Dieses Importembargo sollte Kosovo auch wieder gegen Serbien verhängen, denn Lebensmittel kann und sollte Kosovo selber herstellen nur so würde sich auch die Wirtschaft entwickeln. Dann kann Serbien und Mazedonien schauen wo sie ihre Waren hin exportieren.:
Gibt es bzw. wird es eine Autobahn richtung Kosovo geben ?
Es wird den Kosovaren geraten möglichst nicht nach Mazedonien einzureisen mal schauen was sich die Mazes dann überlegen.
Kosovo spricht das Handelsembargo wegen 8.300€ Verlust aus?
Laut dem Artikel war das Exportvolumen von Mehl im letztem Jahr aus Kosovo nach Makedonien 11.000 Dollar schwer, oder 8.300€. Wegen dieser lächerlichen Summe hat Kosovo ein Embargo gegen alle makedonische Importe verhängt.
Lächerlicher geht es nicht!!!!!
Косово ја затвори границата со Македонија за 8300 евра
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Нешто помалку од 8300 евра, или 11.000 долари чини извозот на брашно минатата година од Косово во Макеоднија. Околу 22 тони брашно Македонија лани увезла од Косово, пресметал весникот Дневник, што претставува само 2% од вкупниот увоз кој земјава го прави на годишно ниво.
Со тоа, како што пишува весникот, паѓаат во вода оправдувањата на официјална Приштина дека причина за спуштањето на рампите и воведувањето на ембарго за македонските производи е воведената мерка од страна на македонската влада за условен откуп на брашно. Според Дневник, станува повеќе од јасно, дека мотивите за забраната за македонските производи на Косово се повеќе политички отколку економски.
Според математиките на весникот, за 11.000 долари, Косово спрчеува трговија вредна 400.000 милиони долари. Поголемиот дел од неа минатата година отпаднал на извозот на македонски производи на Косово.
KOSOVO
Im Griff der Kriminalität
Ein deutscher Polizist schildert seine Erfahrungen als Eulex-Gesandter.
Der Aufbau eines Rechtsstaats im Kosovo ist der größte und teuerste Hilfseinsatz in der Geschichte der EU. Die sogenannte Eulex-Mission mit rund 2500 Mitarbeitern hat seit 2008 über eine Milliarde Euro gekostet. Nach einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs gibt es jedoch kaum Erfolge. Das Maß an Organisierter Kriminalität und Korruption bleibe hoch, die Justiz sei ineffizient und leide unter politischer Einflussnahme. Ein deutscher Polizist, der mit den Verhältnissen im Kosovo seit vielen Jahren vertraut ist, bestätigt den Bericht aus seiner praktischen Erfahrung vor Ort. Aus beamtenrechtlichen Gründen muss er anonym bleiben.
Ich vergleiche den Polizeiaufbau im Kosovo mit dem Kraftwerk Obilic' in der Nähe der Hauptstadt Priština. Seitdem die Nato 1999 die Serben aus dem Kosovo vertrieben hat, soll in dem Kraftwerk ein Filter eingebaut werden. Bis heute ist das nicht gelungen. Die Anlage schleudert noch immer ungehindert Dreck in die Luft. Mit dem Versuch der EU, im Kosovo ein sauberes Staatswesen zu etablieren, ein funktionierendes Rechtssystem aufzubauen, ist es genauso.
Ich kenne das Kosovo seit über zehn Jahren, und nach meiner Meinung haben wir in dieser Zeit kaum etwas erreicht. Am meisten enttäuscht bin ich von der Polizei. Trotz vieler Jahre intensiver Ausbildung und einer Ausrüstung, die europäischen Standards entspricht, sind die Beamten eher an Radarkontrollen interessiert als daran, die Kriminalität zu bekämpfen. Um Temposünder zu jagen, muss man sich nämlich nicht bewegen; man sitzt bequem und warm in seinem Einsatzwagen.
Nach meinem Eindruck ist die Korruption unter den kosovarischen Polizisten recht hoch. Wenn man mit einem gestohlenen Auto erwischt wird, so wurde mir berichtet, besticht man den Beamten - und die Sache ist erledigt.
An die großen Verbrecher kommt man sowieso nicht heran. Das verhindern die traditionellen Clan-Strukturen und die alten Seilschaften der ehemaligen Kosovo-Befreiungsarmee UÇK, aus der viele Polizisten rekrutiert wurden. Die wiederum möchten natürlich nicht als Nestbeschmutzer dastehen und werden wohl kaum gegen ihre alten Kommandeure ermitteln, die im Rauschgifthandel reich geworden sind.
Diese Netzwerke schützt eine Mauer des Schweigens, die wir Polizisten nicht durchdringen können. In Wahrheit wissen wir nicht mal annähernd, was hier los ist. Einerseits gilt die Stadt Ferizaj als größter Drogenumschlagplatz auf dem Balkan, andererseits stellen wir hier so gut wie nie größere Mengen Rauschgift sicher.
Klar ist nur: Das Kosovo ist fest im Griff der Organisierten Kriminalität. Man muss sich nur mal die vielen neuen Tankstellen und Einkaufszentren ansehen, die kaum Kunden haben. Da drängt sich der Verdacht geradezu auf, dass sie vor allem der Geldwäsche dienen. Überall entstehen zudem Wohnblocks, und es gibt viel mehr Luxusautos als etwa im benachbarten Mazedonien, obwohl dort das Pro-Kopf-Einkommen deutlich höher ist.
Vor ein paar Wochen erst wurden der Vorsitzende des Stadtparlaments von Priština und der Vorsitzende des kosovarischen Fußballverbands festgenommen. Sie sollen einem Bauunternehmer gegen Schmiergeld und teure Autos Grundstücke in einem Naturschutzgebiet versprochen haben. Die Sache kam nur deshalb heraus, weil die Genehmigung nicht erteilt wurde - und die Leute die Autos trotzdem behalten wollten.
Auch die Justiz funktioniert noch lange nicht. Viele Stellen sind nicht besetzt, oder sie werden ständig neu besetzt. Mancher Richter soll sich auch schon mal weigern, bestimmte Fälle zu bearbeiten. Unlängst hörte ich von Kollegen, dass ein zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilter Kriegsverbrecher mit einem der ranghöchsten Politiker in Priština beim Mittagessen gesehen wurde.
Dabei ist es schon ein Erfolg, wenn hier überhaupt gegen einen ehemaligen UÇK-Angehörigen wegen Kriegsverbrechen Anklage erhoben wird. Ein Beispiel dafür ist Fatmir Limaj, ein populärer Politiker der Regierungspartei und Parlamentsabgeordneter, zeitweise war er sogar Minister. Er wurde beschuldigt, als UÇK-Kommandeur für Folter und Tod von sieben Serben und einem Kosovaren verantwortlich gewesen zu sein. Ein wichtiger Zeuge, der zu seinem Schutz nach Deutschland gebracht worden war, brachte sich im September 2011 in Duisburg um. Ein Gericht sprach Limaj im Mai frei.
Das Kosovo ist ein Land, in dem Jahrhunderte alte Traditionen fortbestehen, und ein Teil dieser Kultur ist die Blutrache. Uns Mitteleuropäern ist es nicht gelungen, die Kosovaren von einem neuen, unserem westlichen Rechts- und Wertesystem zu überzeugen. Denn sie sehen ja, dass die alten Strukturen weiterhin mächtig und die staatlichen Institutionen schwach sind. Ich befürchte, die Kosovaren werden uns aussitzen. So wie die Taliban auf den Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan warten.
Doch keiner der Verantwortlichen der Eulex-Mission meldet die Wahrheit nach Brüssel. Sie schicken aus dem Kosovo nur geschönte Berichte, sogenannte Okay-Reportings. Vielleicht müssen sie das auch machen, um ihren Posten zu behalten und weiterhin in Auslandsmissionen arbeiten zu können. Aber dem Kosovo hilft das nicht.
DER SPIEGEL 45/2012 - Im Griff der Kriminalität
News 2
Der Journalist Jürgen Roth hat sich in Büchern und Dokumentationen immer wieder mit Korruption, Mafiastrukturen und der Organisierten Kriminalität in Osteuropa befasst. Sein vorerst letztes Buch ist gerade erschienen: »Gangsterwirtschaft – wie uns die organisierte Kriminalität aufkauft«. Im Juli hat er wieder im Kosovo über die kriminellen Strukturen des Landes und der Region recherchiert.
Interview: Jörg Keller
Das Kosovo gilt als »Drehscheibe der Organisierten Kriminalität« in Europa, wie aus einem Dokument des Bundesnachrichtendienstes aus dem Jahr 2005 hervorgeht. Warum hat sich die Organisierte Kriminalität ausgerechnet im Kosovo dermaßen etabliert?
Das ist nicht weiter verwunderlich. Die alten Drogen-Seilschaften der ehemaligen UCK-Führungselite wurden nicht zerschlagen, sie sitzen heute sowohl an der Staatsspitze als auch in allen einflussreichen Positionen des Kosovo. Doch ebenso wichtig sind die entsprechenden Beziehungen zu anderen Nachbarstaaten. Die Regierung des Kosovo unterhält zum Beispiel hervorragende Kontakte zum Ministerpräsidenten von Montenegro – und zwar nicht nur politische. Der derzeitige Ministerpräsident Milo Djukanovic beispielsweise war lange Dreh- und Angelpunkt der Zigarettenmafia in der Region. Heute ist der Zigarettenschmuggel durch den Drogenschmuggel ersetzt worden. Die Kanäle sind die gleichen geblieben, genauso wie die Profiteure. Milo Djukanovic gilt ja auch als der Noriega des Balkans. In Bari ruht derzeit ein Verfahren gegen ihn, aber nur aufgrund seiner Immunität als Amtsinhaber. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Zusammenarbeit mit der Camorra. Trotzdem tun die europäischen Staaten alles, um Montenegro in die EU aufzunehmen. Der Grund: Die geostrategische Lage. Auch die Politik der USA ist aus diesem Motiv heraus hilfreich für die Strukturen der Organisierten Kriminalität in der Region. Ermittler dürfen oft nicht eingreifen, weil dies politisch von den Amerikanern nicht gewollt ist. Das zeigt das Beispiel Ramush Haradinajs, einem Kriegsverbrecher und Mafiafürsten aus dem Kosovo. An die oberen Köpfe im Kosovo wollen die Verantwortlichen nicht heran. Die sind untouchable.
Warum unterstützen die westlichen Staaten Ihrer Meinung nach dieses System?
Zum einen ist dazu zu sagen, dass die Positionen, als der Konflikt um den Kosovo ausgebrochen ist, sehr unterschiedlich waren. Frankreich war beispielsweise wesentlich zurückhaltender als Deutschland. Wobei hier bemerkt werden muss, dass zum Beispiel die Beziehungen des PDK-Vorsitzenden Thaci zur Bundesregierung immer hervorragend waren, zumindest zu Zeiten der rot-grünen Koalition. Und jeder konnte wissen, in welche Machenschaften Thaci verstrickt war. Interessierte jedoch niemanden. Für die Nato ist das Kosovo außerdem ein wichtiger geostrategischer Stützpunkt, um auf dem Balkan präsent zu sein. Bei der Unterstützung des Kosovo geht es natürlich auch darum, das Schmuddelkind Europas, Serbien, in die Schranken zu weisen und Serbien nachhaltig politisch und ökonomisch zu schädigen.
Inwiefern stehen die traditionellen Strukturen im Kosovo in Verbindung mit der grassierenden Kriminalität?
Ich glaube nicht, dass das viel mit den sozialen und ethnischen Strukturen zu tun hat. Ich denke, dass die heutigen kriminellen Strukturen im Kosovo eher mit den klassischen albanischen kriminellen Strukturen zu tun haben. Wenn man sich beispielsweise den Clan von Xhavit Haliti, Haradinaj oder Hashim Thaci, dem ersten Premierminister des Kosovo und Vorsitzenden der PDK, anschaut, werden diese Verbindungen sehr deutlich.
Was sind heute die Schwerpunkte der Kriminalität im Kosovo?
Drogen- und Waffenhandel, außerdem Menschenhandel, das sind die Schwerpunkte in Albanien und dem Kosovo. Das Kosovo ist ein ideales Land für den Drogenhandel, einmal als klassische Zwischenstation für Kokain und vor allem für Heroin aus Afghanistan, um es dann nach Europa zu schleusen, zum anderen weil die notwendigen Kontakte hierfür in die Regierungsebene sowie in die Polizei vorhanden sind. Wichtig ist dabei die Transitroute über Montenegro, hier wird nicht nur geschmuggelt, es werden auch Gelder gewaschen. Ohne diese kriminellen Geschäfte wären weder das Kosovo noch Montenegro überlebensfähig.
Stimmen die Gerüchte, es gäbe Massenbordelle im Kosovo, in denen Frauen zur Prostitution gezwungen werden?
Diese Massenbordelle gab es noch vor fünf, sechs Jahren. Die waren hauptsächlich für die zehntausenden von Soldaten und internationalen Hilfskräfte gedacht, allerdings betraf dies nicht alleine die Kosovarinnen, sondern ebenso Frauen aus Bulgarien, Rumänien und Albanien – hier vor allem Roma.
Woran liegt das, dass es die Lager nicht mehr gibt? Die Soldaten sind immer noch da.
Die europäische Polizei hat aufgrund internationaler Proteste viele von ihnen zerschlagen. Natürlich gibt es noch den Sex-Sklavenhandel und Bordelle, aber das meiste spielt sich nicht mehr in der Öffentlichkeit ab, sondern beispielsweise in primitiven Wohnungen und Bars. Zumindest gilt das für Priština.
Wie ist die Lage der serbischen Minderheit und der Roma im Krisengebiet?
Die Roma sind allgemein verhasst, werden auf dem ganzen Balkan diskriminiert und gelten aufgrund ihrer ethnischen Strukturen und damit verbundener sozialer Deklassierung als Parias. Das ist ein generelles Problem, das im Kosovo nicht anders ist als in Serbien oder Bulgarien. Im Norden des Kosovo hingegen, wo die Serben siedeln, ist es derzeit relativ ruhig. Die Enklaven werden von UN-Soldaten und Polizei geschützt. Aber es ist ein permanenter Krisenherd. Die Serben fühlen sich bedroht, zum Teil auch zu Recht, weil es Übergriffe von Seiten der Albaner gab. Aber zumindest der serbische Außenminister hat nun Verhandlungsbereitschaft in dieser Frage signalisiert. Es ändert sich also ein bisschen etwas. Wobei der extreme Nationalismus in Serbien in der politischen Führung sehr ausgeprägt ist.
Hier erfährt man kaum etwas über die Verhältnisse im Kosovo.
Die Medien und die Öffentlichkeit hier interessieren sich nicht dafür. Alle Repräsentanten der Zivilgesellschaft auf dem Balkan beklagen sich darüber, dass niemand an ihnen Interesse zeigt, es sei denn, es gibt wieder Krieg oder es passiert ein Mord oder eine Entführung. Sie suchen Unterstützung und Hilfe im Westen, der reagiert jedoch, abgesehen von wenigen Ausnahmen, fast immer mit der kalten Schulter.
Gibt es Hoffnung, dass sich im Kosovo so etwas wie eine Zivilgesellschaft entwickelt?
Ich wage zu bezweifeln, dass da etwas Gutes im Sinne der zivilen Bürgergesellschaft kommt. Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sind katastrophal. Von den vielen Hilfsgeldern wurde praktisch nichts in die notwendige Infrastruktur und in soziale Belange investiert. Das Geld verschwindet in den Kanälen der Clans, und da, wo investiert wird, profitieren auch nur die kriminellen Seilschaften und ihre politischen Wasserträger, nicht die Bevölkerung. Die Verhältnisse sind mit dem benachbarten Montenegro vergleichbar. Fakt ist: Das Kosovo kann ohne westliche Hilfe nicht existieren. Sicher, es gibt viele Tankstellen, aber die sind nun nicht gerade ein Wirtschaftsmotor. Und die Freiheit der Medien existiert praktisch überhaupt nicht. Journalisten fürchten teilweise um ihr Leben. All dies sind natürlich Umstände, die die Organisierte Kriminalität begünstigen, die wiederum mit dem derzeitigen Status Quo zufrieden ist.
Haben Sie keine Sicherheitsbedenken, wenn Sie an Ort und Stelle recherchieren?
Ich reise unerkannt, die wissen gar nicht, dass ich unterwegs bin. Treffen mit Journalisten sind aber ausnahmslos konspirativ. Es gibt natürlich Bereiche, in denen man vorsichtig sein muss, aber die kenne ich.
Kritik an der Kosovo-Politik gilt zum einen als unpopulär. Andererseits haben angeblich sogar die Richter in Den Haag Angst vor der albanischen Mafia.
Ich auch. Sicher, es leben in Deutschland und der Schweiz viele Albaner in der Diaspora, und es gibt den Kelmendi-Clan und die Osmanis in Hamburg, die meiner Meinung nach deswegen so gefährlich sind, weil sie vor Gewalt nicht zurückschrecken und wirtschaftlich nicht ohne Einfluss sind. Aber in Deutschland kann man seine Meinung, sieht man von Sachsen ab, ungefährdet äußern. Das ist im Kosovo anders. Die Kollegen und Kolleginnen dort, die es überhaupt wagen, kritisch zu berichten, befinden sich in ständiger Gefahr.
jungle-world.com - Archiv - 36/2010 - Interview - Jürgen Roth im Gespräch über organisierte Kriminalität im Kosovo
Die Mazednischen Unternehmen können sich nicht leisten einfach so mehr als 150 Mio € zu verlieren. Und die meisen Kosovaren gehen nur nach Mazedonien um ihre Verwandten vom Flughafen zu abzuholen und wenn das zu aufwendig ist(wegen Steuern usw) werden sie anfangen nach Prishtina zu fliegen. Und so würde nur der Flughafen in Skopje Kunden verlieren. Und die Gebühren gelten nur kosovarische Staatsbürger die Albaner aus Mazedonien bleiben verschohnt .
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