Poliorketes
Kellerkind
Wusstet ihr das Skanderbegs Vater in zeitgenössischen Schriften weder "Gjon" noch "Georgios" oder so genannt wurde sondern Ivan. Skandebegs Familie war im übrigen bevor er zum Islam konvertieren musste gerade Orthodox (ich schreib gerade weil sie das immer gewechselt haben mit wem sie gerade verbündet waren Byzanz oder Venedig)
"Geradezu hysterisch reagierte man darauf, dass der Vorname von Skanderbegs Vater im Buch – wie in den zeitgenössischen Quellen – als Ivan angeführt wird, nicht als Gjon, wie das albanische Äquivalent lautet. Auf diese Weise solle nicht nur der Vater, sondern auch der Sohn zum Serben gemacht und der albanischen Nation entrissen werden. Diese angebliche «Entalbanisierung» von Skanderbegs Vater war das dominierende Thema der Internetforen. Dabei hat Schmitt nirgendwo das Albanertum von Skanderbeg und dessen Vater in Frage gestellt. Er verdeutlicht allerdings, dass Skanderbeg und seine Familie sich in einer Region und einem persönlichen Umfeld bewegten, die ethnisch gemischt waren. Skanderbegs Mutter war Slawin. Dass dieses Umfeld christlich-orthodox geprägt war – erst nach seiner Rückkehr vom Islam zum Christentum näherte Skanderbeg sich dem Katholizismus an –, stört die Gegner der Biografie natürlich gleichfalls, denn nicht nur der Islam, auch die Orthodoxie gelten ihnen als uneuropäisch. Ausserdem werden die als Feinde der albanischen Nation wahrgenommenen serbischen und griechischen Nachbarn mit der Orthodoxie identifiziert."
Wer war Skanderbeg? | NZZ
Eine neue Skanderbeg-Biografie aus der Feder des Schweizer Südosteuropa-Historikers Oliver Jens Schmitt, die Korrekturen am mythisch überhöhten Bild des albanischen Nationalhelden vornimmt, hat in Albanien einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Doch je mehr das Buch tatsächlich...
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"Geradezu hysterisch reagierte man darauf, dass der Vorname von Skanderbegs Vater im Buch – wie in den zeitgenössischen Quellen – als Ivan angeführt wird, nicht als Gjon, wie das albanische Äquivalent lautet. Auf diese Weise solle nicht nur der Vater, sondern auch der Sohn zum Serben gemacht und der albanischen Nation entrissen werden. Diese angebliche «Entalbanisierung» von Skanderbegs Vater war das dominierende Thema der Internetforen. Dabei hat Schmitt nirgendwo das Albanertum von Skanderbeg und dessen Vater in Frage gestellt. Er verdeutlicht allerdings, dass Skanderbeg und seine Familie sich in einer Region und einem persönlichen Umfeld bewegten, die ethnisch gemischt waren. Skanderbegs Mutter war Slawin. Dass dieses Umfeld christlich-orthodox geprägt war – erst nach seiner Rückkehr vom Islam zum Christentum näherte Skanderbeg sich dem Katholizismus an –, stört die Gegner der Biografie natürlich gleichfalls, denn nicht nur der Islam, auch die Orthodoxie gelten ihnen als uneuropäisch. Ausserdem werden die als Feinde der albanischen Nation wahrgenommenen serbischen und griechischen Nachbarn mit der Orthodoxie identifiziert."