[h=2]Ex-IWF-Chef: Strauss-Kahn wird Finanzberater von Serbien[/h]
Nach den Skandalen tritt Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn vor allem als Wirtschaftsberater auf. Neben Aufträgen für russische Unternehmen soll der Franzose jetzt Serbien helfen, seine Schulden loszuwerden.
Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn: Künftig wird er Serbien beraten
Belgrad - Der frühere IWF-Chef
Dominique Strauss-Kahn berät künftig die serbische Regierung in Finanzfragen. Strauss-Kahn werde
Serbien helfen, seine Schulden abzubauen, sagte Serbiens Vize-Regierungschef Aleksandar Vucic am Freitag. Der 64-jährige Finanzexperte werde in den kommenden Tagen in Belgrad erwartet.
Mit Strauss-Kahn sei eine grundsätzliche Übereinkunft über eine Zusammenarbeit getroffen worden, es müssten nur noch einige Details geklärt werden, sagte Vucic weiter. "Er war nicht besonders zufrieden, als er den Zustand unserer Finanzen gesehen hat, aber er hat schon Lösungen vorgeschlagen." Noch vor wenigen Wochen hatte Strauss-Kahns Büro einen Zeitungsbericht über eine mögliche Zusammenarbeit mit der serbischen Regierung als "Witz" bezeichnet. Strauss-Kahn war im Mai 2011 als IWF-Chef zurückgetreten, nachdem er in New York
wegen Vergewaltigungsvorwürfen festgenommen worden war. Ein Strafprozess wurde später wegen mangelnder Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers eingestellt. In
Frankreich steht Strauss-Kahn wegen Sex-Partys mit Prostituierten ein Prozess wegen "schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei" bevor.
"Ich habe meinen Freund, den Scheich, gefragt"
Kurz bevor Strauss-Kahn den Job antreten soll, machte Serbien noch einen eigenen Vorstoß: Das Land will einen Milliardenkredit bei den Arabischen Emiraten aufnehmen. "Ich habe kürzlich (...) meinen Freund, Scheich bin Sajid, nach zwei bis drei Milliarden Dollar gefragt, zu niedrigsten Zinsen, für 20 bis 30 Jahre", sagte der serbische Vize-Ministerpräsident Aleksandar Vucic. Die Gelder würden verwendet, um Schulden zurückzuzahlen.
Strauss-Kahn, einst französischer Finanzminister und möglicher Präsidentschaftskandidat der Sozialisten, hat inzwischen nach eigenem Bekunden alle politischen Ambitionen aufgegeben und will stattdessen als Wirtschaftsberater arbeiten. Zuletzt hatte er Posten in den Aufsichtsräten von zwei russischen Finanzinstitutionen übernommen.
Strauss-Kahn wird Finanzberater von Serbien - SPIEGEL ONLINE
gruß
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Siemens" verdoppelt Mitarbeiteranzahl und sucht nach Zulieferern in Serbien - Produktionsstandort für Windkraftanlagen in Subotica feiert 10. Jahrestag Donnerstag, 12. 09. 2013.|16:41 |
Quelle: eKapija
"Siemens" will bis Ende Spetember 90 Mitarbeiter in Subotica beschäftigen und die Mitarbeiteranzahl in den folgenden fünf Jahren verdoppeln. Die Produktionsstätte in Subotica verspricht die Verdoppelung der Produktion bis 2016 sowie die Aufnahme der Zusammenarbeit mit einheimischen Zulieferern für 80 Komponenten, die bisher eingeführt wurden.
"Siemens" beschäftigt insgesamt 700 Mitarbeiter in Serbien, davon 86 Ingenieure, gab Tihomir Rajlić, Generaldirektor, an der gestrigen Feier anlässlich des zehten Jahrestags des Produktionsstandortes in Subotica bekannt.
- Uns ist in diesen zehn Jahren gelungen, dass "Siemens" als Synonim für die erfolgreiche Produktion im Bereich der erneuerbaren Energien in Serbien erkannt wird. Wir starteten mit 10 Mitarbeitern. Unser Team wurde ab dem Anfang 2013 um 230 neue Arbeiter erweitert und zählt momentan 700 Mitarbeiter, qualifiziert für die Anwendung der modernen Technologien. Wir haben vor, die Mitarbeiteranzahl in den folgenden fünf Jahren zu verdoppeln. Wir werden eine neue Produktionsanlage eröffnen, in welcher Elektromotoren für Schienenfahrzeuge zu erzeugen sind. Es handelt sich um eine völlig andere Technologie, die völlig andere Kenntnisse verlangt - so Rajlić.
Sie starteten die Herstellung von den modernsten Technologien für erneuerbare Energien in einem Raum von 150 m2, und die Anlagen nehmen heute eine Fläche von 30.000 m2 ein. Mehr als 23 Mio. Euro wurden bisher in die Entwicklung der Produktion investiert.
Auf die Frage des Wirtschaftsportals "eKapija", wie man die angekündigten 10 Mio. Euro in den folgenden drei Jahren investieren wird, antwortete der Direktor von "Siemens", dass diese Summe für eine neue Produktionsstätte, für die Erweiterung der Halle für die Impregnierung sowie in die technische Verbesserung der bestehenden Fertigungslinien vorgesehen ist.
Im Produktionsstandort in Subotica wurden in den ersten zehn Jahren bzw. bis Ende 2012, 15.065 Generatoren für Windkraftanlagen erzeugt. Jede vierte Windkratanlage in Europa hat einen in Subotica hergestellten Generator.
Seit der Eröffnung des Produktionsstandortes in Subotica nahmen die Exporte von Jahr zu Jahr zu. Mit einem Exportergebnis von 1,28 Mio. Euro 2003 war "Siemens" der 308. Exporteur in Serbien. Das Unternehmen gehört jetzt zu 10 größten Exporteuren in Serbien. Seine Exporte sollten in diesem Jahr, Ankündigungen zufolge, den Wert von 156 Mio. Euro erreichen.
- Eine Hälfte der Generatoren, die wir in Serbien herstellen, führen wir in die Europäische Union und den Rest in die USA aus. Wir haben vor, die Exporte 2016 zu verdoppeln bzw. auf fast 300 Mio. Euro zu erhöhen - kündigt der erste Mann von "Siemens" in Serbien an.
"Siemens" sucht nach 80 Zulieferern in Serbien
"Siemens" will Ende Oktober eine Messe für potenzielle Zulieferer veranstalten und einheimischen Unternehmen die Herstellung von bisher eingeführten Komponenenten für Windgeneratoren bieten.
- An der Messe in Subotica werden wir die Vorteile und Bedingungen für die Zusammenarbeit mit "Siemens" präsentieren sowie Treffen mit künftigen, potenziellen Partnern aus Serbien veranstalten. Wir werden Klein- und Mittelstandsunternehmen beten, 80 Komponenten für unsere Fabrik in Subotica herzustellen - sagte Rajlić und fügte hinzu, dass es um Lieferungen im Gesamtwert von fast einer Mrd. Dinar jährlich geht.
"Siemens" hat bisher mit folgenden Herstellern von Werkzeugen und Maschinen zusammengearbeitet: "Linde viljuškari", "Alatplast", "Lindemann", "Rotel", SZR "Su-met", "Sualati", "Tehnoserv", SZR "Kaltes".
Im Produktionsstandort in Subotica konstruieren Ingenieure selbst Werkzeuge und Maschinen für die Produktion, was dem Unternehmen in den letzten zehn Jahren die Einsparungen von 2,383 Mio. Euro ermöglichte. Es ist zwar nicht Teil des Businessplans, aber dieses Segment wurde bisher so perfektioniert, dass diese Maschinen für andere "Siemens"-Werke in Deutschland und China ausgeführt werden.
(Gäste aus dem Ministerium und der Stadt in der Fabrik in Subotica)
Staats- und Gemeindeverwaltung unterstützen "Siemens" in Subotica
Die Ministerin für Energiewirtschaft, Entwicklung und Umweltschutz wohnte der Jubiläumsfeier von "Siemens" in Subotica bei.
- Ich gratuliere zum zehnten Jahrestag von "Siemens" in Subotica. Sehr wichtig für uns und beneidenswert für andere Unternehmen ist die Tatsache, dass dieses Unternehmen jüngere Menschen beschäfigt. Das Durschnittsalter der Beschäftigten beträgt 31. Ich weiß, dass die letzten zehn Jahren überhaupt nicht leicht waren, es gab viele Herausforderungen. Die Beharrlichkeit dieses Investors stellt ein gutes Beispiel für alle künftigen Investoren, aber auch eine Warnung für uns als Regierung dar, uns um die Verbesserung des Geschäftsumfelds für neue Investoren mehr zu bemühen - sagte Mihajlović.
Auf unsere Frage, wann die erste Windkraftanlage in Serbien in Betrieb genommen wird, antwortete der Direktor von "Siemens", dass das ausschließlich von Investoren abhängt. "Siemens" ist als Hersteller für die Zusammenarbeit bereit. Die Ministerin war viel optimistischer und sagte, dass die erste Windkraftlage in Serbien aus dem Werk in Subotica stammen wird.
http://www.ekapija.com/website/sr/page/785532_de
gruß