Nokia legt Quartalszahlen vor: Mehr als 1 Million Lumia-Geräte, 21% weniger Umsatz und 954€ Millionen Verlust
Am Donnerstag hat die finnische Nokia Oyj die Zahlen des vierten Quartals im Geschäftsjahr 2011, das am 31. Dezember 2011 endete, bekannt gegeben.
Im wichtigen Weihnachtsquartal lag der Gesamtumsatz bei 10 Milliarden Euro — 21% weniger als im Vorjahresquartal (Q410: 12,65 Milliarden Euro), doch 11% mehr als im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011 (Q311: 8,98 Milliarden Euro). Nokia befindet sich nach wie vor in den Roten Zahlen: Das Unternehmen schloss das Quartal mit einem Verlust von 954 Millionen Euro ab. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2010 lag man bei einem Gewinn von 884 Millionen Euro — im Quartal zuvor war der Verlust bei 71 Millionen Euro.
Nokias Erfolg hängt langfristig von dem Verkauf der Windows Phones ab: Das Unternehmen hat 19,6 Millionen Smart Devices (Geräte mit Windows Phone OS, Symbian OS und MeeGo OS) verkauft. Darin enthalten sind mehr als eine Million Lumia-Geräte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, hat Nokia 31% weniger Smart Devices verkauft (Q410: 28,6 Millionen Geräte).
Am 19. April 2012 will Nokia die Zahlen für den ersten Quartal 2012 bekannt geben.
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Microsoft gibt Ausblick auf neue Features
Die größten Baustellen des Betriebssystems sind geschlossen, jetzt kann sich Microsoft um Innovationen kümmern. Das kündigte Aaron Woodman, Microsofts Leiter für mobile Kommunikation, in einem Interview mit TechRadar an.
Bislang sei Microsoft damit beschäftigt gewesen, den durch den späteren Markteintritt bedingten Rückstand gegenüber anderen Plattformen wie Android und iOS aufzuholen, sagte Aaron Woodman im Interview mit TechRadar. Nachdem nun das Microsoft-Betriebssystem Standard-Features wie Multitasking, frei wählbare Klingeltöne und einen gemeinsamen Posteingang für mehrere E-Mail-Konten unterstütze, seien bei dem Entwickler die notwendigen Ressourcen vorhanden, um sich innovativerer Elemente wie etwa NFC (Near Field Communication) und Techniken für drahtloses Akku-Laden anzunehmen, so der Microsoft-Manager weiter. Er selbst zeigt sich auch begeistert von 3D-Darstellungen auf dem Handy-Display, die der Nutzer ohne eine spezielle Brille sehen kann. HD-Displays erwähnte er nicht, die Benutzeroberfläche Metro bleibe bei der kommenden Windows-Phone-Version erhalten.
"Man kann davon ausgehen, dass wir schneller großartige Innovationen auf Hardware- und Software-Ebene einführen werden, aber wir werden weiterhin für die Nutzer sinnvolle Dinge anderen vorziehen", erklärte Woodman. "Wir werden uns nicht darauf konzentrieren, unbedingt die ersten zu sein. Es geht mehr darum, das richtige zu tun." Es gehe bei neuen Entwicklungen immer darum, dass der Nutzer am Ende von ihnen profitiere.
Der Fokus auf das Nutzungserlebnis statt auf die Hardware-Spezifikationen sei auch der Grund dafür, dass Microsoft weiterhin auf Single-Core-Prozessoren in seinen Geräten setze. Dual-Core-Prozessoren machten sich bei Android-Smartphones gut auf dem Papier, seien aber nicht immer gut in den Geräten umgesetzt, gibt Woodman zu bedenken. Die ersten Dual-Core-Smartphones hätten den zweiten Prozessorkern nicht einmal wirklich genutzt. Woodman sagte: "Ich meine, mit einem Single-Core bieten wir eine bessere Performance als die meisten Dual-Core-Smartphones im Markt, ohne Kompromisse bei Dingen wie Akku-Laufzeit eingehen zu müssen."
Windows Phone 8 basiert auf Windows-NT-Kernel von Windows 8
Zugleich sind in einem russischen Smartphone-Forum erneut inoffizielle Informationen zur kommenden Betriebssystemversion Windows Phone 8 alias Apollo veröffentlicht worden. Dem Foreneintrag nach basiert Windows Phone 8 auf dem NT-Kernel von Windows 8 statt auf dem CE-Kernel von Windows Phone 7.
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