Wir können ja auch mal chronologisch Vorgehen:
1986
JANUAR 1986: Am 15.1. erscheint als erster öffentlicher serbischer anti-albanischer Protest eine Petition gegen die „Verfolgung der Serben im Kosovo" in Knjizevne novine - aus (dissidenten) Schriftstellerkreisen. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Agitation der Partei gegen die Rebellion der Kosovo-Albaner (1981) keiner nationalistischen, sondern der dogmatisch-kommunistischen Sprachregelung gefolgt.
FEBRUAR 1986: Am 26.2. demonstrieren erstmals Serben aus dem Kosovo in Belgrad und fordern den „Schutz durch die Bundesorgane" vor „Unterdrückung und Gesetzesbrüchen" durch die Albaner.
MAI 1986: Slobodan Milosevic, von 1978 bis 1983 Bankdirektor und seit 1984 Belgrader Stadtparteichef, wird auf Betreiben des bisherigen Parteichefs Serbiens, Ivan Stambolic, zum neuen Parteivorsitzenden der serbischen Kommunisten gewählt. Stambolic wird Präsident Serbiens.
JULI 1986: Der 13. Jugoslawische Parteikongress beschließt das Verbot von serbischen Immobilienverkäufen im Kosovo, um die Umsiedlung von dortigen Serben zu verhindern.
SEPTEMBER 1986: In der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste wird ein Memorandum zur Diskussion über die Benachteiligung Serbiens verfasst. Es enthält sowohl Forderungen nach Demokratisierung als auch nach einer „politischen Abrechnung" durch „revolutionären Kampf gegen die „neofaschistische Aggression" und den „Genozid" gegen die Serben im Kosovo. Gefordert wird die Revision der gültigen jugoslawischen Verfassung von 1974. Auszüge des Memorandums werden zunächst in der Belgrader Zeitung Vecernje Novosti veröffentlicht, der Gesamttext folgt erst im Sommer 1989 (bzw. bereits im Januar in Zagreb).
1986
JANUAR 1986: Am 15.1. erscheint als erster öffentlicher serbischer anti-albanischer Protest eine Petition gegen die „Verfolgung der Serben im Kosovo" in Knjizevne novine - aus (dissidenten) Schriftstellerkreisen. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Agitation der Partei gegen die Rebellion der Kosovo-Albaner (1981) keiner nationalistischen, sondern der dogmatisch-kommunistischen Sprachregelung gefolgt.
FEBRUAR 1986: Am 26.2. demonstrieren erstmals Serben aus dem Kosovo in Belgrad und fordern den „Schutz durch die Bundesorgane" vor „Unterdrückung und Gesetzesbrüchen" durch die Albaner.
MAI 1986: Slobodan Milosevic, von 1978 bis 1983 Bankdirektor und seit 1984 Belgrader Stadtparteichef, wird auf Betreiben des bisherigen Parteichefs Serbiens, Ivan Stambolic, zum neuen Parteivorsitzenden der serbischen Kommunisten gewählt. Stambolic wird Präsident Serbiens.
JULI 1986: Der 13. Jugoslawische Parteikongress beschließt das Verbot von serbischen Immobilienverkäufen im Kosovo, um die Umsiedlung von dortigen Serben zu verhindern.
SEPTEMBER 1986: In der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste wird ein Memorandum zur Diskussion über die Benachteiligung Serbiens verfasst. Es enthält sowohl Forderungen nach Demokratisierung als auch nach einer „politischen Abrechnung" durch „revolutionären Kampf gegen die „neofaschistische Aggression" und den „Genozid" gegen die Serben im Kosovo. Gefordert wird die Revision der gültigen jugoslawischen Verfassung von 1974. Auszüge des Memorandums werden zunächst in der Belgrader Zeitung Vecernje Novosti veröffentlicht, der Gesamttext folgt erst im Sommer 1989 (bzw. bereits im Januar in Zagreb).