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Was kann Europa von Erdogan lernen?

Schade. Bis hierher hab ich noch kein gutes Argument gelesen, was Europa von Erdogan lernen kann.

Es sind ein Sachen genannt worden, die für Erdogan sprechen mögen, aber für Europa aktuell nicht relevant sind: Putsch überstehen. Sich mit Putin versöhnen. Dass die Wahlbeteiligung hoch ist, ist erstmal gut. Aber die Frage ist, warum ist sie das? Hat er ein größeres Interesse an Mitbestimmung in der Bevölkerung entfacht, oder hat das andere Gründe?

Ich hätte eigentlich gedacht, dass da mehr kommt wie "Er hat 200X so und so viele neue Wohnungen bauen lassen". "Die Korruption wurde laut Transparency International um x gesenkt." "Er hat den Kurden mehr rechte gegeben" usw. Da gab es ja Dinge auch wenn die meines Wissens alle vor 2010 passiert sind. Aber das scheint nicht zu interessieren?

Es hat seinen Grund, warum noch niemand argumentierte, was Europa vom AvB lernen: Die einzige "Leistung" besteht darin, wie man sich selbst überhöht, "sein" Volk entrechtet und geistig zurück ins Mittelalter (oder noch weiter) versetzt.

In Europa will das niemand. So gesehen war die Fragestellung vom Ansatz her schon falsch. Du musst dich also nicht wundern, dass du keine Antworten erhältst.

Aber Besserung ist in Sicht: https://kurier.at/politik/ausland/tuerkei-erdogan-erleidet-schwaecheanfall-beim-gebet/271.718.491

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Ich rede auch vom Volk, nicht von Politikern.

Vor allem das deutsche Volk liebt und verehrt Putin, warum auch immer.

Weißt du da mehr als das deutsche Volk?
 
Schade. Bis hierher hab ich noch kein gutes Argument gelesen, was Europa von Erdogan lernen kann.

Es sind ein Sachen genannt worden, die für Erdogan sprechen mögen, aber für Europa aktuell nicht relevant sind: Putsch überstehen. Sich mit Putin versöhnen. Dass die Wahlbeteiligung hoch ist, ist erstmal gut. Aber die Frage ist, warum ist sie das? Hat er ein größeres Interesse an Mitbestimmung in der Bevölkerung entfacht, oder hat das andere Gründe?

Ich hätte eigentlich gedacht, dass da mehr kommt wie "Er hat 200X so und so viele neue Wohnungen bauen lassen". "Die Korruption wurde laut Transparency International um x gesenkt." "Er hat den Kurden mehr rechte gegeben" usw. Da gab es ja Dinge auch wenn die meines Wissens alle vor 2010 passiert sind. Aber das scheint nicht zu interessieren?

Dann hättest du den threadtitel anders formulieren müssen. Von dieser Zeit des Aufschwungs nähren sich verständlicherweise noch viele Türken. Eigentlich kehrt Erdogan alles was er vor 2010 bewerkstelligt hat seit Jahren erst leise, still und heimlich und jetzt ganz offen ins Gegenteil um. Wenn man ältere Pressestimmen, auch und besonders türkische liest, haben das viele so kommen sehen aber keiner wollte es glauben.
Was den Putsch anbelangt - es gibt glaubwürdige Protokolle, dass er von dem Putschversuch gewusst hat. Trotzdem schickt er Zivilisten auf die Straße, wohl wissend das es Todesopfer (Märtyrer) geben wird. Damit hat er die Grundlage für eine beipiellose Propagandamaschinerie geschaffen. Das kann heute unmöglich in Europa, speziell in Deutschland als vorbildliche Leistung gesehen werden. Man kann wahrlich auf Vergleiche mit der Machtergreifung Hitlers als Person verzichten, aber der Weg zu der Macht die Erdogan sich geschaffen hat ist vergleichbar. Aber das nur am Rande.
Bin zwar kein Martin Schulz Freund aber er hat heute einen Appell an Erdogan gerichtet zurück zur Demokratie zu gehen wo er mal war. Wird wenig nützen aber immerhin.
 
Weißt du da mehr als das deutsche Volk?
Wie denken die Deutschen/Europäer über Wladimir Putin?

"Putin ist das was Deutschland leider fehlt, ein Volksvertreter!"

"Dort unten in Syren herrscht ein erbamungsloser Krieg gegen Zivilisten seitens des IS und Amerika und der Westen schaut zu, währendessen Russland die Bevölkerung mit humäniten Hilfsgütern hilft und den IS bekämpft!"

"Selbst wenn er ein Diktator ist, solange sein Volk gut leben kann und nur einige wenige sich bedroht fühlen (die, die ihre macht nicht mehr ausüben können), sehe ich selbst in einer Diktatur keine Probleme, solange das Staatsoberhaupt diese Macht nicht missbraucht und sein Volk nicht missbraucht."

"Lieber einen Putin der sich von keinem anderen Staatschef was sagen lässt, als eine Merkel, die dem Erdogan den Hintern küsst."

"Der einzige Mensch der uns z.Zt davor bewahrt in den nächsten Weltkrieg zu stolpern"

"Putin ist ganz einfach der beste Führer den Russland je hatte, deswegen vergöttern ihn die Menschen weil es das beste ist, was Russland hätte passieren können."

Wie denken die Deutschen/Europäer über Erdogan?

"Ziegenficker"
"Diktator"
"Menschenfeindlich"
"Undemokratisch"
"Möchtegernsultan"

So seid ihr Europäer. In Sachen Heuchelei und Doppelmoral kann euch keiner überbieten. Erdogan macht genau das Selbe wie Putin, nur für das türkische Volk, aber er ist der Diktator und Putin, der nicht mal ne Opposition im Land hat, ist der lupenreine Demokrat. Erzähl mir was du willst aber ihr Europäer keult euch einen auf Putin.
 
Ich verstehe nicht warum sein Setzen auf Katar, womit er sich alle restlichen Golf-Araber plus Ägypten zum Feind macht, außenpolitisch richtig sein soll. Ich glaube nicht dass aus ihm noch ein Kalif wird.
Aus dem alten Pfeffersack wird gar nichts mehr. Freunde hat er längst nicht mehr, weder am Golf noch sonst wo auf der Welt. Ein paar rückständige Diaspora-Gastarbeiter vielleicht ausgenommen. Aber die sind ohnehin irrelevant.

Die Türkei sollte sich besser Gedanken über eine Zeit nach Erdogan machen. Wie soll die aussehen? Wer soll ihr "Führer" sein? Kalifen sind jedenfalls bestenfalls was für die Märchenbücher.
 
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