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War das Osmanische Reich islamisch?

  • Ersteller Ersteller Gast3756
  • Erstellt am Erstellt am
Snowdy, was ist das nur für ein Scheiß-Thread? Die Osmanen haben seit es die Osmanen gab immer nur für den Islam gekämpft und erobert, wodurch sich die Frage dieses Threads hier eigentlich von selber beantwortet. Bei dir hat man manchmal eh das Gefühl, dass sich dein hoher IQ mehr in übersteigerter Libido und Potenz als in überragenden intellektuellen Fähigkeiten äußert. :lol:

Heraclius

Herakle, die Osmanen waren Sufis. Sufis sind Polytheisten, die sich für Muslime halten, von den Muslimen aber nicht als solche anerkannt werden. Der Großteil der Forumstürken behauptet von sich Sunnite zu sein, glorifiziert aber kräftig das Osmanische Reich, das die eigentlichen Muslime ermorden ließ. Als jemand, der Jahre lang von den Forumstürken eingebläut bekam, wie islamisch das Osmanische Reich sei, konntest du das natürlich nicht wissen. Ich war einige Jahre im Ahlu Sunnah-Forum unterwegs(ein Forum der Sunniten), nach der Devise, man müssen seine Feinde kennen, und unter den Usern dort herrscht konsens darüber, dass das Osmanische Reich keineswegs ein islamisches Reich war. Und es ist Fakt: Die Osmanen waren Polytheisten, die muslimische Monotheisten verfolgten und ermordenten.;-)
Außer den Türken und den Muslimen auf dem Balkan behaupten die Muslime auch gar nicht, dass das Osmanische Reich islamisch war. Nur fehlen hier solche Muslime, deshalb übernimmt Snowden die Aufklärung, sonst kommen sich die Neo-Osmanen noch großartig vor, was sie natürlich keineswegs sind.
 
Herakle, die Osmanen waren Sufis. Sufis sind Polytheisten, die sich für Muslime halten, von den Muslimen aber nicht als solche anerkannt werden. Der Großteil der Forumstürken behauptet von sich Sunnite zu sein, glorifiziert aber kräftig das Osmanische Reich, das die eigentlichen Muslime ermorden ließ. Als jemand, der Jahre lang von den Forumstürken eingebläut bekam, wie islamisch das Osmanische Reich sei, konntest du das natürlich nicht wissen. Ich war einige Jahre im Ahlu Sunnah-Forum unterwegs(ein Forum der Sunniten), nach der Devise, man müssen seine Feinde kennen, und unter den Usern dort herrscht konsens darüber, dass das Osmanische Reich keineswegs ein islamisches Reich war. Und es ist Fakt: Die Osmanen waren Polytheisten, die muslimische Monotheisten verfolgten und ermordenten.;-)
Außer den Türken und den Muslimen auf dem Balkan behaupten die Muslime auch gar nicht, dass das Osmanische Reich islamisch war. Nur fehlen hier solche Muslime, deshalb übernimmt Snowden die Aufklärung, sonst kommen sich die Neo-Osmanen noch großartig vor, was sie natürlich keineswegs sind.

:lol:
 
Memluken bestanden aus Türken und Kaukasier, Araber... und waren abbasidische (irakische oder jetzt IS) Soldaten später ging das Kalifat an Osmanen und somit waren sie osmanishe Soldaten, Krieg hat man gegen Pharaoniten wie Sisi geführt gegen wen echt? Dann kam Napoleon und besiegte die Memluken aber die Osmanen stoppten ihn, die osmanische Armee führte ein Bosnier.

An deiner Stelle wäre ich mir da nicht so sicher. Vielleicht solltest du aufhören, der türkischen Propaganda Gehör zu schenken.
Aus dem Geschichtsforum über das Osmanische Reic und den Kalifentitel:

Es gab schon vor Sultan Selim I. gelegentlich osmanische Sultane, die sich Kalifen schimpften.

Es gab gleichzeitig mit den Osmanen andere Herrscher der islamischen Welt, die gelegentlich den Titel führten.

Die Verleihung der Schlüssel von Mekka und Medina verliehen nicht den Titel Kalif, sondern sinngemäß Beschützer der Heiligen Stätten.

Die angebliche Übergabe der Kalifenwürde durch einen abbasidischen Schattenkalifen auf Selim I. 1517 in einer Zeremonie in Kairo, ist eine ausgedachte Geschichte des 18. Jh. von Mouradgea D'Ohsson und seitdem in unzähligen Geschichtsbüchern bis ins letzte Jahrhundert hinein tradiert worden.
Ich glaube, in diesem Dokument steht näheres:
http://www.oslo2000.uio.no/program/p...1b-findley.pdf

Es gab unter Selims Sohn Süleyman dem Prächtigen bei seinem Scheich ül-Islam (Oberster islam. Gelehrter) bzw. anderen Gelehrten Überlegungen 1545 (Süleyman regierte schon seit 1520), den Kalifentitel mit theologischem Leben zu erfüllen. Dieses Konzept starb mit ihren Befürwortern 1574.

Danach weiß ich nicht, ob der Titel nochmal irgendwo auf irgendwelchen Dokumenten mal auftauchte, die osmanischen Sultane hatten aber seitdem sie weltliches Recht schöpften (durch Mehmed II. und Süleyman I.), neben dem bestehenden islamischen Recht und damit letztlich so religiöse oder säkulare Herrscher wie ihre christlichen Nachbarn waren (sie unterstanden denn auch (theoretisch) dem Scheich ül-Islam, sollten sie islamisches Recht brechen) offensichtlich kein großes Interesse daran, diesen Titel mit Stolz auszuleben, oder ihn zu gebrauchen.

Siehe auch Klaus Kreiser: Der osm. Staat:
Der osmanische Staat 1300-1922 - Google Bücher
S. 27.

Der Titel wurde erstmalig in der osmanischen Geschichte dann aus der Versenkung gehoben, als die Osmanen sahen, was die Zarin mit ihrem Titel so alles machen konnte, nämlich in andere Reiche hinein Einfluss versuchen auszuüben. Dieses war erst Ende des 18. Jh. (Frieden von Kücük Kaynarca), als muslimisches Gebiet nach Jahrhunderten unter russische Herrschaft geriet, und der Sultan sich zum Kalifen und Beschützer seiner krim-tatarischen Schäfchen erhob. Vielleicht wurde dadurch die Inspiration für die Legende durch D'Ohsson geboren.

Von da ab erst, kann man wirklich von einem osmanischen Sultanat und Kalifat sprechen, wobei das Kalifentum besonders erst im Laufe des 19. Jh. eine inhaltliche Aufwertung und Renaissance erfuhr, angesichts der zunehmenden Defensive des OR kein Wunder.
Da strickten dann auch die Osmanen kräftig an der Legende der Wirkkraft ihres Kalifentitels dergestallt, dass im 1. WK das britische Empire ernsthafte Bedenken vor dem osm. Bluff hatten, dass ihr Kronjuwel Indien evtl. dem osm. Aufrufen zum Widerstand massiv Folge leisten könnte. Und somit Truppen band.

Heute findet sich im Netz, z.B. bei vielen Muslimen, auch Nichttürken, und bei nostalgischen türkischen "populärwissenschaftlichen" Autoren manchmal eine Rückprojektion der letzten 150 Jahre Kalifentum auf die vorigen 250 Jahre statt, ohne je einen Beleg zu liefern, wo der Titel getragen wurde, ob der Titel getragen wurde, ob er überhaupt jemals vor Ende des 18. Jh. in der riesigen Korrespondenz aktiv genutzt wurde... usw.
Da ist vielmehr der Wunsch der Verklärung, der Wunsch der jahrhundertelangen ununterbrochenen unwidersprochenen Tradition der Vater des Gedankens.

Jedenfalls war der ehrwürdige mongolisch-türkische Titel des Han/Khan und des persischen Schah ihnen viel wichtiger, so dass sie auf den "Unterschriftsiegeln" - Tuğra - nicht fehlten. Nur der letzte Sultan, der nur noch Kalif war, der benutzte dann erstmalig den Titel Kalif in seiner Tuğra.
 
Herakle, die Osmanen waren Sufis. Sufis sind Polytheisten, die sich für Muslime halten, von den Muslimen aber nicht als solche anerkannt werden. Der Großteil der Forumstürken behauptet von sich Sunnite zu sein, glorifiziert aber kräftig das Osmanische Reich, das die eigentlichen Muslime ermorden ließ. Als jemand, der Jahre lang von den Forumstürken eingebläut bekam, wie islamisch das Osmanische Reich sei, konntest du das natürlich nicht wissen. Ich war einige Jahre im Ahlu Sunnah-Forum unterwegs(ein Forum der Sunniten), nach der Devise, man müssen seine Feinde kennen, und unter den Usern dort herrscht konsens darüber, dass das Osmanische Reich keineswegs ein islamisches Reich war. Und es ist Fakt: Die Osmanen waren Polytheisten, die muslimische Monotheisten verfolgten und ermordenten.;-)
Außer den Türken und den Muslimen auf dem Balkan behaupten die Muslime auch gar nicht, dass das Osmanische Reich islamisch war. Nur fehlen hier solche Muslime, deshalb übernimmt Snowden die Aufklärung, sonst kommen sich die Neo-Osmanen noch großartig vor, was sie natürlich keineswegs sind.
Du hast keine Ahnung. Gegen Ende war das Reich nicht islamisch aber muslimisch, wenn du unterscheiden kannst.
 
Absatz: Die Schandtaten der Uthmaniyyun
aus der Abhandlung "Der Staat Der 'Uthmaniyya Und Der Standpunkt Der Da'wa"

Und bezüglich des Krieges der Uthmaniyyun gegen den Tawhid, so ist dies wohlbekannt. Und sie entsandten Truppen über Truppen in den Krieg gegen die Leute des Tawhid, bis sie diesen ihren Krieg krönten mit der Zerstörung von ad-Dar’iyya, der Hauptstadt der Da’wat as-Salafiyya1, im Jahre 1233 n.H. [um von einigen ihrer Verbrechen zu erfahren, siehe „Unwan Al-Majd“, 1/157]

Und die ‘Uthmaniyyun ersuchten in ihrem Krieg gegen den Tawhid, Hilfe von ihren Brüdern, den Christen. Denn ein europäischer Forscher entdeckte Dokumente über den Briefwechsel zwischen Napoleon Bonaparte, dem Herrscher von Frankreich, und „al-Bab al-’Ali“ (das hohe Tor, der Titel der ‘uthmani-Herrscher) im Bezug auf die Da’wa des Shaykh Muhammad Ibn ‘Abd-Al-Wahāb und der Notwendigkeit, endgültig gegen diese vorzugehen, denn sie war eine Bedrohung für ihre Interessen im Osten. [Einleitung von ‘Atiyyah Salim zum Buch „Al-Imam Muhammad Ibn ‘Abd-Al-Wahab“ von Ibn Baz. Der Verfasser war Ahmad at-Tawil während der Präsentation seiner Doktorarbeit]

Und während der Kriege der ‘Uthmaniyyun gegen die Leute des Tawhid wurden solch Gräueltaten ausgeführt, dass sie jene der Kreuzritter im Vergleich verblassen lassen. Folgend sind einige Beispiele:

Der Staat der ‘Uthmaniyya wollte seine Truppen dazu antreiben, die Leute des Tawhid zu vernichten, so erließ er einen Beschluss, der besagte, dass jeder Soldat einen Lohn für jeden getöteten erhält und es war notwendig, dass der Soldat den Tod seines Opfers durch das Abschneiden der Ohren und der Versendung dieser nach al-Astana (Istanbul) nachwies. So führten sie dies in al-Madina, al-Qunfudha, al-Qasim, Dhirma, und anderenorts aus. [siehe im Detail in „Tarikh Al-’Arabiyya As-Sa’udiyya“ (Chronik über den Staat der Sa’udiyya) von dem russischen Historiker Vasiliev, Seite 173, 176, 183 und 184]
Was die Zerstörung der Dörfer und Städte angeht und selbst das Niederbrennen von Masajid, so ist dies unschwer überliefert. [siehe in „‘Unwan Al-Majd“, 1/157-219; und auch in den vorherigen Referenzen] Und von ihren Verbrechen ist auch, dass sie die Frauen und die Kinder der Leute des Tawhid als Gefangene nahmen und sie als Sklaven verkauften.

Al-Jabarti sagte in seinem Tarikh (Chronik):
„Und der Monat von Safar begann an einem Freitag im Jahre 1235 n.H. ... und an diesem (Freitag) kamen einige der arabischen und der maghariba (nordafrikanischen) Truppen an, welche sich im Land des Hijaz befanden. Und sie hatten bei sich einige Gefangene von den Wahabiyya, Frauen, Mädchen und Jungen. Sie kamen nach al-Hamayil und verkauften sie dem, der sie kaufen wollte, gleich wer es war, wenngleich sie auch Muslime und freie Menschen waren.“ [siehe „Tarikh ‘Aja’ib Al-Athar“, 3/606; doch ist Acht zu geben im Bezug auf dieses Buch, denn al-Jabarti, wie durch seinen Tarikh erkennbar, war ein Sufi-Khalwati, der die Gräber der Awliya ehrte, selbst die von häretischen Abgeirrten, wie dem Zindiq Ibn ‘Arabi]

Und ich schließe dies ab mit dem Ereignis, welches von dem russischen Historiker überliefert ist. Er schrieb:
„Im Jahre 1818 n.Chr. (1234 n.H.) wurde ‘Abd-Allah in Begleitung zweier seiner Vertrauten Anfang Kanun al-Awwal (Anfang Dezember) über die al-Qahira (Kairo)-Straße nach al-Astana (Istanbul) gebracht. Und der russische Botschafter in al-Astana überbrachte folgenden Bericht:
„Letzte Woche wurden der Führer der Wahabiyyun, sein Minister und sein Imam, die in ad-Dar’iyya gefangen genommen und später in die Hauptstadt gebracht wurden, enthauptet. Um seinem Sieg gegen die schlimmsten Feinde der zwei Städte, die als die Wiege des Islam angesehen werden, Eindruck zu verschaffen, ordnete der Sultan an diesem Tag an, eine Versammlung im alten Palast der Hauptstadt auszurufen. Und sie brachten die drei Gefangenen in großen schweren Ketten und umringt von einer Zuschauermenge in den Palast. Nach einleitenden Formalitäten ordnete der Sultan ihre Exekution an. So wurde der Führer vor dem Haupteingang der „Haja Sofia“ enthauptet. Sein Minister wurde vor dem „Saray Eingang“ enthauptet und der dritte in einem der Märkte der Hauptstadt. Und ihre Körper wurden mit ihren Köpfen unter den Armen zur Schau gestellt und nach drei Tagen ins Meer geworfen. Seine Majestät ordnete die Abhaltung eines besonderen Gebetes an, als Dank an Allah für den Sieg der Truppen des Sultan und für die Vernichtung jener, die Makka und
al-Madina verwüsteten, Angst in den Herzen der Muslime bereiteten und sie der Gefahr aussetzten.““ [siehe „Tarikh Ad-Dawlat As-Saudiyya“ (Chronik über den Staat der Saudiyya) von Vasiliev, Seite 186]
 
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