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Lucky Luke
Guest
@ Braveheart
Du scheinst zu vergessen, dass du dich hier in einem Balkanforum befindest. Daher musst du dich kurz, einfach und prägnant ausdrücken. Sonst versteht dich niemand.
Wobei ich damit nur meine Meinung dargelegt habe. Die Weisheit habe ich nicht gepachtet. Ich lasse mich auch eines besseren belehren, wenn man mir gescheite Argumente vorbringt.
Es gab mal einen Philosophen (Name fällt mir jetzt nicht mehr ein) der als Beweis Gottes den Glauben danach vorgebracht hat. Zuerst fand ich es ein blödsinniges Argument. Ich dachte mir, wenn will er mit dieser Masche verarschen.
Aber so selbstbewusst wie dieses Argument vorgebracht wurde, dachte ich mir, so dumm kann dieser Philosoph doch gar nicht sein. Ich bin mir nicht sicher ob ich seinen Gedankengang ganz richtig nachvollzogen habe, aber irgendwann kam mir folgender Gedanke. Normalerweise verwendet man ja den stetigen Glauben der Menschen während ihre ganzen Geschichte an irgendwelche Götter als Argument das es keine Götter gibt. Man kann es aber auch ganz anders betrachten. Wieso haben die Menschen immer nach etwas übernatürliches geglaubt, weil sie sich stets ihrer Unzulänglichkeit bewusst waren. Dass Menschen in ihren Annahmen selbst in unterentwickelten Zeiten nicht immer einfach nur dumm waren zeigt zum Beipeil das für uralte Heilungsmethoden heute wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, von denen sie damals nichts gewusst haben, dennoch waren sie in der Lage solche Heilungsmethoden zu entwickeln
Wenn es jetzt um den Glauben von Göttern geht, würden sich wohl die Atheisten und Theisten einigen und es für primitiv erklären. Die einen eher aus dem Standpunkt heraus das es überhaupt keine Götter gibt, die anderen weil es nur einen Gott geben kann. Aber in gewisserweise waren diese Menschen damit gar nicht primitiv, sondern eher logisch. Wenn man sich mal den Umstand verdeutlicht wie wenig der Mensch über sich und seine Umwelt bescheid weiss (damals noch weitaus weniger wusste) dann ist es doch verständlich dass man an etwas das diese ganze Welt erschaffen hat, glaubt. Es ist insoweit verständlich, weil das Handeln der Dinge in der Welt wie wir sie kennen bzw. sehen eben Gesetzen unterliegt die ein Schema aufzeigen das zu dem Denken führt das Bestehendes nach einem Sinn und Zweck verläuft, auch das was dazu geführt hat dass die Dinge funktionieren, kann nicht weniger "Gestaltungsenergie" haben als die Gestalt des Erzeugtem.
Im Übrigen müsste man ja als Atheist glauben, das vom Nichts etwas entstanden ist. Das Eigentor hierbei, man stützt sich dabei auf eine Argumentationslogik die man normalerweise bei Theisten negiert bzw. sie deswegen kritisiert. Denn die Hypothese beruht ja darauf dass man keine andere Erklärung hat. Genau nach dem gleichen Muster argumentiert der Theist in Bezug zu Gott (Entstehung der Welt).