischen Liga das noch rein arabisch bevölkerte Ostjerusalem mit der historischen großen Moschee.
- Die VN, die für eine internationale Verwaltung von Jerusalem und Umgebung gestimmt hatten, sahen ungerührt zu.
Im Krieg zwischen Israel und der arabischen Liga war übrigens nicht die arabische Seite zahlenmäßig und waffenmäßig überlegen, sondern die israelische. Zudem hatten unter den Israelis wesentlich mehr Leute moderne Kriegserfahrung, nicht zuletzt aus ihrer Dienstzeit für England im 2. Weltkrieg.
Auf arabischer Seite hatten nur die Jordanier entsprechend qualifizierte Soldaten.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen forderte am 22.5. zu einem Waffenstillstand auf, am 29.5. noch einmal, jetzt mit der Auflage, daß beide Seiten kein Kriegsmaterial und keine Truppenverstärkung heranziehen dürften während der Waffenruhe.
Daraus machte Ben Gurion auch keinen Hehl:
- Die Israelis scherten sich in den folgenden vier Wochen um keine dieser Vorschriften, sondern nutzten sie im Gegenteil zur Verstärkung ihres Militärs und der Ausdehnung ihrer Grenzen.
Am Ende der letzten Kriegshandlungen im Oktober 1949 hatte Israel zu den im Teilungsplan vorgesehenen 56% Palästinas noch 22% hinzugewonnen, und diese 78% wurden von da an im Ausland als Israels Staatsgrenzen angesehen.
- Der »Unabhängigkeitskrieg«, der vom 15.5. bis 1.7.1948 dauerte, brachte uns erweiterte und besser abgerundete Staatsgrenzen als die von den VN 1947 vorgesehenen. Er brachte uns fast ganz Jerusalem, das westliche Galiläa, den ganzen Korridor von Jaffa nach Jerusalem und den ganzen Negev außer Gaza.
Israel selber hat sich nie offiziell dazu bekannt; mit dem Argument der Sicherung des Staates soll sie immer weiter vorgeschoben werden können.
Kürzlich (15.6.2002) erwähnten die französischsprachigen Nachrichten aus Brüssel, daß Israel jetzt doch plane, eine Grenzmauer zu bauen gegen das Eindringen von Terroristen, obwohl es bisher immer vermieden hatte, seine Grenze in irgendeiner Weise zu bezeichnen.
Man darf annehmen, daß solch ein »Schutzwall gegen Terrorismus« zu gegebener Zeit kein Hindernis für die Ausdehnung des staatlichen Territoriums darstellen wird.
fakt ist, den arabern in israel geht es besser als denen in den pali-gebieten!!!
das heißt also für mich das Israel wohl nicht der Hauptschuldige am Konflikt ist!
weswegen haben den die araber alle minderheitenrechte in israel wenn der pööse jidde sie doch nur töten und zu mazze verarbeiten will?
fakt ist israel ist die einzige demokratie im nahen osten!
fakt ist, den arabern in israel geht es besser als denen in den pali-gebieten!!!
das heißt also für mich das Israel wohl nicht der Hauptschuldige am Konflikt ist!
weswegen haben den die araber alle minderheitenrechte in israel wenn der pööse jidde sie doch nur töten und zu mazze verarbeiten will?
fakt ist israel ist die einzige demokratie im nahen osten!
ja wahnsinn uns albanern wurde auch das land weggenohmen und wurden vertrieben und trotzdem ist bis heute nichts passiert
was interessieren mich andere wenn mein eigenes volk ein problem hat
Du stellst aber sehr ehrgeizige Behauptungen auf. Du kannst deine Fakten ja sicherlich auch belegen, oder ? Ich bin gespannt auf deine Argumentationen und deine Quellen, bislang sehe ich deine Aussage nur als deine persönliche Meinung und als Behauptung an.
Von REUVEN J. CABELMAN
Leider werden wir als Juden, die einfach nur der Religion unserer Vorväter folgen und mit der zionistischen Ideologie nichts zu tun haben wollen, von den meisten Völkern mit den Zionisten und ihrem Staat in Verbindung gebracht. Die Menschen wissen kaum vom Unterschied zwischen Zionismus auf der einen und Judentum auf der anderen Seite.
Dies ist nicht zuletzt auch den sogenannten „religiösen“ Parteien geschuldet, die sich in der „Knesset Haminim“ mittlerweile dem Zionismus voll verschrieben haben. „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing“. Nirgendwo fällt dies deutlicher auf, als bei den Zionisten mit schwarzem Kappel und Bart.
Während deren Vorgänger vor ein bis zwei Generationen zumindest noch den Anspruch hatten, den zionistischen Staat sozusagen von innen heraus nicht ganz verderben zu lassen und ihn nur aus der Überlegung heraus anerkannten, dass er nun mal „Realität geworden sei“, so haben sich die jetzigen Führer dieser Parteien dem Zionismus mit Haut und Haaren verschrieben.
Bei ihrem „Langen Marsch durch die Institutionen“ wurden sie zwangsläufig zu opportunistischen und korrumpierbaren „Realpolitikern“, die den „Realzionismus“ so verinnerlichten, dass sie die Grundwerte der jüdischen Religion verrieten und die Anweisungen unserer Weisen und Gelehrten missachteten oder gar fälschten.
Im Laufe der Jahrzehnte sind sie unter dem Druck der Anpassung, den gut honorierten Ministerposten und anderen finanziellen Zuwendungen seitens des zionistischen Staates schlichtweg degeneriert und zu Hardcore-Zionisten mutiert. Sie haben längst die Seiten gewechselt und streifen dem Zionismus unter Missbrauch der Thora ein religiöses Legitimations-Mäntelchen über.
Zionismus in all seinen Varianten und Fraktionen – auch der sogenannte „religiöse“ Zionismus – ist eine schleichende, in der Konsequenz jedoch eine totale Abkehr vom Thora-Standpunkt. Man muss ihn als das einordnen, was er faktisch ist: Eine neue Religion, die sich – ähnlich wie die Sadduzäer, die Karäer, das frühe Christentum oder die Maskilim – einiger Versatzstücke aus der jüdischen Religion bedient und sich für ihren Revisionismus zurechtbiegt.
Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die unterschiedlichen Fraktionen des Zionismus in ihrer weltumspannenden Gesamtheit, aus verschiedenen Ursprüngen heraus zu einer politisch-ideologisch-religiösen Einheit entwickelt haben: Aus einer anfangs säkular-nationalistischen Bewegung wurde im Gefolge sozusagen eine „Religions- und Politikübergreifende“, die sich mittlerweile aus jüdisch-religiösen, jedoch in ihrer Mehrheit eher aus christlichen Zionisten sowie atheistisch-weltlichen Gruppierungen aus allerlei Völkern und Staaten rekrutiert, wobei letztere sich nicht selten sogar in ihren Exekutivgewalten dem Erhalt des Zionismus verschrieben und ihn fast schon dogmatisch zur verfassungsrechtlichen „Staatsräson“ deklariert haben.
Der „jüdische“ Zionismus – ob säkular oder religiös – ist zwar zahlenmäßig längst zu einer Minderheit innerhalb dieser weltweiten Bewegung geworden, dennoch hat er nach wie vor inhaltlich eine dominant-kontrollierende Rolle inne.
In diesem Zusammenhang muss dann folgerichtig konstatiert werden, dass der jüdisch-religiöse Zionismus in Form der „religiösen“ Parteien innerhalb des zionistischen Parlaments (Shas, Degel, Aguda, National-Religiös etc.) zwar nicht in der Form, jedoch in der Sache mit allen anderen erwähnten Fraktionen des Welt-Zionismus wesentlich größere ideologische und theologische Gemeinsamkeiten hat als mit dem überlieferten rabbinischen Thora-Judentum unserer Weisen und Gelehrten.
Deshalb ist es allerhöchste Zeit, dass auch wir von unserer Seite aus den Trennungsstrich zwischen den dem skrupellosen Wahnsinn verfallenen und die ganze Welt in einen Abgrund stürzenden zionistischen Führern und ihren Anhängern - ob in religiöser Verkleidung, ob „jüdisch“, christlich oder säkular - auf der einen und dem wahren jüdischen Volk auf der anderen Seite noch dicker ziehen.
Wir sind Juden in der Tausende Jahre alten Tradition unserer Vorväter. Die Zionisten sprechen und handeln nicht in unserem Namen. Niemand hat sie je darum gebeten und keiner sie dafür delegiert! Zieht den Namen des Judentums nicht noch tiefer in den Schmutz und kalkuliert nicht weiter auf unsere Kosten, mit unserem Leben und dem unserer Kinder!
Die deutschen Stimmen und schreibenden Volksverhetzer des zionistischen Anti-Judaismus, die in ihrer selbstgefälligen Arroganz und ihrem aggressiven Marktgeschrei auch hier in Deutschland den heiligen Namen „Jisroel“ schänden und für abwegige politische und eigennützige Zwecke instrumentalisieren, sich zum Teil als „Juden“ in Szene setzen oder dafür gehalten werden, haben mit wirklichem Judentum nichts gemein.
Für die einen gilt das halachisch-rechtliche Prinzip, dass sie kein Teil der Gemeinschaft Jisroel sind und für die anderen, die selbsternannten „Freunde Israels“ von Links und Rechts, dass sie mit ihrer ganz eigenen Art des Antisemitismus dem jüdischen Volk der Thora letztlich nur schaden. Thoratreue Juden auf der ganzen Welt haben mit diesen vernetzten Feinden des Judentums absolut nichts zu tun und verurteilen deren Provokationen.
Deshalb lautet auch die diesjährige Botschaft zu Pessach, der alljährlich wieder kehrenden „Zeman Cheruseinu“, der Zeit unserer Befreiung: Es ist dringend geboten von allen zionistischen Amalekitern, dieser schändlich unjüdischen, gottlosen und zerstörerischen Clique, frei zu sein. In ganz Palästina. Aber auch in Deutschland. Amen!
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen