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Wieviele Flüchtlinge kann Europa aufnehmen?

Er hat leider Recht. Von unserer privaten Hilfsaktion für Flüchtlinge (Sachgüter, Kinderbetreuung, Fahrten zu Amt und Arzt, mittlerweile auch Wohnungssuche usw.) mit 2015 noch über 50 Mitstreitern sind noch exakt 7 übrig. Mich inbegriffen.

Warum? Es hat sich tatsächlich rausgestellt, dass Flüchtlinge auch nur Menschen sind und sich gelegentlich mal daneben benehmen, das Kinder zornig sind, auch verstört und vor allem nicht von jetzt auf gleich Freudensprünge machen.
Die haben gefälligst zu funktionieren und müssen zwingend dauerdankbar sein. ^^

Es stand tatsächlich bei vielen motivierten Helfern, das Motiv: "seht alle her wie gut ich bin" im Vordergrund. Das muss man leider so sagen.

Oh man, da krieg selbst ich Mitleid mit den Flüchtlingen.
Solltest du mein Betreuer sein dann würde ich schnellsten wieder nach Syrien wollen, keine Fassbombe ist so schlimm wie deine Monologe.

Gruss, Ahmed.
 
Wofür sie da sind spielt keine Rolle. Die Sache ist, dass der anfängliche Enthusiasmus über die Flüchtlinge schnell verflogen ist. Auch wenn es wohl wahr sein mag, dass die allermeisten nicht nur die Flucht vor dem Krieg suchen, sondern auch Deutschland oder Schweden.

"Enthusiasmus" ist stark übertrieben. Was es gab, war eine allgemeine Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge. Die Griechen haben als Volk noch starke kollektive Erinnerungen vor ihrer eigenen Flucht/Zuwanderung, und so konnten sie leicht damit identifizieren. Ich denke, dass im ganzen und großen diese Haltung existiert auch bis heute, es ist einfach kein zentrales Thema mehr, weil die Flüchtlingströme sehr reduziert sind.

Probleme zwischen Flüchtlingen und Einwohnern gibt es natürlich in den ostägäischen Inseln, was auch verständlich ist. Das ist wegen ihrer Überbelastung mit Flüchtlingen, was eine Folge der europäischen und griechischen Politik mit den Hot-Spots ist.
 
Beispiel Griechenland: Erst hat man darum gekämpft, wer Flüchtlinge zuerst füttern darf. Und nun lässt man nicht einmal unschuldige Flüchtlingskinder zur Schule gehen.
Zieht euch schon mal warm an! Da kommt eine riesige Welle auf euch zu.Ich komme aus einer Region wo die Konzentration der Flüchtlinge sehr gross ist (Hatay).Es werden momentan summen von bis zu 6tsd Dollar gehandelt,die Leute haben Geld in den Taschen ist unvorstellbar.Sie haben in den hiesigen Landwirschaftlichen Betrieben gearbeitet und suchen nun nach möglichkeiten. Es werden un Summen an Mieten dort gezalht. Wir hatten vorher ein verhältnis von 1 zu 3 = 500 Lira = 3 Monatsmieten, jetzt bis zu 600 Lira pro mon. In Gesprächen habe Ich festgestellt,alle haben nur Deutschland als Ziel. Ihr Griechen werdet am meisten darunter leiden,sie werden weder vor oder zurück gehen können. Es kommen harte Zeiten auf uns alle zu !
 
In Deutschland ist immer noch ein großer Teil der Bevölkerung dafür, trotz ständiger Panikmache und rechter Schnellspritzer
Definiere „dafür“.
"Enthusiasmus" ist stark übertrieben :).
Sowas nennt sich „Rhetorik“.
Was es gab, war eine allgemeine Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge. Die Griechen haben als Volk noch starke kollektive Erinnerungen vor ihrer eigenen Flucht/Zuwanderung, und so konnten sie leicht damit identifizieren. Ich denke, dass im ganzen und großen diese Haltung existiert auch bis heute, es ist einfach kein zentrales Thema mehr, weil die Flüchtlingströme sehr reduziert sind.[/QUOTE]
1. Der Osten Deutschlands sollte auch eine starke Erinnerung an eigene Flucht/Zuwanderung haben. Wieso ist die Aufnahmebereitschaft hier weniger vorzufinden als im Westen?
2. Gleichgültigkeit ist die eine Sache, Feindschaft die andere.
Probleme zwischen Flüchtlingen und Einwohnern gibt es natürlich in den ostägäischen Inseln, was auch verständlich ist. Das ist wegen ihrer Überbelastung mit Flüchtlingen, was eine Folge der europäischen und griechischen Politik mit den Hot-Spots ist.

Möchtest du mir damit sagen, dass die Leute zu blöd sind, um zwischen den Fehlern der Politik und den Flüchtlingen zu unterscheiden? Oder wieso werden Flüchtlingskinder bei dem Besuch einer Schule behindert?
 
Гуштер;4691349 schrieb:
Oh man, da krieg selbst ich Mitleid mit den Flüchtlingen.
Solltest du mein Betreuer sein dann würde ich schnellsten wieder nach Syrien wollen, keine Fassbombe ist so schlimm wie deine Monologe.

Gruss, Ahmed.

Wieso? Ich persönlich hab Mitleid im Laufe der Zeit zunehmend "unterlassen" und bin realistisch an die ganze Sache ran. Übersteigerte Emotionalität ist da nur hinderlich. Du brauchst keine Betreuung, du brauchst einen Arzt. Wird schwer in den Kampfgebieten Syriens, aber trotzdem gute Reise :)

Gruß, Rafi
 
1. Der Osten Deutschlands sollte auch eine starke Erinnerung an eigene Flucht/Zuwanderung haben. Wieso ist die Aufnahmebereitschaft hier weniger vorzufinden als im Westen?
2. Gleichgültigkeit ist die eine Sache, Feindschaft die andere.

1. Ich weiß nicht wie das in Deutschland war, und welche die Unterschiede zwischen Osten und Westen in diesem Thema waren. In Griechenland ist diese Erinnerung ein wichtiges Teil des nationalen Selbstverständnisses, wie du weiß. Ist aber natürlich nicht der einzige Grund, es hat auch damit zu tun, dass Griechen im Allgemeinen ein gastfreundliches Volk sind, und dass es in GR kaum rassistische Tradition gibt.
2. Ich glaube, es gibt in GR nicht viel Feindschaft gegen Flüchtlingen.

Möchtest du mir damit sagen, dass die Leute zu blöd sind, um zwischen den Fehlern der Politik und den Flüchtlingen zu unterscheiden? Oder wieso werden Flüchtlingskinder bei dem Besuch einer Schule behindert?

Ja, in diesem Bereich sind leider die Leute oft zu blöd.
Das Thema ist aber hier, dass die Politik ihnen keine Lösung für diese problematische Situation geben kann, die sie selbst verursacht hat.

Eins der Gründe, warum die Flüchltingskinder beim Schulbesuch behindert werden, ist glaube ich auch die schlechten hygienischen Bedingungen in vielen überfüllten Flüchltingslagern, was den Eltern der griechischen Kinder Sorgen für Krankheiten macht. Diese Ängste nutzen natürlich rechtsradikale Gruppen aus.
 

Was für eine Fragestellung :haha: War auch ganz bestimmt nicht genau diese Fragestellung, bei der man das gewollte Ergebnis bekommen hat.

Man kann auch eine Armamputation verkraften, das bedeutet nicht, dass man eine Armamputation gut findet. Aber schon ziemlich krass, fast die Hälfte der Befragten glaubt ernsthaft, dass Deutschland wegen den Flüchtlingen zerstört werden wird. Aber sind bestimmt alles Wutbürger.
 
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