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Wieso kehrt sich die Welt immer mehr zur Islamskepsis? [Sammelthread]

Das Argument habe ich nie verstanden. Kannst du die Essenz aus dem Artikel entnehmen und mir irgendwie erklären, wie diese Theorie gemeint ist? Schließlich ist die Tatsache, dass Dschihadisten einen Bürgerkrieg in Europa beabsichtigen und die Theorie, dass der Versuch des Eliminierens des Islam aus Europa als Nebeneffekt zum Bürgerkrieg führen könnte was komplett anderes.

Also, zum Anfang, die Dschihadisten und Islamophoben/Anti-Muslimisten, oder wie man sie sonst nennen kann, teilen sich ein gemeinsames Weltbild: dass es einen Konflikt zwischen zwei unterschiedlichen Lagern, Muslimen und nicht-Muslimen, gibt (auch wenn sie "Muslimen" nicht unbedingt gleich definieren), und dass dieser Konflikt ziemlich zentral ist und alles umfasst: Werte, politisches System, alltägliches Leben. Ein großer Teil von Muslimen oder nicht-Muslimen sieht das nicht unbedingt so: diese müssen aus der Sicht von Dschihadisten/Islamophoben zuerst überzeugt werden, dass dieser Konflikt real ist.

Jede Akt z.B. von islamophoben Politikern in Europa hilft den Dschihadisten, dieses Bild zu verbreiten - und umgekehrt. Ein Bürgerkrieg ist nicht der Neben- sondern der Haupteffekt: einen anderen Effekt kann sie nicht haben, weil das Ziel des Eliminierens oder der Begrenzung des Islams in Europa sowieso unrealistisch ist. Und ich denke, zumindest den klügeren Islamophoben ist das schon bewusst, sie wollen aber trotzdem politisches Kapital dadurch gewinnen.
 
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Also, zum Anfang, die Dschihadisten und Islamophoben/Anti-Muslimisten, oder wie man sie sonst nennen kann, teilen sich ein gemeinsames Weltbild: dass es einen Konflikt zwischen zwei unterschiedlichen Lagern, Muslimen und nicht-Muslimen, gibt (auch wenn sie "Muslimen" nicht unbedingt gleich definieren), und dass dieser Konflikt ziemlich zentral ist und alles umfasst: Werte, politisches System, alltägliches Leben. Ein großer Teil von Muslimen oder nicht-Muslimen sieht das nicht unbedingt so: diese müssen aus der Sicht von Dschihadisten/Islamophoben zuerst überzeugt werden, dass dieser Konflikt real ist.
Dennoch klingt „Moslems und Islamophobe/Islamskeptiker/wasauchimmer verfolgen die gleichen Ziele und Interessen“ verwirrend. Denn die eine Seite sieht Moslems komplett anders als die andere. Schon deswegen kann man nicht behaupten, die beiden Lager würden gleiches verfolgen.

Jede Akt z.B. von islamophoben Politikern in Europa hilft den Dschihadisten, dieses Bild zu verbreiten - und umgekehrt. Ein Bürgerkrieg ist nicht der Neben- sondern der Haupteffekt: einen anderen Effekt kann sie nicht haben, weil das Ziel des Eliminierens oder der Begrenzung des Islams in Europa sowieso unrealistisch ist. Und ich denke, zumindest den klügeren Islamophoben ist das schon bewusst, sie wollen aber trotzdem politisches Kapital dadurch gewinnen.

Jeder islamkritische Akt mag den Dschihadisten dazu verhelfen, diesen gesellschaftlichen Unterschied aufzuzeigen, ja. Doch ein islamkritischer Akt eines islamkritischen Politikers hat nicht den Bürgerkrieg im Auge, wie es der Dschihadist hat. Beim Dschihadisten ist der Bürgerkrieg nämlich der Haupteffekt seiner Taten - das mag durchaus einen Fakt darstellen.
Auf der anderen Seite behaupten manche, dass der Versuch des Eliminieren des Islams aus Europa zum Bürgerkrieg führen würde. Auch wenn das nur eine Theorie ist, wäre das Eliminieren des Islams das Ziel. Nicht der Bürgerkrieg.
 
Dennoch klingt „Moslems und Islamophobe/Islamskeptiker/wasauchimmer verfolgen die gleichen Ziele und Interessen“ verwirrend. Denn die eine Seite sieht Moslems komplett anders als die andere. Schon deswegen kann man nicht behaupten, die beiden Lager würden gleiches verfolgen.

Natürlich gibt es Unterschiede, sie werden aber im Moment schon von einem sehr wichtigen gemeinsamen Ziel vereint. Wenn es keine andere Gegner gibt, werden sie auch gegeneinander kämpfen, im Moment aber müssen sie denselben gemeinsamen Gegner beseitigen: diese, die eine solche Teilung nicht als die wichtigste sehen.



Jeder islamkritische Akt mag den Dschihadisten dazu verhelfen, diesen gesellschaftlichen Unterschied aufzuzeigen, ja. Doch ein islamkritischer Akt eines islamkritischen Politikers hat nicht den Bürgerkrieg im Auge, wie es der Dschihadist hat. Beim Dschihadisten ist der Bürgerkrieg nämlich der Haupteffekt seiner Taten - das mag durchaus einen Fakt darstellen.
Auf der anderen Seite behaupten manche, dass der Versuch des Eliminieren des Islams aus Europa zum Bürgerkrieg führen würde. Auch wenn das nur eine Theorie ist, wäre das Eliminieren des Islams das Ziel. Nicht der Bürgerkrieg.

Auch bei den Dschihadisten ist theoretisch nicht der Bürgerkrieg das Endziel, sondern die Herrschaft eines "echten" Islams in Europa.

Was für genaue Ziele jeder islamkritische Politiker verfolgt, kann man schwer sagen. Tatsächlich sind die meisten islamkritischen Bewegung nicht militant. Dasselbe gilt aber für die meisten islamistischen oder sogar salafistischen Bewegungen - diese versuchen auch ihre Ziele einer islamischen Herrschaft mit friedlichen Mitteln zu erreichen. Die Dschihadisten sind eine Minderheit unter ihnen, genau so wie die gewaltbereiten Anti-muslimisten, die schon jetzt auf einen Bürgerkrieg sich einstellen. Einen grundsätzlichen Unterschied sehe ich da nicht.
 
Natürlich gibt es Unterschiede, sie werden aber im Moment schon von einem sehr wichtigen gemeinsamen Ziel vereint. Wenn es keine andere Gegner gibt, werden sie auch gegeneinander kämpfen, im Moment aber müssen sie denselben gemeinsamen Gegner beseitigen: diese, die eine solche Teilung nicht als die wichtigste sehen.
Das impliziert im Hintergedanken, dass Moslems und Islamkritiker zusammenarbeiten würden - was offensichtlich nicht der Fall ist, weil Ziele und Weltanschauung doch zu unterschiedlich sind.

Auch bei den Dschihadisten ist theoretisch nicht der Bürgerkrieg das Endziel, sondern die Herrschaft eines "echten" Islams in Europa.

Was für genaue Ziele jeder islamkritische Politiker verfolgt, kann man schwer sagen. Tatsächlich sind die meisten islamkritischen Bewegung nicht militant. Dasselbe gilt aber für die meisten islamistischen oder sogar salafistischen Bewegungen - diese versuchen auch ihre Ziele einer islamischen Herrschaft mit friedlichen Mitteln zu erreichen. Die Dschihadisten sind eine Minderheit unter ihnen, genau so wie die gewaltbereiten Anti-muslimisten, die schon jetzt auf einen Bürgerkrieg sich einstellen. Einen grundsätzlichen Unterschied sehe ich da nicht.

Es geht hier auch nicht zwangsweise um ein „Endziel“. Auch das Anschauen bloßer Ziele reicht aus.

Nach deiner Argumentationsstruktur könnte man auch behaupten, kleinere Kreise des linksextremen Spektrums würden zusammen mit den Dschihadisten arbeiten. Denn auch diese versuchen diesen Gegensatz Moslems-Islamkritiker herzustellen. Dass Moslems in unsere Gesellschaft gehören, Islamkritiker aber weg müssen. Und auch wenn die Masse von denen wohl unbewaffnet sein könnte, gibt es bestimmt auch andere. Einen grundsätzlichen Unterschied sehe ich da nicht.
 
Das impliziert im Hintergedanken, dass Moslems und Islamkritiker zusammenarbeiten würden - was offensichtlich nicht der Fall ist, weil Ziele und Weltanschauung doch zu unterschiedlich sind.

Na ja, wie unterschiedlich ist diskutabel. Ich meinte aber nicht, dass sie direkt zusammenarbeiten. Eher indirekt.

Nach deiner Argumentationsstruktur könnte man auch behaupten, kleinere Kreise des linksextremen Spektrums würden zusammen mit den Dschihadisten arbeiten. Denn auch diese versuchen diesen Gegensatz Moslems-Islamkritiker herzustellen. Dass Moslems in unsere Gesellschaft gehören, Islamkritiker aber weg müssen. Und auch wenn die Masse von denen wohl unbewaffnet sein könnte, gibt es bestimmt auch andere. Einen grundsätzlichen Unterschied sehe ich da nicht.

Das ist eine völlig andere Argumentationsstruktur, weil die Linksradikalen kein Interesse daran haben, dass es eine solche Logik Muslime vs. Nicht-Muslime herrscht. Genau zum Gegenteil. Man könnte das eher behaupten für die Beziehunge zwischen Links- und Rechtsradikalen.
 
Das ist eine völlig andere Argumentationsstruktur, weil die Linksradikalen kein Interesse daran haben, dass es eine solche Logik Muslime vs. Nicht-Muslime herrscht. Genau zum Gegenteil. Man könnte das eher behaupten für die Beziehunge zwischen Links- und Rechtsradikalen.

Linksextreme sehen jedoch einen Unterschied zwischen Moslems und Islamkritiker. Und Autos gibt es ja genug auf den Straßen.
Bei den Beziehungen Links- und Rechtsextremen ist das aber deutlicher, da hast du recht.

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https://beta.welt.de/politik/auslan...esktop.vwo.article-spliturl&betaredirect=true

Ein Islamismuskritiker, ein... Nazi? :-k

Voller Sarkasmus hatte er einst gefordert: „Bitte lasst uns die Scharia in Bangladesch einführen, für nur fünf Jahre. Ich garantiere Ihnen, nach fünf Jahren wird kein Muslim aus Bangladesch mehr um islamisches Recht bitten. Bei den Verlusten und Schäden, die wir nach nur fünf Jahren davongetragen hätten, würden wir 1400 Jahre brauchen, um uns wieder als ein modernes Land aufzubauen.“
 
Das Argument habe ich nie verstanden. Kannst du die Essenz aus dem Artikel entnehmen und mir irgendwie erklären, wie diese Theorie gemeint ist? Schließlich ist die Tatsache, dass Dschihadisten einen Bürgerkrieg in Europa beabsichtigen und die Theorie, dass der Versuch des Eliminierens des Islam aus Europa als Nebeneffekt zum Bürgerkrieg führen könnte was komplett anderes.

Das manche Profit schlagen aus dieser Geschichte ganz einfach.
 
Läuft grad auf Facebook rum:
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Also Leute, heute noch schnell Fasten und dann 1 Jahr PARTYYYYYYYYYYYYYYYY
 
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