K
Kejo
Guest
Also zu USA: Ich akzeptiere sie als gutes Beispiel, wenn wir über den allgemeinen Entwicklungsstand sprechen. In deinem ersten Post aber hast du spezifisch über die Wirtschaftskrise gesprochen, und in diesem Sinne sind sie kein gutes Beispiel.
Zu Finland und generell die Beziehung entwickelt-positiv: Finland ist da nicht das beste Beispiel, um das zu verdeutlichen was ich meine. Weil die skandinavischen Länder die "beste", menschlichste Variante des Kapitalismus darstellen. Wenn man aber andere Länder als Beispiele nimmt, z.B. USA (oder Großbritannien), merkt man, dass in vielen Bereichen eigentlich schlechter da stehen, als Länder die weniger entwickelt sind. Z. B. soziale Ungleichheiten, Gesundheitsversorgung, öffentlicher Verkehr etc. Auch wenn man z.B. Deutschland nimmt und es mit Griechenland vergleicht, gibt es auch Bereiche in denen Griechenland in besserer Lage ist, obwohl und gerade weil es weniger entwickelt ist: das beste Beispiel ist hier Umweltbelastung.
Aber auf welchem Niveau? Möglicherweise ist die soziale Ungleichheit in GB größer als in einem afrikanischen Staat, aber das macht dieses Land nicht 'schlechter'. Diese sozialen Ungleichgewichte sind aus dieser protestantischen Sichtweise heraus legitim und kein Systemfehler.