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Wen würdet ihr Wählen?

Wen würdet ihr in den USA wählen?

  • Demokraten

    Stimmen: 26 81,3%
  • Republikaner

    Stimmen: 6 18,8%

  • Umfrageteilnehmer
    32
Eben nicht, das sind eigenständige Staaten die sich zusammengeschlossen haben, so wie die EU
In einigen Jahren wird die EU so sein wie die USA

Glaub ich auch, alles durchmischt sich langsam, viele Kinder sprechen ja bald mehrere Sprachen etc.

Die Zukunft geht schon dahin.
 
Obama oder Clinton? Kopf-an-Kopf zum Parteitag

Barack Obama liegt nach den Siegen in Louisiana, Kansas, Washington State und Nebraska fast gleichauf mit Hillary Clinton. Sollte sich daran bis zum Parteitag nichts ändern, würden die Superdelegierten über die Mehrheit entscheiden. Die stehen in dem Ruf, notorische Opportunisten zu sein.

Die Urwahlen in Louisiana, Kansas, Washington State und Nebraska waren für die Demokraten ein Barack Obama-Fest, und bei den Republikanern die Stunde der Aufsässigen. Für die Mehrheit der Delegierten auf den Wahlparteitagen brachte der Tag keine Entscheidung. Parteichef Howard Dean, 2004 als Favorit der Demokraten in Iowa von John Kerry besiegt, warf gestern die Frage auf, ob das Rennen Obama/Clinton in einem blockierten Wahlparteitag enden könne. Dieselbe Frage hat intern auch der Stab Obamas erörtert.
Bei den Demokraten liegen Clinton und Obama mit den Wahlen vom Samstag wohl bei je rund tausend Vertretern gleichauf, obwohl verlässliche Zahlen erst in Tagen verfügbar sind. Die nötige Mehrheit beträgt 2025 Delegierte. Das Verhältniswahlrecht, das die Demokraten 2008 zum ersten Mal bei der Zuteilung der Delegierten anwenden, führt dazu, dass Clinton auch bei ihren vernichtenden Niederlagen auf neu gewonnene Stimmvertreter setzen kann.

In Obamas Stab kursiert das Szenario, dass beide Rivalen mit dem Abschluss der Urwahlen in Puerto Rico am 7.Juni jeweils um die 1800 Delegierten auf sich verpflichtet haben. Dann würde die Mehrheit auf dem Parteitag, und damit die offizielle Kandidatur, unter den 792 „Superdelegierten“ entschieden, die bis zum Wahlparteitag in ihrem Votum frei sind.

Es sind Vertreter der klassischen Parteipolitik - Mandatsträger in Landesverbänden und Mitglieder der nationalen Gremien der Demokraten, Vertreter von Gewerkschaften und politischen Lobbygruppen, Mitglieder der Landtage und des Kongresses. Die 792 freien Delegierten werden zum Teil bei den Urwahlen mitgewählt, zum Teil dürfen sie kraft Amtes zum Parteitag kommen. Bislang haben sich rund 400 von ihnen für einen der beiden Bewerber erklärt. Clinton liegt bei 270, Obama bei 130.


Notorische Opportunisten

Das heißt aber nichts, denn Superdelegierte stehen im Ruf, notorische Opportunisten zu sein. Sie stimmen gern mit dem künftigen Sieger. Gibt es keinen, nutzen sie ihre Chance für Hinterzimmer-Zusagen. Es geht ein ziemlich finsteres Kungeln und Werben und politisches Bestechen los, das den Sinn der Urwahlen in sein Gegenteil verkehrt. Die Urwahlen wurden vor 50 Jahren ersonnen, um eben die Kandidatenkür von solchen Kungeleien zu befreien. Jetzt aber starten politische Freunde der Rivalen, so der frühere Senator Tom Daschle für Obama, in den Kulissen bereits einen Telefonkrieg um unentschiedene Superdelegierte. In Nebraska, Washington und Louisiana (sowie in den U.S. Virgin Islands) besiegte Obama seine Rivalin Hillary Clinton mit einem jeweils großen Vorsprung. In Nebraska und in Washington State holte er jeweils 68 Prozent, in Louisiana 57 Prozent. Clinton gewann nur 32, 31, und 39 Prozent. Es war kein guter Samstag für sie.
Die Siege Obamas in Nebraska und Louisiana hatte Clinton erwartet. Sie ließ Nebraska und Louisiana bei ihren Auftritten gleich links liegen. Schmerzhaft für sie aber ist der Erdrutschsieg Obamas in Washington State. Dort hatte Hillary Clinton durchaus Wahlkampf gemacht.

Am Samstag ist es Obama zum ersten Mal gelungen, in eine bisher loyale Kerngruppe Clintons einzubrechen. Er bekam in Louisiana zahlreiche Stimmen von Geringverdienern. Das ist für das Clinton-Lager keine gute Nachricht. Denn die loyalen Obama-Wählergruppen Jugend, Besserverdiener, Schwarze und Parteiungebundene hielten ihm die Stange, die Schwarzen zu 80 Prozent.


John McCain muss kämpfen Bei den Republikanern hat McCain immer noch einen Vorsprung von 500 Delegierten. Allerdings gewann der frühere Baptistenpfarrer Mike Huckabee die Abstimmung seiner Partei in Kansas mit 60 Prozent. Der bereits als offizieller Kandidat gehandelte Senator John McCain erhielt nur 24 Prozent.
In Louisiana zog Huckabee mit 44 Prozent ebenfalls an McCain vorbei. McCain bekam 42 Prozent. In Washington State, wo die Republikaner eine geteilte Delegiertenfindung abhalten (Parteitagsvoten am Samstag, Urwahl am 19.), erhielt Huckabee 24 Prozent, McCain landete mit nur zwei Punkten Abstand vor ihm bei 26 Prozent. Das ist für Huckabee, der bisher als Südstaatler gehandelt wurde, durchaus ein gutes Ergebnis. Zeitweilig sah es so aus, als habe McCain in Washington State sogar mit dem Seitenkandidaten Ron Paul um Platz zwei zu kämpfen gehabt. Die ländlichen Gebiete dort sind eine Bastion der Isolationisten. Paul bekam mit 21 Prozent sein bislang bestes Resultat, hatte freilich noch vor dem Wahlgang seinen Ausstieg aus dem Rennen verkündet. Der Abgeordnete des Kongresses aus Texas will sich auf die Wiederwahl als Parlamentarier konzentrieren.
Mike Huckabee war sehr mit dem Tag zufrieden. „Was sich gezeigt hat, ist: Die Menschen haben keine Lust, sich den Kandidaten vorsetzen zu lassen. Was hier geschieht, ist dies: Sie haben eine Wahl.“ John McCain muss kämpfen. Bei einigen der kommenden Vorwahlen verteilen auch die Republikaner ihre Delegierten nach dem Verhältniswahlrecht. In einigen weiteren Staaten bekommt der erstplatzierte Republikaner nur dann alle Delegierten, wenn er in den einzelnen Distrikten mehr als fünfzig Prozent der Stimmen holt. Manche der nun zur Urwahl rufenden Staaten, so Indiana, North Carolina oder Texas, sind empfänglich für Huckabees wertkonservative Botschaft.

Der Pfarrer Huckabee sagte am Samstag morgen auf der Jahrestagung des konservativen Flügels seiner Partei: „Ich bin nicht in Mathematik ausgebildet, sondern in Wundern, und ich glaube noch immer an sie.“ Ein Delegiertenwunder könnte ganz vielleicht noch auf ihn warten. Es reicht nicht für die Nominierung Huckabees als Spitzenkandidat. Aber es könnte im für ihn allerbesten Falle eventuell noch für eine Sperrminorität gegen McCain reichen. Die Geldgeber sind nicht begeistert, sie wollen Einigkeit gegen eine streitende Opposition. Womöglich zwingen sie Huckabee zur Aufgabe. Aber wenn sie das nicht tun, und Huckabee alle Register zieht, finden sich die Republikaner vielleicht im Sommer auf dem Wahlparteitag in derselben Lage wieder wie die Demokraten: Parteifunktionäre und Lobby-Delegierte entscheiden über die Kandidatur.
 
Durch die ganzen Latinos wird es bis zum Jahr 2050 in den USA SPanisch das Englische ablösen.
 
Neues Foto vom Demokraten aufgetaucht.:toothy2:

obama.jpg
 
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