Islamismus bei Jugendlichen
Studie enthüllt: 45,8 Prozent der jungen Muslime wollen islamischen Gottesstaat
Eine aktuelle Studie aus Niedersachsen deutet an, dass Teile der jungen Muslime islamistische und demokratiefeindliche Einstellungen vertreten. Sozialforscher Andreas Herteux stellt die Ergebnisse vor und warnt vor den Konsequenzen einer gefährlichen Entwicklung.
Welche Ergebnisse zur Einstellung von Muslimen zum Islamismus sind der jüngst veröffentlichen Studie zu entnehmen?
Einleitend zu den Hintergründen; die Ergebnisse stammen aus der Niedersachsensurvey 2022, die sich, wie der Name es bereits andeutet, ausschließlich auf ein Bundesland bezieht. Die Umfrageteilnehmer waren im Schnitt ca. 15 Jahre alt und ein kleiner Teil der Befragung umfasste auch den Bereich Islamismus. Insgesamt nahmen 8.539 Schüler teil, an dem Part über muslimischen Extremismus allerdings nur ca. 300 Jugendliche mit entsprechendem Glaubensbekenntnis.
Die Ergebnisse, die an dieser Stelle nur in Ausschnitten präsentiert werden können, stimmen den Betrachter in der Regel sehr schnell nachdenklich:
Für 67,8 Prozent sind die Regelungen des Korans wichtiger als die deutschen Gesetze
36,5 Prozent befürworten die Ansicht, dass die deutsche Gesellschaft sich mehr nach islamischen Regeln ausrichten sollte
35 Prozent haben Verständnis für Gewalt gegenüber jenen, die den Islam beleidigen
Gewalt bei der Durchsetzung und Verbreitung des Glaubens betrachten 18,1 Prozent als akzeptables Mittel
45,8 Prozent halten einen islamischen Gottesstaat für die beste Staatsform
Zu besagten Ergebnissen muss allerdings unbedingt der Hinweis erfolgen, dass sie, wie es in der Befragung zudem ausdrücklich erwähnt wird, nicht repräsentativ sind.
Dennoch zeigen sie eine Tendenz auf, die weitere, sehr viel tiefergehende Untersuchungen und Quervergleiche mit anderen Forschungsprojekten fast schon zwingend machen.