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Wirtschaft Weltweit

Schweizer Firmen stoppen Investitionen wegen US-Zöllen
Schweizer Unternehmen agieren aufgrund der US-Zölle zunehmend vorsichtig. Ein Großteil der Firmen hat laut einer Analyse des Beratungsunternehmens EY wegen geo- und handelspolitischer Unsicherheiten bereits Investitionen verschoben oder sogar gestrichen.

Konkret haben gemäß der heute veröffentlichten Studie von EY rund 70 Prozent der Unternehmen in der Schweiz Investitionen gestoppt oder nach hinten verschoben.

Dafür verantwortlich seien vor allem die geopolitischen Spannungen und protektionistische Maßnahmen wie die US-Zölle. Diese „bremsen Investitionen und erschweren strategische Entscheidungen“, heißt es im Papier.

Besonders schwerwiegend seien dabei die Zölle von bis zu 39 Prozent auf Schweizer Exporte. „Für Unternehmen mit starken Absatzmärkten in den Vereinigten Staaten entstehen dadurch strukturelle Herausforderungen – nicht zuletzt, weil global verzweigte Lieferketten sich kurzfristig kaum anpassen lassen“, analysierte EY-Verwaltungsratspräsident Daniel Gentsch.

 
Die Zoll-Apokalypse: Wie Trump die Weltwirtschaft in den Abgrund reißt
Es ist Freitagnachmittag, der 30. August 2025. Die Händler an der Wall Street starren auf ihre Bildschirme, während die Nachricht über die Ticker läuft: Das U.S. Court of Appeals for the Federal Circuit hat in einer 7:4-Entscheidung geurteilt, dass Präsident Trumps umfassende Zollpolitik seine gesetzlichen Befugnisse überschreitet. Doch die Erleichterung währt nur Sekunden. Die nächste Zeile folgt sofort: Die Durchsetzung des Urteils wird bis Mitte Oktober ausgesetzt, Trump kann weiter lustig neue Zölle erheben, die Berufung beim Supreme Court ist Formsache, der Einspruch bereits eingelegt. Die Zölle bleiben in Kraft.

Was seit Trumps selbsternanntem „Liberation Day“ am 2. April 2025 geschieht, sprengt alle ökonomischen Grundsätze. Der Präsident hat ein Zollregime errichtet, das fast jeden US-Handelspartner trifft: Länder mit Handelsdefizit gegenüber den USA werden mit „reciprocal tariffs“ von bis zu 50 Prozent bestraft, fast alle anderen mit einem Basiszoll von 10 Prozent belegt. Wer nicht spurt oder Trumps Zorn auf sich zieht, wird härter getroffen: Laos mit 40 Prozent, Algerien mit 30 Prozent. Für chinesische Waren droht Trump mit einem 55-Prozent-Zoll ab nächster Woche – falls bis dahin kein Abkommen zustande kommt.

Das 2,2-Billionen-Dollar-Märchen

 
UNO-Rangliste: China bei Innovation führend
In der Rangliste der weltweiten Zentren für Innovation belegt die chinesische Region Shenzhen-Hongkong-Guangzhou den ersten Platz. Wie die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) heute mitteilte, stieß die Region in China den japanischen Konkurrenten Tokio-Yokohama von der Spitze des „Global Innovation Index 2025“.

Das lag vor allem an einer Erweiterung der Kriterien: Die WIPO bezog in ihr jährliches Ranking nun auch Wagniskapitalinvestitionen ein.

Shenzen-Hongkong-Guangzhou und Tokio-Yokohama leisteten beide einen „massiven Beitrag“ zu den weltweiten wissenschaftlichen Veröffentlichungen und den Patentanmeldungen, erklärte die WIPO. Zusammen machten die beiden Regionen fast ein Fünftel der weltweiten Patentanmeldungen aus.

EU rückt nach hinten
Vor dem diesjährigen Ranking zog die UNO-Organisation nur die Daten aus Patentanmeldungen und wissenschaftlichen Veröffentlichungen heran, um Orte zu identifizieren, an denen sich eine besondere Innovationsaktivität konzentriert. Das neue Ranking zeige, welche dieser Innovationscluster „wissenschaftliche Forschung in wirtschaftliche Ergebnisse umsetzen“, so WIPO-Chef Daren Tang.

 
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