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War das Bleiburg Massaker gerechtfertigt?

War das Bleiburg Massaker gerechtfertigt?


  • Umfrageteilnehmer
    51
Status
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Ja gut wir leben jetzt in 2011 und das Thema beschäftigt uns weiter weil für die Verbrechen in Bleiburg niemand zur Verantwortung gezogen wurde. Das ist halt nie wirklich aufgeklärt worden.
Nicht nur das. Insbesondere kroatische und slowenische Rechte instrumentalisieren Bleiburg aus geschichtsrevisionistischen Motiven. Was hier in Deutschland mit irgendwelchen Vertreibungs- und Bombenkriegsdiskursen subtiler geschieht, kann man dort leider sehr offen betreiben.
Die Antwort ist überall dieselbe: Faschistische Täter sind keine Opfer.
 
Nicht nur das. Insbesondere kroatische und slowenische Rechte instrumentalisieren Bleiburg aus geschichtsrevisionistischen Motiven. Was hier in Deutschland mit irgendwelchen Vertreibungs- und Bombenkriegsdiskursen subtiler geschieht, kann man dort leider sehr offen betreiben.
Die Antwort ist überall dieselbe: Faschistische Täter sind keine Opfer.

Entwaffnete Kriegsgefangene und Zivilisten sind keine Faschisten.
 
In der Zwischenzeit haben wir in der Umfrage vier Befürworter, aber äussern will sich offensichtlich keiner von denen zum Thema.

Wie verachtenswert feige!
 
Ein Faschist ist auch jemand, der sich eine Partisanenuniform anzieht, wenn die heiße Phase vorbei ist, und sich an Zivilisten vergeht.
Jaja, den Mythos kenn ich von so ziemlich jeder Ecke Ex-Jugoslawiens, wo die Leute einem vorjammern, dass natürlich nur die anderen böse waren und es unter den Nazis bzw. unter Tito besonders gut hatten, im Gegensatz zum eigenen leidgeprüften Volk.

Fakt ist, dass die Partisanen jahrelang praktisch ohne fremde Hilfe durchgehalten hatten. Das bedeutet, dass ihre Leistung auch durch den späten Zustrom ehemaliger Gegner nicht geschmälert wird. Unter den Großväter meiner kroatischen Freunde befindet sich auch mancher ehemalige Partisan, der zunächst mal zur italienischen Armee oder den Domobranzen eingezogen worden war und erst dann überlief, als das einfacher möglich war (also vermutlich so ab September 1943).
 
Das Eine hat mit dem Andren nichts zu tun,
Bingo.

aber grundsätzlich hätten sie zuerst als entwaffnete Kriegsgefangene betrachtet werden müssen, und eben nicht als Faschisten.
Ja. Wobei ich mit der Formulierung "Faschist" an dieser Stelle meine Probleme hab. Es ging ja nicht darum, dass sie allein für ihre Ideologie bestraft wurden, sondern dafür, dass sie im Namen rechter Ideologien Gewalt verübt hatten, egal ob im Rahmen von Kriegsverbrechen oder im Zuge "normaler" Kampfhandlungen gegen die Partisanen und die Alliierten.
 
Jaja, den Mythos kenn ich von so ziemlich jeder Ecke Ex-Jugoslawiens, wo die Leute einem vorjammern, dass natürlich nur die anderen böse waren und es unter den Nazis bzw. unter Tito besonders gut hatten, im Gegensatz zum eigenen leidgeprüften Volk.

Fakt ist, dass die Partisanen jahrelang praktisch ohne fremde Hilfe durchgehalten hatten. Das bedeutet, dass ihre Leistung auch durch den späten Zustrom ehemaliger Gegner nicht geschmälert wird. Unter den Großväter meiner kroatischen Freunde befindet sich auch mancher ehemalige Partisan, der zunächst mal zur italienischen Armee oder den Domobranzen eingezogen worden war und erst dann überlief, als das einfacher möglich war (also vermutlich so ab September 1943).

Aha? Also ein potentielles Bleiburgopfer. Vielleicht haben einige es ja nicht geschafft rechtzeitig überzulaufen...
 
Aha? Also ein potentielles Bleiburgopfer. Vielleicht haben einige es ja nicht geschafft rechtzeitig überzulaufen...
Ich rede von 1943, du von den allerletzten Kriegstagen 1945.
Die Männer, von denen ich rede, liefen aus Überzeugung zu den Partisanen über, nicht aus Opportunismus.
Und zumindest einer der Opas kommt eher als potentieller Bleiburg-Täter infrage, da er lt. seinem Enkel so manchen deutschen Kriegsgefangenen auf der Stelle exekutierte. Deswegen sagt sein eigener Enkel, sein Opa sei ein größerer Verbrecher als mein Opa, der NSDAP-Mitglied war und im 2. Weltkrieg an der Ostfront gekämpft hat. Ich sage aber, dass sein Opa für eine gerechte Sache gekämpft hat und meiner eben nicht.
 
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