an wen ging denn der profit? an den privatmann oder den staat?
Hier, ich zeigs dir. Letzter Tagebucheintrag vom Führer, kurz bevor er verschwand.
[h=3]30. April 1945[/h] Kein
Mensch lässt sich mehr sehen. Auf der "grossen Lagebesprechung" am
Morgen einziger Teilnehmer. Erkläre mir selbst den Frontverlauf. Danach 2,5 Stunden
Monolog über die
göttliche Fügung Vorsehung und meinen Anspruch als Führer des Reiches. Später Leni zu Besuch zum Tee. Will für die Wochenschau neuartige Sendung über Auswanderer drehen. Arbeitstitel "
Goodbye Deutschland" und will mich für die Hauptrolle. Fühle mich geschmeichelt. Vorgespräch: Besuch vom Immobilienmakler Ismael Kornblum. Undurchsichtiger Typ. Sieben argentinische, chilenische und paraguayanische Objekte. Keins passt. Eines zu wenig Auslauf für Blondi, eines hat keine Gasheizung, eines ist "kinderfreundlich", am vierten ist die
Hecke beschnitten, Nummer fünf hat vorher einem Raucher gehört und Nummer sechs und sieben sind rot. Wenn das so weiter geht, bring ich mich um.
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am ende geht's ja nur um den profit, oder?
Ja, für den Eigentümer schon.
An dem Grad der Abhängikeit der anderen von meinem Beitrag (Eigentümer, er besitzt die Produktionsmittel, Fabrik etc. ) , entscheidet sich, wie sehr ich mir die anderen zum Diener für mich machen kann, so das ich mich bereichern kann.