Ich weiß nicht. Gerade weiße Männer scheinen sich total bedroht und überfordert zu fühlen mit Thema Migration usw. Hier ist immer so davon die Rede, wir müssen unsere Kultur (wahrscheinlich auch HinterGedanke auch "Gene") schützen usw. Hat man so wenig Vertrauen in die Ausstrahlung, Kraft, Stärke des eigenen Hintergundes?
Dieses "weiße Männer"-Bashing finde ich mittlerweile lachhaft und nervig zugleich. Man versucht teilweise unbedingt Ausländer in politische Ämter zu stecken, nur um sich das Label "Rassismus" vom Hals zu schaffen. Die Sache ist, dass nun einmal in den westlichen Ländern überwiegend weiße Menschen leben. Ich kann es höchstens verstehen, dass man bei Frauen noch nicht so weit ist (wobei man auch hier darüber diskutieren kann), aber unbedingt eine "diverse", ausländische oder schwarze Person zu haben ist im Westen einfach eine übertriebene Erwartung, da es prozentual gesehen nun einmal wahrscheinlicher ist, dass weiße Menschen in diese Ämter kommen.
Natürlich sollte niemand strukturell diskriminiert werden und die Chancen sollten jedem offen sein; aber ich verlange nicht, dass ein Balkanese in eine deutsche Regierung kommt, nur weil es so viele von ihnen hier gibt - die Deutschen sind immer noch in der Mehrheit und es ergibt Sinn, dass sie auch nur propotional gesehen eher die Regierung stellen.
Zu sagen, dass "gerade weiße Männer" sich beim Thema Migration bedroht und überfordert fühlen ist auch übertrieben, wenn man keinen Vergleichspunkt hat. Natürlich regt sich Simbabwe nicht darüber auf, dass Weiße ihr Land überrumpeln - weil kein Weißer nach Simbabwe will.
Jetzt mal nur so ein blödes Beispiel. Aber wirklich mal auf der Durchfahrt in der Sächsischen Schweiz. Irgend so eine Truppe Skins scheinbar auf dem Weg zu einem Meeting. Einer hält echt ein Plakat "Die Schwarzen klauen uns die Frauen". Und wirklich völlig unabhängig mehr verdienen, weniger verdienen. Ich seh mir den nur so an und denke so. "Bei dir Looser kein Wunder. Mal irgendwas dafür getan, was aus sich und dem eigenen Leben zu machen. Wenigstens ein bisschen?"
Das ist wohl tatsächlich ein blödes Beispiel und ich weiß nicht, ob du die Skinheads bewusst mit "weißen Männern" gleichsetzt. Aber auf solche Beispiele würde ich mich nicht konzentrieren, da sie einfach fern jeglicher Realität sind; tatsächlich ist es immer noch überall so, dass interkulturelle Beziehungen eher wenige sind. Ja, sie sind mehr als in den Sechzigern, aber weiterhin bevorzugen es Schwarze mit Schwarzen zusammen zu sein und Weiße mit Weißen - diese Personen haben sich wohl einfach einen Porno zu viel angeschaut.