Wenn ich dich pussy genannt hätte, wäre ich dann pussy-feindlich? Nichts läge mir ferner als das!
Alles klar, nachdem ich eure Frage beantwortet habe, antwortet ihr mir auf meine Fragen, sonst seid ihr es nicht mehr wert und ich antworte keinem mehr.
Zum Verständnis darüber, wie Gott Menschen werden konnte, kopiere ich einen Auszug aus dem Buch "Mit Muslimen im Gespräch" (von Mario Wahnschaffe):
"5.4.3. Gott wird Mensch
Gott tut das Unmögliche, was kein Muslim sich vorstellen kann, da Gott sich nicht mit Materie assoziieren kann.
Gott wird Mensch um das perfekte Passahlamm, das Opfer für unsere Sünde zu werden.
Phil.2:5-8 „Christus Jesus, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz.“
Hier wird sichtbar, was durch den menschlichen Verstand nicht erfassbar, sondern nur erahnbar ist:
Jesus, der Gott ist von Ewigkeit nimmt menschliche Gestalt an und lebt von nun an in zwei Naturen:
Ganzer Mensch
Röm.1:3 „über seinen Sohn, der aus der Nachkommenschaft Davids gekommen ist dem Fleische nach.“
und ganzer Gott
Röm.1:4 „und als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt
dem Geiste der Heiligkeit nach auf Grund der Totenauferstehung;
Jesus Christus, unserem Herrn.“
Diese zwei Naturen bestehen zur gleichen Zeit parallel und sind miteinander unvermischt.
Jesus legte seine göttlichen Fähigkeiten ab:
Die unteilbaren göttlichen Attribute sind:
5.4.3.1. Allmacht
Jesus ist ganz Gott und war vor seinem Menschsein allmächtig und hatte die gleiche Herrlichkeit, die auch sein Vater hat. Joh.17:5; Kol.1:17
Joh.17:5 „Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war!“
Kol.1:17 „und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.“
Jesus legte durch seine Menschwerdung seine Allmacht ab ohne in seiner Identität aufzuhören Gott zu sein.
Phil.2:7 spricht im griechischen von:
ἀλλὰ ἑαυτὸν ἐκένωσεν
Elberfelder übersetzt hier: „Aber er machte sich selbst zu nichts.“
Das Griechisch-Deutsche Wörterbuch von Walter Bauer gibt hier weitere Übersetzungsmöglichkeiten:
Er entleerte sich
Er beraubte sich
Er entblößte sich, im Sinne von: Er zog seine göttlichen Attribute aus wie ein Kleid, ohne aufzuhören Gott zu sein.
Das bedeutete aber, dass er die unteilbaren Fähigkeiten Gottes in seinen Erdentagen nicht besaß, da er sie freiwillig abgelegt hatte.
Muslime argumentieren hier sehr klug und berechtigt:
Wenn Jesus doch Gott ist, warum musste er dann beten?
Jesus hatte aber u.a. seine Allmacht abgelegt und hatte
Hunger
Mat.4:2 „und als Jesus vierzig Tage und Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich.“
Durst
Joh.19:28 „Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet!“
Gebet
Jesus war ganz Mensch und damit begrenzt und damit auch total abhängig von Gott und damit auch abhängig von Gebet und Fürbitte. Mat.4:10; Heb.5:7
Matt.4:10 „Da spricht Jesus zu ihm: „Geh hinweg Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.’“
Heb.5:7 „Der (Jesus) hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden.“
Salbung
Jesus war als begrenzter Mensch aber genauso, wie jeder andere gläubige Mensch von der Kraft und von den Gaben des Heiligen Geistes abhängig, um Wunder zu vollbringen, Heilung zu wirken und Tote aufzuerwecken.
Apg.10:38 „Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.“
Tatsächlich war das erste Wunder, das er tat nach! seiner Taufe in den Heiligen Geist. Das erste Wunder war die Verwandlung von Wasser zu Wein bei der Hochzeit zu Kana. Joh.2:1-11. Siehe auch: Joh.1:31
Tod
Jesus selbst, entschied sich aus eigener Vollmacht schwach zu werden und sein Leben hinzulegen und für die Sünder zu sterben.
Joh.10:17,18 „Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen.“
5.4.3.2. Allwissenheit
Muslime und auch die Zeugen Jehovahs, die beide die Lehre ablehnen, dass Jesus Gott ist, argumentieren mit folgenden Bibelstellen, um seine Gottheit zu bestreiten. In diesen Bibelzitaten wird dargelegt, dass Jesus bestimmte Dinge nicht wusste, obwohl er doch Gott sein müsste und damit allwissend.
Mk.9:21; Mt.24:36
Mk.9:21 „Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist es her, dass ihm dies geschehen ist?“
Mt.24:36 Jesus spricht: „Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.“
Auch hier ist Jesus den Menschen in ihrer Begrenztheit völlig gleich geworden, und hatte auch seine Allwissendheit, die er beim Vater hatte abgelegt.
Wenn er die Geheimnisse der menschlichen Gedanken wusste, dann tat er dies durch die Gaben des Heiligen Geistes, durch ein Wort der Erkenntnis.
Mk.2:8 „Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie so bei sich überlegten, und spricht zu ihnen: Was überlegt ihr dies in euren Herzen?“
5.4.3.3. Allgegenwart
Jesus war in den Tagen seines Menschseins auf Erden auch örtlich begrenzt und war natürlich auch körperlich immer nur an einem Ort gleichzeitig.
Dennoch konnte er durch die Gaben des Geistes
sehen was Natanael unter dem Feigenbaum tat, der an einem anderen Ort war, Joh.1:48
und den Diener des Hauptmanns heilen, der an einem weit entfernten Ort war, Mat.8:5-13
5.4.3.4. Ewigkeit
Die Heilige Schrift bezeugt eindeutig, dass Jesus von Ewigkeit her existiert und nicht, wie Zeugen Jehovah oder Muslime meinen, dass er ein von Gott geschaffenes Wesen sei.
Folgende Bibelstellen bezeugen seine „Präexistenz“, das heißt seine ewige Vorexistenz, bevor die Welt war: Joh.8:58; Joh.1:1-3; Joh.17:5,24; Phil.2:6
Joh.8:58 „Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.“
Joh.1:1-3 „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.“
Joh.17:5,24 „Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte ehe die Welt war.
…denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“
Dies alles, seine Entleerung, seine Entkleidung hat nur ein Ziel nur einen Grund:
Christus ist unser Opfer, unser Passahlamm. 1.Kor.5:7
Christus ist der wahre Gott, der unser Retter geworden ist.
Tit.2:11+13 „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen…, indem wir erwarten die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.“