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Wieso kehrt sich die Welt immer mehr zur Islamskepsis? [Sammelthread]

Mag schon sein, aber ich bin auch anderer Meinung als Rassisten und Antisemiten.

Also erkläre warum nicht?

Im Iran herrschen die Mullahs, also sowas wie bei uns Faschisten und in Afghanistan die Taliban, also so was wie bei uns Nazis.

Nein, ich habe 2 Töchter und 3 Enkelkinder, ich lebe in der Realität, nur was ich absolut nicht ab kann, sind eben Hass und Hetze, egal ob gegen den Islam, Judentum oder auch Christentum. Und bei Rassisten da kommen so Kotzgefühle hoch. Schon klar, dass du so eine Einstellung nicht kapieren kannst.
Ich bin also in deinen Augen ein Rassist weil ich den politischen Islam kritisiere? Ok. Deine Meinung! Kann ich mit leben.

Ich erkläre dir gern, warum der Islam nicht mit unserem GG und unseren Werten und westlicher Kultur vereinbar ist.

Ich fange mal an mit dem Thema Kalifat und Sharia in Deutschland und Westeuropa.
Susanne Schröter:

Das Bundesinnenministerium hat die in Hamburg ansässige islamistische Gruppe „Muslim interaktiv“ verboten. Wer steht hinter dieser Gruppe und was will sie?https://cicero.de/innenpolitik/verbot-von-muslim-interaktiv-die-vorkampfer-des-kalifatsAuszüge aus meinem Artikel, der im
@cicero_online
veröffentlicht wurde:"Sie war in der Vergangenheit durch martialische Aufmärsche bekannt geworden, bei denen antisemitische Parole gerufen und ein Kalifat gefordert wurden. Ein Kalifat ist eine antidemokratische Staatsform, in der allein das Gesetz der Scharia gilt. Wie so etwas aussieht, kann man gegenwärtig in Afghanistan oder in den Regionen Asiens und Afrikas beobachten, in denen islamistische Milizen die Macht übernommen haben. Frauen werden entrechtet, die Freiheit abgeschafft. Auch der IS verstand sein Terrorregime, in der Minderheiten abgeschlachtet und Jesidinnen versklavt wurden, als Kalifat.Dass „Muslim interaktiv“ sich mit dieser Forderung in der Öffentlichkeit präsentieren konnte, durch eine strikte Geschlechtertrennung zwischen den aggressiv auftretenden Männer und den vollverschleierten Frauen zusätzlich provozierte, wurde zu Recht als Machtdemonstration verstanden. Zusammen mit ihren Schwesterorganisationen „Generation Islam“ und „Realität Islam“ forderte sie Staat und Gesellschaft immer selbstbewusster heraus. Muslime sollten sich der Integration widersetzen, verkündeten ihre Führer, denn diese seien anderen Werten verpflichtet als Nichtmuslime.Doch die drei islamistischen Organisationen wollten nicht nur belehren, sondern auch einschüchtern. Immer wieder wurden Videos gepostet, in denen Kritiker mit Bild und Namen als Feinde des Islam gebrandmarkt wurden. Was dies bedeuten kann, wissen wir spätestens seit dem Mord an Samuel Paty, einem französischen Lehrer, der im Jahr 2020 von einem jungen Islamisten enthauptet wurde. Dieser hatte auf eine Internetkampagne gegen den Lehrer reagiert, der ins Visier der Extremisten geraten war, weil er in seiner Klasse das Thema Meinungsfreiheit anhand der Anschläge auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo besprochen hatte. Neben Kritikern wurden auch bekannte liberale Muslime wie Ahmad Mansour und Seyran Ates als Islamfeinde angeprangert. Ihr Vergehen bestand darin, dass sie dem Anspruch auf Deutungshoheit über den Islam, den die genannten Gruppierungen erheben, deutlich widersprachen. Auf welch fruchtbaren Boden solche islamistische Hetze fällt, zeigt der Umstand, dass Mansour, Ates und andere moderate Muslime mittlerweile unter permanenten Polizeischutz gestellt werden mussten.Ihren Erfolg verdanken die genannten islamistischen Vereinigungen einer wirkungsvollen Kombination von Online- und Offline-Aktivitäten. Auf eigenen Internetkanälen spricht man die Gefolgschaft mit vermeintlichen Informationen zu grundsätzlichen Fragen des Islam an, wirft beispielsweise die Frage auf, ob sich eine Frau verschleiern müsse (Antwort: natürlich ja), und betont, dass Muslime nicht die Werte der deutschen Gesellschaft teilen dürften, da diese den Geboten Allahs widersprechen. Integration wird abgelehnt, eine Wagenburgmentalität gefördert. Deutschland sei eine Wertediktatur, wiederholten die charismatischen Führer der genannten Vereinigungen in Endlosschleife und machen damit Stimmung gegen Nichtmuslime und liberale Muslime. Zusätzlich werden aktuelle Themen aufgegriffen, wenn sie sich eignen, eine angebliche Islamfeindlichkeit der deutschen Gesellschaft zu demonstrieren und Muslime zur Abschottung zu bewegen. Als islamfeindlich gilt jede Intervention gegen die Durchsetzung islamistischer Normen und Regularien."
 
die haben 800 Mitglieder
in jeder serbisch kroatische Hochzeit sind mehr Menschen anwesend
was für ein Aufriss da gemacht wird... alles nur show
 
Bitte Ivo, das habe ich jetzt mal in einer halben Stunde für dich ausgearbeitet, ganz ohne Hass und Hetze!

Der folgende Essay setzt sich mit dem Phänomen des politischen Islam, insbesondere mit Muslimbruderschaft (arabisch: „al-Ikhwān al-Muslimūn“) auseinander – ihre Ursprünge, Ideologie, historische Verbindungen, Strategien, Einflüsse sowie Risiken für westliche Gesellschaften. Gleichzeitig wird der Versuch unternommen, die Verbindungen zu weiteren islamistischen Organisationen und Konflikten aufzuzeigen. Es geht nicht um eine Pauschalisierung aller Muslime – wie Sie richtigerweise betonen, sind die meisten Muslime moderat und friedlich –, sondern um eine kritische Auseinandersetzung mit solchen Bewegungen, die den politischen Islam als Herrschafts-, Macht- und Dominanzinstrument verstehen. Abschließend wird diskutiert, warum Begriffe wie „Whataboutism“, „Islamophobie“, „Du Rassist“ im Kontext einer sachlichen Debatte hinderlich sein können und wie eine fundierte Kritik aussehen könnte.

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## Wer und was ist die Muslimbruderschaft?

Die Muslimbruderschaft wurde 1928 in Ägypten gegründet, genauer gesagt in Ismailia, von dem Lehrer und Imam Hassan al‑Banna. ([Encyclopedia Britannica][1]) Ursprünglich war sie als religiöse und soziale Bewegung gedacht – mit Bildungs- und Wohltätigkeitsarbeit –, entwickelte sich jedoch schon früh zu einer politisch-islamischen Organisation mit dem Ziel, Gesellschaft und Staat nach islamischen Prinzipien umzugestalten. ([Council on Foreign Relations][2])

### Gründungsjahr und Kontext

* Gründungsjahr: 1928. ([Encyclopedia Britannica][1])
* Gründungsort: Ägypten, unter britischem Einfluss, im Kontext von Kolonialismus, wachsendem Nationalismus und Kritik an westlicher Modernisierung. ([Grey Dynamics][3])
* Zentrale Losung: „Der Islam ist die Lösung“ („Islam is the solution“) – gemeint als System für Staat und Gesellschaft. ([Wikipedia][4])

### Ziele und Ideologie

Die Ideologie der Muslimbruderschaft lässt sich so zusammenfassen:

* Eine Gesellschaft nach den Vorgaben des Qurʾān und der Hadith soll aufgebaut werden (Islam als umfassender Lebens- und Gesellschaftsentwurf). ([Encyclopedia Britannica][1])
* Ablehnung von westlicher Säkularisierung, Modernisierung und Kolonialismus beziehungsweise Fremdbestimmung. ([Encyclopedia Britannica][5])
* Reformierung des politischen, sozialen, wirtschaftlichen Systems nach islamischen Werten (u. a. Rechtssystem, Bildung, Moral). ([Grey Dynamics][3])
* In manchen Strömungen: pan-islamische Einheit, also eine Zusammenfassung der muslimischen Gemeinschaft (Umma) jenseits nationaler Grenzen. ([Grey Dynamics][3])

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## Historische Entwicklung: Ausbreitung und Aktivitäten

### 1930er–1950er Jahre

In den 1930er Jahren wuchs die Bewegung in Ägypten schnell – teils durch soziale Dienste, teils durch politische Mobilisierung gegen das britische Kolonialsystem und gegen Säkularisierung. ([Al Jazeera][6]) 1948 wird der ägyptische Premier Nuqrāshī von einem Mitglied der Bruderschaft ermordet. ([Encyclopedia Britannica][1])

1954: Nach einem Attentatsversuch auf den Präsidenten Gamal Abdel Nasser wurde die Bruderschaft in Ägypten massiv unterdrückt – viele Mitglieder wurden hingerichtet oder inhaftiert. ([Encyclopedia Britannica][1])

### 1970er, 1980er, 1990er

In den 1970er und 1980er Jahren erlebte der politische Islam weltweit eine Renaissance – davon profitierte auch die Muslimbruderschaft. In dieser Zeit wurde der Anspruch offener formuliert, Gesellschaften islamisch zu transformieren und westliche Einflüsse zurückzudrängen. ([Encyclopedia Britannica][1])

In Europa breitete sich – laut Studien – eine „Affiliierung“ oder zumindest ideologische Nähe zur Bruderschaft und ihren Ideen aus. So wurde etwa in einer Studie festgestellt, dass bis etwa 2008 rund 400 Moscheen und Gebetsstätten in Europa zumindest indirektem Einfluss der Bruderschaft unterlagen. ([Pew Research Center][7])

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## Gemeinsamkeiten mit historischen Figuren (Husseini, Hitler, Himmler, Arafat)

### Amin al‑Husseini & Nazi-Regime

Der Großmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, war ein arabischer nationalistischer Führer, der im Zweiten Weltkrieg enge Kontakte zum nationalsozialistischen Deutschland hatte: Er traf unter anderem Adolf Hitler in Berlin (28. November 1941). ([Wikipedia][8]) Laut historischen Studien war er aktiv in Propaganda und Koordination mit dem NS-Regime. ([Wikipedia][9])

Damit zeigt sich eine ideologische Schnittmenge: antikoloniale, antizionistische Einstellung, Ablehnung jüdischer Staatlichkeit, Zusammenarbeit mit totalitären Kräften. Zwar ist der direkte institutionelle Zusammenhang zwischen Husseini und der Muslimbruderschaft nicht mit vollständiger Klarheit dokumentiert, doch zahlreiche Studien sehen eine ideologische Einflusslinie, etwa was Antisemitismus und anti-westliche Haltung betrifft. ([MDPI][10])

### Gemeinsamkeit mit führenden Islamisten (z. B. Sayyid Qutb, Yasser Arafat)

Qutb, ein führender Ideologe der Bruderschaft, gilt als Wegbereiter („intellektueller Vater“) vieler jihadistischer Strömungen. Seine Schriften beeinflussten Gruppen wie Al‑Qaida erheblich. ([Counter Extremism Project][11]) Arafat wiederum gehörte der palästinensischen Bewegung an, die aus der Bruderschaft ideologisch mit hervorging bzw. beeinflusst war. Es bestehen Familien- und ideologische Linien. ([ZMS Bundeswehr][12])

Diese Gemeinsamkeiten lassen sich so zusammenfassen:

* Ablehnung des westlichen Einflusses und Kolonialismus.
* Bezugnahme auf Religions- und Gemeinschaftsideale zur Mobilisierung.
* Verwendung ideologischer Narrative („Islam gegen Unterdrückung“) für politisches Ziel.
* Bereitschaft zur Kooperation mit autoritären / militanten Kräften, um Ziele durchzusetzen.

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## Was hat die Muslimbruderschaft in den 70ern, 80ern und 90ern offen propagiert?

In dieser Zeit hat die Bruderschaft mehrere Grundlagen ihrer Strategie offen verfolgt und propagiert:

* Gesellschaftliche Transformation nach islamischem Recht (Scharia) und Werten – gegen Säkularismus und Modernisierung. ([Encyclopedia Britannica][1])
* Betonung des „Calls“ (Daʿwa) – also Werbung für den Islam als gesamtes Lebenssystem, nicht nur religiöse Praxis. ([Grey Dynamics][3])
* Anti-westliche und antizionistische Rhetorik – in Teilen offen gegen Israel, westliche Werte und Einfluss. ([Center For Middle Eastern Studies][13])
* Ausweitung des Einflusses in sozialen Diensten, Bildung, Wohltätigkeit – mit dem Ziel, gesellschaftliche Legitimität und Gemeinschaftsbindung zu schaffen. ([Encyclopedia Britannica][1])
* Beteiligung bzw. Ideologie von Widerstand gegen Staaten, die als ungerecht empfunden wurden – dies beinhaltete in manchen Kontexten auch Gewalt oder Radikalisierung (z. B. in Syrien 1982). ([Encyclopedia Britannica][1])

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## Ziele und Strategien im Überblick

### Ziele

* Errichtung eines Staates bzw. Gesellschaftsordnung, die auf islamischen Prinzipien basiert. ([Grey Dynamics][3])
* Teilhabe am politischen Prozess, Einflussgewinn – sowohl legal-politisch als auch durch Parallelstrukturen. ([Pew Research Center][7])
* Ausweitung der eigenen Ideologie und Organisation über nationale Grenzen hinweg – regionale und globale Ausbreitung. ([almanac.afpc.org][14])

### Strategien

* Aufbau von sozialen, karitativen, religiösen Netzwerken (Bildung, Gesundheit, Wohltätigkeit) zur Legitimitätsbildung und Gewinnung von Basis. ([Encyclopedia Britannica][1])
* Politische Teilnahme oder Einfluss – sei es über Parteien, Kandidaten oder Bewegung innerhalb bestehender Strukturen. ([Pew Research Center][7])
* Ideologische Indoktrination und Rekrutierung über Daʿwa (Einladung), Schulung, Netzwerkbildung – insbesondere bei jüngeren Generationen. ([Grey Dynamics][3])
* Vernetzung international – Ausbildung von Aktivisten, horizontale Zusammenarbeit, diffuse Organisationsstrukturen. ([almanac.afpc.org][14])
* In manchen Fällen: Gewalt und militante Mittel als Teilstrategie (je nach Kontext) – z. B. bewaffnete Auseinandersetzungen in Syrien oder andere Konflikte. ([Encyclopedia Britannica][1])

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## Wie eine Infiltration westlicher Gesellschaften aussehen könnte

Die Bruderschaft und ähnliche Organisationen verfolgen nicht zwangsläufig die Strategie einer offenen militärischen Invasion westlicher Staaten – sondern eher subtile und langfristige Einflussnahmen. Mögliches Vorgehen umfasst:

* Aufbau von Netzwerken in Migranten- und Diasporagemeinschaften durch Vereine, Moscheen, Bildungs- und Wohltätigkeitsangebote. Dort entsteht gesellschaftliche Verankerung und Legitimität. (z. B. Europa: IGD in Deutschland) ([Wikipedia][15])
* Politische Einflussnahme durch Zivilgesellschaft, Lobbying, Teilnahme an öffentlichen Debatten, Mitgestaltung von Muslim-Verbänden und Moscheegemeinschaften. ([Pew Research Center][7])
* Ideologische Einflussnahme: Vermittlung einer Sichtweise von „westliche Gesellschaften gegen Muslime“, Hervorhebung von Konflikten, Förderung von Parallelkulturen oder Dualidentitäten, was Spannungspotenzial schafft.
* Nutzung rechtlicher Schutzräume in demokratischen Gesellschaften (Religions- und Vereinigungsfreiheit) – so kann Organisationstätigkeit stattfinden, oft ohne unmittelbare Verfolgung.
* Internationale Vernetzung: Unterstützung von MigrantInnen-Organisationen, Transfer von Finanzmitteln, gemeinsame Plattformen über Landesgrenzen hinweg – wodurch lokale Bewegungen Teil globaler Netzwerke werden können.

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## Warum darf man die Muslimbruderschaft und ähnliche Dach- bzw. Geschwisterorganisationen nicht unterschätzen?

* Historische Kontinuität: Die Bruderschaft ist seit fast einem Jahrhundert aktiv, mit ausgefeilter Organisation, Ideologie und Widerstandserfahrung. ([Encyclopedia Britannica][1])
* Breite Wirkung: Sie ist nicht nur eine militante Gruppe, sondern eine sozial-politische Bewegung mit vielen Facetten – Bildung, Wohltätigkeit, Politik, Religion – was sie schwieriger macht zu bekämpfen oder auszuschalten.
* Diffuse Strukturen: Es existieren zahlreiche Ableger, Netzwerke und lose Verbindungen, sodass eine klare Abgrenzung schwer fällt. ([almanac.afpc.org][14])
* Einflusspotential in demokratischen Gesellschaften: Durch Legitimationsmechanismen wie Vereinsfreiheit, Religionsfreiheit und politische Teilhabe können Ideologien vermittelt werden, die im Widerspruch zu liberalen Grundwerten stehen – ohne zwingend offen als „Terrororganisation“ aufzutreten.
* Verbindung zu radikalen Strömungen: Obwohl nicht jede Struktur der Bruderschaft militant ist, haben Ideologen wie Sayyid Qutb Einfluss auf jihadistische Gruppen. ([Counter Extremism Project][11])
* Mögliches Konfliktpotenzial: Wenn Organisationen parallel zu staatlichen Strukturen wirken, können sie staatliche Legitimität untergraben oder alternative Machtstrukturen aufbauen.

### Wie gefährlich sind sie?

Die Gefährlichkeit liegt nicht zwangsläufig in unmittelbarer militärischer Aktion gegen westliche Staaten – eher im längerfristigen Erosionsprozess von Werten, sozialen Kohäsionen und Normen:

* Wenn Organisationen systematisch Parallelgesellschaften fördern, könnten Loyalitäten gespalten werden.
* Wenn staatliche Institutionen (z. B. Justiz, Bildung, Politik) unter Einfluss geraten, kann dies die demokratische Ordnung schwächen.
* Im Extremfall gibt es bereits Regionen, wo Bruderschaftsnahe oder islamistische Bewegungen bewaffneten Widerstand leisten oder Militärstrukturen aufbauen (z. B. Ägypten, Syrien).

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## Was haben Hamas, Islamischer Dschihad, IS, Al-Qaida, Boko Haram, das Mullah-Regime (Iran) und andere mit dem Phänomen gemeinsam?

Diese Gruppen und Regimes teilen mit der Bruderschaft bzw. dem Phänomen des politischen Islam mehrere Merkmale:

* Ideologische Wurzel im Politischen Islam bzw. Islamismus: Die Auffassung, dass Islam nicht nur Religion, sondern Herrschaftssystem sein soll.
* Kritik an westlichem Einfluss, oft antizionistische bzw. anti-israelische Ausrichtung.
* Bereitschaft zu Gewalt als Mittel – bei einigen Gruppen zentral –, um religiös-politische Ziele durchzusetzen (z. B. Islamischer Staat/IS, Al‑Qaida).
* Transnationale Vernetzung: Kämpfer, Ideologie, Geldflüsse und Netzwerke überschreiten oft nationale Grenzen (z. B. Boko Haram in Nigeria, IS in Irak/Syrien, Mullah-Regime im Iran mit Einfluss auf Milizen im Nahen Osten).
* Konflikte und Kriege: Zahlreiche Konflikte in der Welt sind geprägt durch islamistische Ideologien oder durch Staaten, die islamistische Gruppen unterstützen. Eine vollständige Liste wäre sehr umfangreich, aber exemplarisch:

* Jemen (Hūti-Rebellen, Saudi/iranischer Einfluss)
* Sudan (arabisch-islamistisches Regime, Bürgerkrieg)
* Nigeria (Boko Haram im Norden)
* Kongo (verschiedene Milizen mit religiösem Bezug)
* Gaza / Palästina (Hamas, Bruderschaft-Nähe)
* Libyen (nach 2011 Zerfall, islamistische Milizen)
* Iran/Irak (Schia-Regime und sunnitische Milizen)
* Afghanistan/Pakistan (Taliban, Al-Qaida)
* Kashmir/Kurdistan (regional gespalten durch religiöse, ethnische Konflikte)
Diese Zusammenhänge zeigen: Islamistische Bewegungen fungieren sowohl als Akteure in bewaffneten Konflikten als auch als ideologische Kräfte hinter Radikalisierung.
* Unterstützung durch Staaten oder Netzwerke: Einige Staaten oder Finanznetzwerke unterstützen islamistische Gruppen ideologisch, finanziell oder logistisch (z. B. Katar wird oft genannt).

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## Inwieweit lassen sich fundamentellistische/ extremistische Muslime einschätzen?

Sie haben in Ihrem Text von schätzungsweise **500 Millionen** fundamentalistisch/ radikal orientierten Muslimen gesprochen. Eine solche Zahl lässt sich wissenschaftlich nicht verlässlich belegen – vielmehr zeigen Studien, dass eine vergleichsweise kleine Minderheit sich radikalen Ideologien öffnet. Wichtig ist: Der Großteil der Muslime lebt friedlich, integriert und wertschätzt demokratische Grundwerte (z. B. in Indonesien, wo die größte muslimische Bevölkerung der Welt lebt). Dennoch: Die Existenz einer nicht unerheblichen Anzahl radikalisierungsgefährdeter Personen und Gruppen darf nicht bagatellisiert werden, gerade weil diese die Dynamiken von Organisationen wie der Bruderschaft oder jihadistischen Gruppen nutzen können.

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## Warum ist der Politische Islam nicht mit westlichen Werten und dem Grundgesetz vereinbar?

Die Gründe, warum viele Aspekte des politischen Islam (wie er etwa von der Bruderschaft vertreten wird) schwer mit westlichen demokratischen Kultur-, Rechts- und Gesellschaftsauffassungen vereinbar sind:

* Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte (z. B. Gleichberechtigung von Frau und Mann, Schutz von Minderheiten, sexuelle Selbstbestimmung) stehen oft im Spannungsverhältnis zu Vorstellungen, die religiöse Herrschaftsformen privilegieren oder nicht als verhandelbar ansehen.
* Demokratische Grundordnung basiert auf Pluralismus, Meinungs- und Religionsfreiheit, Gleichheit aller Bürger. Ein Modell, das Religion als politischen Leitfaden und Gesetzgeber sieht, kann diese Prinzipien unterwandern.
* Im politischen Islam wird häufig eine Gemeinschaft (Umma) über individuelle Freiheitsrechte gestellt, was zu Konflikten mit liberalen Individualrechten führt.
* In manchen Ausprägungen wird die Scharia als besonderes Rechtssystem verstanden, das alternative Rechtsnormen neben oder statt staatlicher Gesetzgebung etabliert – insbesondere wenn religiöse Autoritäten Staatsfunktionen übernehmen wollen.
* Der Begriff «Herrschaft des Volkes» („people are the source of all power“) als Grundprinzip moderner Demokratien wird ersetzt durch «Herrschaft Gottes» oder «Herrschaft durch religiöse Gemeinschaft» – was eine andere Legitimitätsbasis darstellt. ([Al Jazeera][16])

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## Warum sind bestimmte Diskussionsebenen und Buzzwords problematisch?

* **Whataboutism** („Was ist mit den Kreuzzügen?“, „Was ist mit dem Kolonialismus?“) führt oft dazu, dass legitime Kritik an islamistischen Bewegungen reflexartig abgewiegelt wird mit alten historischen Schuldfragen. Das verhindert eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Hier und Jetzt.
* **Islamophobie** wird als Begriff gebraucht, um jede Kritik an Muslimen oder Islamismus reflexartig als „Rassismus“ zu brandmarken. Wenn aber zwischen «kritischen Fragen zur Ideologie» und «Feindseligkeit gegen Muslime» klar unterschieden wird, blockiert die Reflexion durch Vorwürfe wie „Du Rassist!“ die Debatte.
* **Generalisierungen** („Alle Muslime sind…“) sind falsch und führen zur Entsolidarisierung mit den überwältigenden Mehrheiten friedlicher Muslime. Sie schaden dem Ziel, differenzierte Kritik zu üben.
* Eine ehrliche Debatte erfordert: klar definieren, was mit „politischem Islam“, „Islamismus“, „Radikalismus“ gemeint ist; zwischen Religion als individuelle Praxis und politisch-ideologischer Bewegung unterscheiden; rechtsstaatliche Mittel und Sicherheitsaspekte abwägen; aber auch den Dialog mit moderaten Muslimen führen.

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## Fazit

Die Muslimbruderschaft ist eine jahrzehntelang existierende, ideologisch fundierte Bewegung, die weit über eine einfache religiöse Gemeinschaft hinausgeht. Ihre Zielsetzung – die umfassende Anwendung islamischer Prinzipien auf Staat und Gesellschaft – steht in vielen Punkten im Spannungsverhältnis zu liberalen, demokratischen Gesellschaften. Ihre Strategien umfassen soziale Dienste, politische Einflussnahme und Netzwerkbildung, nicht selten mit internationalem Bezug.

Obwohl nicht alle Aktivitäten militant sind, besteht ein nicht zu unterschätzendes Potenzial für Unterwanderung demokratischer Prozesse, besonders dann, wenn parallele Strukturen entstehen und ideologische Loyalitäten gespaltet werden. Die Verbindungslinien zu anderen islamistischen Gruppierungen und Konflikten zeigen, dass der politische Islam global wirksam ist.

In westlichen Gesellschaften – mit hoher religiöser, kultureller und politischer Vielfalt – ist eine kritische, differenzierte und faktenbasierte Auseinandersetzung mit solchen Bewegungen nötig. Dabei dürfen wir weder pauschalisierend urteilen noch reflexhaft jede Kritik als rassistisch abtun. Nur so bleibt Raum für sachliche Debatten, Schutz unserer Werte und den Dialog mit jenen Musliminnen und Muslimen, die unsere demokratischen Grundrechte teilen und verteidigen.



[1]: https://www.britannica.com/topic/Muslim-Brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood | Definition, History, Beliefs, & Facts | Britannica"
[2]: https://www.cfr.org/backgrounder/egypts-muslim-brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Egypt’s Muslim Brotherhood | Council on Foreign Relations"
[3]: https://greydynamics.com/the-muslim-brotherhood-in-egypt-an-overview/?utm_source=chatgpt.com "The Muslim Brotherhood in Egypt: An Overview"
[4]: https://en.wikipedia.org/wiki/Muslim_Brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood"
[5]: https://www.britannica.com/summary/Muslim-Brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood summary | Britannica"
[6]: https://www.aljazeera.com/news/2011/2/6/profile-egypts-muslim-brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Profile: Egypt’s Muslim Brotherhood | News | Al Jazeera"
[7]: https://www.pewresearch.org/religio...d-and-jamaat-i-islami/?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood and Jama’at-i Islami | Pew Research Center"
[8]: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini?utm_source=chatgpt.com "Mohammed Amin al-Husseini"
[9]: https://en.wikipedia.org/wiki/Relat...any_and_the_Arab_world?utm_source=chatgpt.com "Relations between Nazi Germany and the Arab world"
[10]: https://www.mdpi.com/2077-1444/13/2/143?utm_source=chatgpt.com "Conspiracy Theories and Muslim Brotherhood Antisemitism under Sadat"
[11]: https://www.counterextremism.com/content/sayyid-qutbs-ties-extremists?utm_source=chatgpt.com "Sayyid Qutb's Ties to Extremists | Counter Extremism Project"
[12]: https://zms.bundeswehr.de/resource/...r-naher-osten-data.pdf?utm_source=chatgpt.com "Wegweiser zur Geschichte"
[13]: https://www.theportal-center.com/20...ing-war-on-the-west-1/?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood’s Long-Standing War On The West (1) | Center For Middle Eastern Studies"
[14]: https://almanac.afpc.org/almanac/movements/muslim-brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood | AFPC Almanac"
[15]: https://en.wikipedia.org/wiki/Islamic_Community_of_Germany?utm_source=chatgpt.com "Islamic Community of Germany"
[16]: https://www.aljazeera.com/news/2008/2/14/rise-of-the-muslim-brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Rise of the Muslim Brotherhood | News | Al Jazeera"
 
die Muslimbruderschaft gibt es weil Israel sie als gegenpol der PLO gebraucht hat:

n den 1970er und frühen 1980er Jahren gab es eine indirekte israelische Duldung oder Unterstützung islamischer Gruppen in Gaza, die als religiöse Wohltätigkeitsorganisationen auftraten.


  • Ziel Israels damals: Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die säkular und linksnationalistisch war, zu schwächen.
  • Folge: Islamisch orientierte Gruppen wie die spätere Hamas konnten ungehindert Strukturen aufbauen, etwa Moscheen, Schulen und Vereine.
  • Israel unterschätzte den politischen Potenzial dieser Gruppen – später wurde Hamas zur Hauptgegnerin Israels im Gazastreifen.
 
die Muslimbruderschaft gibt es weil Israel sie als gegenpol der PLO gebraucht hat:

n den 1970er und frühen 1980er Jahren gab es eine indirekte israelische Duldung oder Unterstützung islamischer Gruppen in Gaza, die als religiöse Wohltätigkeitsorganisationen auftraten.


  • Ziel Israels damals: Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die säkular und linksnationalistisch war, zu schwächen.
  • Folge: Islamisch orientierte Gruppen wie die spätere Hamas konnten ungehindert Strukturen aufbauen, etwa Moscheen, Schulen und Vereine.
  • Israel unterschätzte den politischen Potenzial dieser Gruppen – später wurde Hamas zur Hauptgegnerin Israels im Gazastreifen.
Nein! Hör auf Halbwahrheiten zu verbreiten du Vogel!
 
den ISraelis kann man wegen der jüngeren geschichte nicht vertrauen.

in mehreren Fällen gibt es belegte oder weit verbreitete Berichte, dass Israel (direkt oder indirekt) feindliche oder paramilitärische Gruppen gefördert, toleriert oder instrumentalisiert hat — nicht unbedingt immer mit dem ausdrücklichen Ziel „innenpolitischer“ Vorteile, aber oft aus strategischen Erwägungen, die innenpolitische Effekte hatten.


  • Politische Toleranz/Ermöglichung von Hamas in den 1970er–1980er Jahren
    – Forschende und journalistische Untersuchungen zeigen, dass israelische Behörden in den 1970er/1980er Jahren die Aktivitäten von islamisch-religiösen Netzwerken (u. a. Ahmed Yassin, Muslimbruderschaft-Netzwerke), die später in Hamas aufgingen, tolerierten oder sogar förderten, um die säkular-nationalistischen PLO-Gruppen zu schwächen. Diese Politik war langfristig strategisch motiviert — die innenpolitische Folge war jedoch, dass eine neue Machtorganisation (Hamas) in den besetzten Gebieten erstarken konnte. Wikipedia+1
  • Zusammenarbeit/Unterstützung von Milizen im Libanon (Phalangisten / „Lebanese Forces“) — Kontext 1982
    – Während der israelischen Invasion 1982 arbeitete Israel mit christlichen Milizen (Phalangisten / Lebanese Forces) zusammen; die IDF hatte die Gegend um die Flüchtlingslager Sabra und Shatila umstellt, während die Milizen das Massaker verübten. Die Rolle Israels wurde international stark kritisiert (Kritik an Mitverantwortung/fehlender Kontrolle). Das war primär außen-/sicherheitsstrategisch, hatte aber erhebliche politische Rückwirkungen im Inland. Wikipedia+1
  • Neuere Fälle: Aktivierung/Anwerbung palästinensischer Clans / Banden im Gaza-Konflikt (2024–2025 Berichte)
    – In Folge der großen Gewalt seit Oktober 2023 haben israelische Regierungsstellen/Ministerpräsidenten öffentlich erklärt oder Medien berichteten, Israel habe bestimmte palästinensische Clans oder bewaffnete Gruppen gegen Hamas „aktiviert“ bzw. unterstützt (z. B. Gruppen um Yasser Abu Shabab). Das wird sowohl als militärische Taktik zur Reduzierung eigener Verluste als auch als politisch motivierte Maßnahme diskutiert; kritisch wird angemerkt, dass so lokale Warlords gestärkt und die Lage längerfristig destabilisiert werden kann. Diese Vorgänge sind gut dokumentiert und aktuell umstritten.
 
überarbeitete Version:

# 1) Wer ist die Muslimbruderschaft (al-Ikhwān al-Muslimūn)? Kurz & konkret

* **Gründung:** 1928 in Ägypten durch Hassan al-Bannā (Lehrer/Imam) als religiös-soziale Organisation, die bald ein politisches Programm verfolgte. ([Wikipedia][1])
* **Selbstverständnis / Ziel:** „Islam als Gesamtsystem“ — gesellschaftliche und politische Ordnung nach islamischen Normen (Daʿwa, soziale Dienste, schrittweiser Machtaufbau). ([Wikipedia][1])
* **Organisation:** keine zentralstaatliche Partei-Maschine wie ein Geheimdienst, sondern ein jahrzehntelang aufgebautes Netzwerk aus lokalen Zellen, Wohlfahrtsorganisationen, Moscheen, Bildungsstätten und politischen Ablegern (in vielen Ländern in unterschiedlicher Form). ([Wikipedia][1])

# 2) Verbote / rechtlicher Status — wo ist die Bruderschaft verboten, wo nicht?

* Einige Staaten haben die Muslimbruderschaft offiziell als **terroristische / illegale Organisation** eingestuft (Beispiele: **Ägypten, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain, Russland**; in Europa haben z. B. **Österreich** Maßnahmen ergriffen). ([Wikipedia][1])
* **Deutschland:** Stand (laufende Debatten, 2024–2025): Deutschland hat einzelne Verbände/Netzwerke und Aktivitäten intensiver überwacht und in Einzelfällen verboten; eine **bundesweite, generelle Untersagung der Muslimbruderschaft als Ganzes existiert bislang nicht** (es gab aber jüngst verstärkte Maßnahmen gegen bestimmte Gruppen, Informationskampagnen und Ermittlungen). Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft islamistischen Extremismus insgesamt als Gefährdung für die freiheitliche demokratische Grundordnung ein.

* Fazit: **Regional/staatlich unterschiedlich** — in vielen arabischen Staaten verfolgt und verboten, in vielen westlichen Staaten (inkl. Teilen Europas, USA, Australien) nicht pauschal verboten, stattdessen: Beobachtung, Teilverbote, Maßnahmen gegen konkrete Organisationsteile.

# 3) Verbindung zu Hamas, über Arafat, Ideologen (z. B. Sayyid Qutb) — was ist belegt?

* **Hamas** wurde 1987/-88 im Gazastreifen gegründet; ideologisch und organisatorisch gibt es starke **Wurzeln bzw. Einflüsse der Muslimbruderschaft** (Hamas gilt als Bruderschafts-Ableger im palästinensischen Kontext). Das betrifft Programm, Netzwerke und Personal-Verbindungen.
* **Sayyid Qutb** (Bruderschafts-Denker) schrieb Texte, die später viele radikale und auch dschihadistische Strömungen beeinflussten (z. B. die Idee von „Jahiliyya“, göttlicher Herrschaft, religiösem Kampf). Sein Einfluss ist intellektuell, nicht automatisch ein organisatorischer Auftrag zu Gewalt — aber seine Schriften wurden von extremistischen Gruppen rezipiert. ([Wikipedia][1])
* **Amin al-Husseini** (Großmufti von Jerusalem) kooperierte während des Zweiten Weltkriegs mit Nazi-Deutschland; damit existieren historische Überschneidungen ideologischer Feindbilder (Antisemitismus, Anti-Kolonialismus). Direkte institutionelle Verflechtungen zwischen Husseini und der Bruderschaft sind komplex und nicht identisch, doch es gibt Überschneidungen in antizionistischer, antikolonialer Rhetorik in bestimmten Kreisen.

# 4) Was hat die Bruderschaft in den 1970er–1990er offen propagiert? Konkrete Inhalte

* **Islamisierung von Gesellschaft**: klare Forderungen nach stärkerer Rolle religiöser Normen in Bildung, Gesellschaftsleben und Recht (inkl. Scharia-Bezug in Gesetzgebung). ([Wikipedia][1])
* **Daʿwa und soziale Machtbasis**: Ausbau Wohlfahrt, Schulen, Krankenhilfe — gezielt, um Legitimität und Abhängigkeiten zu schaffen (sozialer Kapitalaufbau als Machtinstrument). ([Wikipedia][1])
* **Politische Teilhabe**: Teilnahme an Wahlen, Gründung politischer Parteien oder Unterstützung von Kandidaten (wo möglich) — parallel dazu Aufbau von außerparlamentarischer Mobilisierung. ([Wikipedia][1])
* **Antizionistische Propaganda / Mobilisierung**: in Teilen klare Feindbilder gegen Israel; in manchen Perioden auch offene Unterstützung von „Widerstand“ (manche Strömungen radikalere Rhetorik). ([Wikipedia][1])

# 5) Ziele & Strategien — konkret und nach Mittel / Zeitrahmen unterschieden

* **Kurzfristig (Basisaufbau):** Daʿwa, karitative Dienste, Bildung — zur Gewinnung von Vertrauen und Anhängerschaft. ([Wikipedia][1])
* **Mittelfristig (Legal-politisch):** Teilnahme am politischen Prozess, Einflussnahme auf Verbände, Moscheen, Institutionen; „Schichtung“ der Kontrolle über gesellschaftliche Sektoren (Schulen, Vereine). ([Wikipedia][1])
* **Langfristig (Systemwandel):** Transformation von Gesellschaft/Gesetzgebung hin zu islamisch geprägten Normen; wo möglich: Aufbau politischer Mehrheiten oder paralleler Institutionen. ([Wikipedia][1])
* **Taktiken:** Legale Nutzung von Vereins- und Meinungsfreiheit, Netzwerkeffekte, Lobbying, konzeptionelle Arbeit (Schriften, Think-Tanks), transnationale Unterstützung (Diaspora, Finanzströme). In manchen Kontexten gab oder gibt es zudem Radikalisierungstendenzen oder Gewalt (dann oft lokalisiert/kontextabhängig). ([Wikipedia][1])

# 6) „Infiltration“ westlicher Gesellschaften — wie genau könnte das aussehen? (konkrete Mechanismen)

1. **Aufbau von Institutionen**: Gründung / Finanzierung von Vereinen, Bildungsstätten, Wohlfahrtsorganisationen und Moscheen, die als Community-Gateways agieren. Diese Institutionen schaffen soziale Präsenz, Legitimität und Zugang zu Ressourcen (z. B. finanzielle Hilfe, Beratung). ([Wikipedia][1])
2. **Personal- und Netzwerktransfer**: Entsendung/Unterstützung erfahrener Aktivisten in Diasporagemeinden; Vernetzung über Ländergrenzen. ([Wikipedia][1])
3. **Politische Einflussnahme**: Kooperation mit Parteien, NGOs, Einbindung in Beratungs- und Integrationsstrukturen — Nutzung demokratischer Freiheiten, um Agenda zu setzen (z. B. religiöse Sonderregelungen, Einfluss auf Schul-/Religionsunterricht). ([Wikipedia][1])
4. **Narrative**: Darstellung westlicher Gesellschaften als „feindlich“ oder „ungerecht“, Mobilisierung über Opfer-/Gerechtigkeitsrhetorik; dies kann polarisieren und zu Parallelkulturen beitragen. ([institute.aljazeera.net][2])

# 7) Warum darf man sie nicht unterschätzen / wie gefährlich sind sie? — nüchterne Einordnung

* **Langfristige Wirkmacht:** Netzwerkelemente, soziales Kapital, Erfahrung bei Organisation und politischer Mobilisierung machen sie resilient. ([Wikipedia][1])
* **Vielgestaltigkeit:** Nicht nur „terroristisch“ oder „friedlich“ — unterschiedliche Strömungen von moderat bis radikal; das macht Erkennung und Gegenstrategien schwierig. ([Wikipedia][1])
* **Radikal-Resonanz:** Intellektuelle Strömungen (z. B. Qutbismus) lieferten Ideen, die militante Gruppen rezipierten; ideologischer Einfluss ist nicht gleichbedeutend mit direkter Verantwortung, aber relevant. ([Wikipedia][1])
* **Gefährdungsform:** In westlichen Demokratien ist die wahrscheinlichere Gefährdung **politisch-gesellschaftlicher Erosion**, nicht notwendigerweise konventionelle militärische Operationen — z. B. Unterhöhlung von Gleichberechtigung, Aufbau paralleler Rechts-/Sozialnormen. ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])

# 8) Verbindung zu Hamas, Islamischer Dschihad, IS, Al-Qaida, Boko Haram, Iran, etc. — Gemeinsamkeiten & Unterschiede

* **Gemeinsamkeiten (ideologisch/operational):** Politischer Islam (in variabler Ausprägung), Ablehnung westlicher/ pluralistischer Ordnung, transnationale Netzwerke, teilweise Nutzung bzw. Legitimation von Gewalt. ([CSIS][4])
* **Unterschiede:** Organisationsform, Taktik und Ziel:

* **Hamas:** politisch-territorialer Widerstand, enge ideologische Nähe zur Bruderschaft. ([Wikipedia][5])
* **Al-Qaida/IS:** global-transnationaler dschihadistischer Anspruch mit offenem Rückgriff auf Gewalt; intellektuelle Vorbilder z. T. aus Islamistendiskursen, aber größere Ablehnung moderater Islamisten. ([CSIS][4])
* **Boko Haram, regionale Milizen:** lokale Ursachen + globalisierende Ideologie. ([fondapol.org][6])
* **Iran:** schiitischer Staatsislam mit eigenem geopolitischem Netzwerk (Milizen, Hisbollah) — staatliche Sponsorenrolle unterscheidet das Regime von einigen islamistischen Bewegungen, die nicht Staat sind. ([CSIS][4])

# 9) Wie viele Konflikte / Kriege sind von diesen Bewegungen beeinflusst worden? (konkret)

Eine exakte Zurechnung ist methodisch schwierig; aber **zahlreiche** Kriege/ Konflikte der letzten 40+ Jahre sind direkt oder indirekt durch islamistische Bewegungen, ihre Stellvertreter oder von Staaten unterstützte Milizen beeinflusst: **Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Jemen, Gaza/Palästina (Hamas), Nigeria (Boko Haram), Somalia, Sudan, Teile des Kongo**, und lokale Aufstände in Pakistan/Afghanistan/Kashmir. Studien haben tausende Anschläge weltweit seit 1979 protokolliert (z. B. Datenbankauswertungen: >66.000 Anschläge 1979–2024; Opferzahlen sehr hoch). ([fondapol.org][6])

# 10) Finanzierung & Schutzmacht-Frage — Beispiel Katar

* **Katar** wurde wiederholt als Geldgeber und Gastgeber für Hamas-Kommunikationen, Vermittlungsversuche und finanzielle Transfers genannt; es gibt dokumentierte Transfers/Kanäle, die dazu beitragen, die Handlungsfähigkeit bestimmter Gruppen zu sichern. Gleichzeitig wird Katar international als Vermittler akzeptiert. Das schafft Ambivalenz: Schutz + politische Legitimation einerseits, Vorwürfe der Unterstützung andererseits. ([Wikipedia][7])

# 11) Zur oft zitierten Zahl „500 Millionen fundamentalistische/ radikale Muslime“ — Einordnung

* Eine derartige Zahl ist **nicht durch belastbare Forschung gedeckt**. Internationale Umfragen (z. B. Pew) zeigen: in vielen muslimischen Ländern gibt es breite Ablehnung von Gruppen wie ISIS; Unterstützung für Gewalt ist in der Regel **eine Minderheitenmeinung**, kontextabhängig und variiert stark nach Land, Alter, Bildung, politischer Repression usw. Aussagen in Prozenten sind möglich; pauschale Milliarden-Zahlen sind spekulativ und irreführend.

# 12) Sicherheitsempfinden von Frauen in deutschen / europäischen Städten — Faktenlage

* Umfragen und Medienberichte zeigen **steigendes Sicherheitsgefühlproblem** bei vielen Frauen in bestimmten Städten (u. a. Berichte 2024–2025), wobei Ursachen komplex sind (Straftaten, Wahrnehmung, Medienberichterstattung, lokale soziale Probleme). **Das Sicherheitsgefühl ist ein wichtiges politisches Thema**; die Ursachen lassen sich nicht ausschließlich auf religiöse Gruppen zurückführen, sondern betreffen Kriminalität insgesamt, Polizeipräsenz, Integration und Prävention. ([Xinhua News][8])

# 13) Wie reagieren feministische / pro-feministische Bewegungen auf „Rape Culture“ und auf den 7. Oktober? Wie verhalten sich Postcolonial Theory, BLM, Gender/Queer-Bewegungen?

* **Generell:** Feministische Bewegungen priorisieren Schutz von Frauen, Bekämpfung sexualisierter Gewalt, sowie sexuelle Selbstbestimmung. Reaktionen sind nicht einheitlich: viele feministische Gruppen verurteilen Gewalt **unabhängig** von Tätern/Opfern; andere sehen in israelisch-palästinensischem Konflikt Macht- und Besatzungsstrukturen als zentrale Ursachen von sexueller Gewalt und setzen sich gegen militärische Gewalt ein. ([Taylor & Francis Online][9])
* **Zum 7. Oktober 2023:** Reaktionen waren gespalten:

* Viele Menschen- und Menschenrechtswissenschaftler*innen verurteilten die Massenmorde/Entführungen durch Hamas scharf. Es gab öffentliche Statements von Wissenschaftlern und zivilgesellschaftlichen Gruppen, die die Angriffe verurteilten. ([Contending Modernities][10])
* Andere Aktivist*innen (inkl. Teilen von BLM-nahen Gruppen, linken/anti-kolonialen Kreisen) forderten **Deeskalation, Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung** und humanitäre Maßnahmen; einige dieser Lager riefen zu sofortigen Waffenstillständen bzw. zur Verurteilung israelischer Vergeltungsoperationen auf. Das führte zu erheblicher innerer Polarisierung in den protest- und akademischen Milieus.
* **Postcolonial Theory & akademische Linke:** Einige Wissenschaftler/innen erklären palästinensischen Widerstand als anti-koloniale Reaktion und stellen Israels Politik in kolonialer Logik dar; Kritiker sehen darin Relativierung von Terrorakten oder problematische Narrative. In Wissenschaft und Aktivismus gab es intensive Debatten, manche davon öffentlich kontrovers. ([Taylor & Francis Online][11])

# 14) Warum lässt sich politischer/fundamentalistischer Islam nicht (einfach) mit westlichen Werten vereinbaren? — konkret, verfassungsrechtlich und gesellschaftlich

* **Zentrale Spannungsfelder:**

1. **Souveränität des Rechts** (Demokratie / Volkssouveränität) vs. **Scharia als Gesetzesquelle** (Gottes-/Religionsautorität). ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])
2. **Gleichberechtigung (Geschlechter, sexuelle Selbstbestimmung)** vs. bestimmte religiöse Normen, die Geschlechter- und Sexualnormen anders definieren. ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])
3. **Pluralismus & Meinungsfreiheit** vs. (in manchen Strömungen) Intoleranz gegenüber Abweichungen von religiöser Norm. ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])
* Verfassungsstaatlich heißt das: **Jede Ideologie ist geschützt — aber die freiheitlich-demokratische Grundordnung verteidigt sich gegen Bestrebungen, die diese Ordnung zersetzen wollen** (Überwachung, Prävention, Strafverfolgung, Aufklärung). ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])

# 15) Warum sind Buzzwords / Vorwürfe oft hinderlich für echte Debatten? (konkret)

* **Whataboutism** (z. B. „Was ist mit den Kreuzzügen?“) lenkt vom gegenwärtigen Problem ab und begräbt aktuelle Fakten unter historischen Vergleichen — dies verhindert konkrete Politik/Prävention.
* **„Islamophobie“ vs. legitime Kritik:** Der Begriff schützt gegen reale Diskriminierung; er wird aber manchmal auch genutzt, um legitime sicherheitspolitische oder menschenrechtliche Kritik an politischen Islamismen zu delegitimieren. Klare Abgrenzung ist nötig:

* **Kritik am Islam als Religion** (zu unterscheiden) ≠ **Kritik an politischen Bewegungen, die Staatsordnung untergraben**.
* **Vorverurteilungen („Du Rassist“) oder Pauschalisierungen** (»alle Muslime«) zerstören Dialogmöglichkeiten mit moderaten Muslimen, die zentrale Partner im Kampf gegen Radikalisierung sind. Methodisch: sachliche Debatten brauchen **Präzision** in Begriffen (Islam / Islamismus / Salafismus / Extremismus) und Belege statt Verallgemeinerungen.

# 16) Konkrete Politikempfehlungen / Gegenmaßnahmen (kurz, praktikabel)

1. **Präzise Begriffsarbeit & Rechtslage klären:** Klare Unterscheidung von Religion, politischem Islam und terroristischen Organisationen; gezielte rechtliche Maßnahmen gegen konkrete Gruppen, nicht pauschal. ([Bundesamt für Verfassungsschutz][3])
2. **Transparenz bei Finanzierung / Infrastruktur:** Kontrolle von Geldflüssen, Transparenzpflichten bei Foreign-Funding von Gemeinden/Institutionen. ([Wikipedia][7])
3. **Stärkung zivilgesellschaftlicher, moderater muslimischer Akteure** (Frauenorganisationen, Jugendarbeit, interreligiöser Dialog).
4. **Bildung, Integration, Prävention:** Schulen, Sozialarbeit, kommunale Präventionsnetzwerke, junge Männer gezielt ansprechen (Radikalisierungsprävention). ([Taylor & Francis Online][12])
5. **Klarheit in Debatten:** Schutz vor Hass und Diskriminierung, zugleich Raum für Kritik an Ideologien, ohne pauschale Anschuldigungen.

## Quellenhinweis — wichtigste belastbare Quellen (Auswahl der fünf zentralen Quellen in diesem Text)

1. Überblick zur Muslimbruderschaft (Gründung, Ideologie, Entwicklung). ([Wikipedia][1])
2. Länder, die die Bruderschaft verboten haben / EU-Reaktionen (z. B. Österreich). ([Europäisches Parlament][13])
3. Verbindung Hamas ↔ Muslimbruderschaft (Entstehung, Ideologie).
4. Qatar & Finanz-/politische Rolle gegenüber Hamas; internationale Debatten.
5. Studien / Daten zu islamistischen Anschlägen und Gefährdung (historische Attack-Daten; Verteilung). ([fondapol.org][6])


## Kurzes Resümee (prägnant)

* Die **Muslimbruderschaft** ist eine langlebige, vielschichtige Bewegung mit politischen Zielen (Islamisierung, Einflussgewinn). Sie ist in manchen Ländern verboten, in anderen nicht — dort agiert sie oft legal als Netzwerk. ([Wikipedia][1])
* **Hamas** ist historisch mit der Bruderschaft verbunden; andere Gruppen (Al-Qaida, IS, Boko Haram) teilen ideologische Elemente, unterscheiden sich aber in Taktik/Organisation.
* **Gefahr** liegt weniger in einer „militärischen Invasion“ westlicher Staaten als in langfristiger ideologischer Erosion und im Aufbau paralleler Macht- und Sozialstrukturen — kombiniert mit regionalen Konflikten und externer Finanzierung (z. B. Katar-Vorwürfe). ([Wikipedia][7])
* **Feministische/ progressive Bewegungen** reagierten gespalten auf den 7. Oktober und die anschließenden israelischen Operationen: viele verurteilten die Hamas-Massaker, andere legten den Schwerpunkt auf Deeskalation und Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung; Postcolonial-Diskurse liefern Erklärungsrahmen, werden aber auch kritisiert. ([Contending Modernities][10])
* **Wichtig:** differenzierte Faktenarbeit, Förderung moderater muslimischer Akteure, klare gesetzliche Werkzeuge gegen staatsgefährdende Bestrebungen und Präventionsarbeit sind sinnvoll — bei gleichzeitiger Verteidigung gegen pauschale Stigmatisierung.

[1]: https://en.wikipedia.org/wiki/Muslim_Brotherhood?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood"
[2]: https://institute.aljazeera.net/en/...ern-coverage-palestine?utm_source=chatgpt.com "Orientalism, Imperialism and The Western Coverage of Palestine"
[3]: https://www.verfassungsschutz.de/EN...st-terrorism_node.html?utm_source=chatgpt.com "Islamist extremism and Islamist terrorism"
[4]: https://www.csis.org/analysis/islam...-and-violent-extremism?utm_source=chatgpt.com "Islam and the Patterns in Terrorism and Violent Extremism"
[5]: https://en.wikipedia.org/wiki/Hamas?utm_source=chatgpt.com "Hamas"
[6]: https://www.fondapol.org/en/study/i...n-the-world-1979-2024/?utm_source=chatgpt.com "Islamist terrorist attacks in the world 1979-2024"
[7]: https://en.wikipedia.org/wiki/Qatari_support_for_Hamas?utm_source=chatgpt.com "Qatari support for Hamas"
[8]: https://english.news.cn/europe/2025...705a6a5fe0abab3/c.html?utm_source=chatgpt.com "Over half of women in Germany feel unsafe in public spaces ..."
[9]: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14616742.2025.2455477?utm_source=chatgpt.com "Why Palestine is a feminist issue: a reckoning with Western ..."
[10]: https://contendingmodernities.nd.ed...of-scholars-7-october/?utm_source=chatgpt.com "Statement of Scholars in Holocaust and Genocide Studies"
[11]: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/19436149.2024.2404338?utm_source=chatgpt.com "Full article: Palestine and the Ends of Theory - Taylor & Francis Online"
[12]: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17467586.2024.2305443?utm_source=chatgpt.com "Radicalization ecosystem as a confounder of violent ..."
[13]: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/E-9-2021-003684_EN.html?utm_source=chatgpt.com "Muslim Brotherhood officially classified a terrorist organisation"
 
den ISraelis kann man wegen der jüngeren geschichte nicht vertrauen.

in mehreren Fällen gibt es belegte oder weit verbreitete Berichte, dass Israel (direkt oder indirekt) feindliche oder paramilitärische Gruppen gefördert, toleriert oder instrumentalisiert hat — nicht unbedingt immer mit dem ausdrücklichen Ziel „innenpolitischer“ Vorteile, aber oft aus strategischen Erwägungen, die innenpolitische Effekte hatten.


  • Politische Toleranz/Ermöglichung von Hamas in den 1970er–1980er Jahren
    – Forschende und journalistische Untersuchungen zeigen, dass israelische Behörden in den 1970er/1980er Jahren die Aktivitäten von islamisch-religiösen Netzwerken (u. a. Ahmed Yassin, Muslimbruderschaft-Netzwerke), die später in Hamas aufgingen, tolerierten oder sogar förderten, um die säkular-nationalistischen PLO-Gruppen zu schwächen. Diese Politik war langfristig strategisch motiviert — die innenpolitische Folge war jedoch, dass eine neue Machtorganisation (Hamas) in den besetzten Gebieten erstarken konnte. Wikipedia+1
  • Zusammenarbeit/Unterstützung von Milizen im Libanon (Phalangisten / „Lebanese Forces“) — Kontext 1982
    – Während der israelischen Invasion 1982 arbeitete Israel mit christlichen Milizen (Phalangisten / Lebanese Forces) zusammen; die IDF hatte die Gegend um die Flüchtlingslager Sabra und Shatila umstellt, während die Milizen das Massaker verübten. Die Rolle Israels wurde international stark kritisiert (Kritik an Mitverantwortung/fehlender Kontrolle). Das war primär außen-/sicherheitsstrategisch, hatte aber erhebliche politische Rückwirkungen im Inland. Wikipedia+1
  • Neuere Fälle: Aktivierung/Anwerbung palästinensischer Clans / Banden im Gaza-Konflikt (2024–2025 Berichte)
    – In Folge der großen Gewalt seit Oktober 2023 haben israelische Regierungsstellen/Ministerpräsidenten öffentlich erklärt oder Medien berichteten, Israel habe bestimmte palästinensische Clans oder bewaffnete Gruppen gegen Hamas „aktiviert“ bzw. unterstützt (z. B. Gruppen um Yasser Abu Shabab). Das wird sowohl als militärische Taktik zur Reduzierung eigener Verluste als auch als politisch motivierte Maßnahme diskutiert; kritisch wird angemerkt, dass so lokale Warlords gestärkt und die Lage längerfristig destabilisiert werden kann. Diese Vorgänge sind gut dokumentiert und aktuell umstritten.
Sie sind umgeben von Feinden die sie vernichten wollen. Sie haben ihre Strategien, die gehen manchmal auf, manchmal eben nicht. Das ist legitim.
Deshalb brauchst du nicht rumheulen!
 
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