Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wissenschaftsnews

papodidi

Geek
Ich hab das schon bei "Video des Tages" gepostet, aber eigentlich gehört das hier rein. Ein passendes Thema dazu hab ich nicht gefunden, und ein neuen Einzel-Thread dafür wollte ich nicht aufmachen, es gibt eben Themen, die zwar interessant sind, über die man(n) aber kaum diskutieren kann, und die dann irgendwann in den Seiten-Schluchten verschwinden.
Deshalb hier mal der Versuch, Beiträge rein zu bringen, die nicht unbedingt ein eigenes Thema verdienen, aber doch von Interesse sein könnten. Vlt machen ja andere mit und es entsteht ein Mix aus naturwissenschaftlichen Beiträgen, der besser überschaubar ist.
Für andere Themenbereiche wie z.B. Sonnensystem, bemannte Raumfahrt, Milchstraße, Energieprobleme etc. könnte ich mir das auch gut vorstellen...

2. Mai 2013 15:38
Stop-Motion-Technik mit Atomen

Kleinster Film der Welt


A Boy And His Atom: The World's Smallest Movie - YouTube

Ein Junge auf dem Trampolin oder beim Ballspielen - die Handlung des Films "A Boy And His Atom" ist banal. Sensationell ist jedoch seine Entstehung: Wissenschaftler haben einzelne CO-Moleküle auf einer Kupferplatte herumgeschoben. Der kleinste Film der Welt enstand aus Hunderten Einzelaufnahmen eines Rastertunnel-Mikroskops.

Die Aufmachung erinnert eher an Computerspiele aus früheren Zeiten als an einen modernen Film, dennoch sorgt diese Stop-Motion-Produktion derzeit im Netz für Aufsehen. Denn entstanden ist der Film nicht in einem Studio, sondern im Forschungslabor der amerikanischen IT-Firma IBM.

Im Film "A Boy And His Atom" (Ein Junge und sein Atom) werden einzelne Kohlenstoffmonoxid-Moleküle so hin- und hergeschoben, dass sie einen Jungen zeigen, der mit einem Ball spielt, tanzt und Trampolin springt. Eine virtuelle Geschichte, erzählt unter dem Einsatz einzelner Atome.

Für den einminütigen Film haben die IBM-Techniker mit der Spitze eines Rastertunnel-Mikroskops einige Dutzend Kohlenstoffmonoxid-Moleküle auf einer Kupferplatte verschoben. Die spitze Nadel bewegte die aus den zwei Atomen C (Kohlenstoff) und O (Sauerstoff) bestehenden Moleküle dabei jeweils auf einen bestimmten Punkt. Die entstandenen Muster, insgesamt 242 Einzelbilder, wurden dann zu einem Film zusammengesetzt - eine Technik, die im Film als "Stop-Motion" bekannt ist.

Das verwendete Mikroskop ist nach Angaben von IBM eines der wenigen weltweit, das mit einer solchen Präzision arbeiten kann. Es habe zwar bereits Filmaufnahmen mit bewegten Atomen gegeben, jedoch sei es jetzt erstmals gelungen, dadurch tatsächlich eine animierte Geschichte zu erzählen.

 
IBM war schon früher Vorreiter der Nanotechnologie (oder müsste es schon Atotechnologie heißen?)

ibm_nano.jpg

Vor 20 Jahren mit 35 Xenonatomen geschrieben


ibm.gif
 
Winzige Flugroboter

Roboterfliege schwirrt durch die Luft


1.18074926.1367499777.jpg



(dpa) US-Forscher haben eine zwei Zentimeter lange Roboterfliege gebaut. Das Kunstinsekt wiege bloss 0,08 Gramm und fliege wie sein natürliches Vorbild, berichten die Entwickler um Kevin Ma von der Harvard-Universität im Fachjournal «Science». Es hat zwei vergleichbare Flügel, mit denen es 120-mal pro Sekunde schlägt – echte Fliegen erreichen zehn Flügelschläge mehr. Die Roboterfliege ist laut ihren Entwicklern der erste derartig kleine Flugroboter mit schlagenden Flügeln. Die Flügel holen 110 Grad weit aus, das natürliche Vorbild schafft dagegen 120 bis 150 Grad.


Flugmanöver im Labor

Die Forscher liessen ihr Insekt im Labor steigen. Es kann an Ort fliegen und grundlegende Flugmanöver ausführen. Dabei käme es mit 19 Milliwatt auf dieselbe Leistung wie eine Stubenfliege, berichten die Erfinder.
In einem Aspekt unterscheidet sich die Roboterfliege allerdings stark von ihrem Vorbild: Sie benötigt eine externe Energieversorgung und muss daher angekabelt fliegen. Die Forscher möchten jedoch eine dicht gepackte Batterie entwickeln.
...
Winzige Flugroboter: Roboterfliege schwirrt durch die Luft - Wissenschaft Hintergründe - NZZ.ch

Da gibt es auch das Vid...

 
Eine sehr schöne Animation von CERN zeigt die Verarbeitung der Daten bei LHC-Experimenten:


Watch This Awesome CERN Animation of Big Data Behind the Super Collider


Veröffentlicht am 22.04.2013

The LHC produces 600 million collisions every second in each detector, which generates approximately one petabyte of data per second. None of today's computing systems are capable of recording such rates. Hence sophisticated selection systems are used for a first fast electronic pre-selection, only passing one out of 10 000 events. Tens of thousands of processor cores then select 1% of the remaining events. Even after such a drastic data reduction, the four big experiments, ALICE, ATLAS, CMS and LHCb, together need to store over 25 petabytes per year. The LHC data are aggregated in the CERN Data Centre, where initial data reconstruction is performed, and a copy is archived to long-term tape storage. Another copy is sent to several large scale data centres around the world. Subsequently hundreds of thousands of computers from around the world come into action: harnessed in a distributed computing service, they form the Worldwide LHC Computing Grid (WLCG), which provides the resources to store, distribute, and process the LHC data. WLCG combines the power of more than 170 collaborating centres in 36 countries around the world, which are linked to CERN. Every day WLCG processes more than 1.5 million 'jobs', corresponding to a single computer running for more than 600 years.

Produced by: CERN IT department
Director: The Little Big Studio


proton-lead-ion-collision-lhcb-detector-2013.png


(Photo : CERN)
A proton-lead ion collision, as observed by the LHCb detector during the 2013 data-taking period.


Watch This Awesome CERN Animation of Big Data Behind the Super Collider : Physics : Science World Report

Absolut geil:::
 
Stammzellenforschung

US-Wissenschaftler klonen erstmals menschliche Embryonen


Wissenschaftler in den USA haben erstmals echte menschliche embryonale Stammzellen durch ein Klon-Verfahren hergestellt. Mediziner erhoffen sich Durchbrüche bei der Behandlung vieler Krankheiten wie Parkinson oder Querschnittslähmungen.

2-format15.jpg

Computermodell eines 58-zelligen Embryos



...
Der Leiter der Forschungsgruppe im Bundesstaat Oregon, Shoukhrat Mitalipov, erklärte, bei den neu geschaffenen Zellen handele es sich um echte Stammzellen, die sich zu Leber-, Herz- oder Nervenzellen ausdifferenzieren können.
Das von Mitalipovs Gruppe angewandte Verfahren ähnelt dem Ansatz, der 1996 zur Schaffung des Klonschafes Dolly führte. Dabei wird aus einer Hautzelle das genetische Material entnommen und in eine menschliche Eizelle eingepflanzt, deren Zellkern zuvor entfernt wurde. Es sei noch ein weiter Weg, bis damit “sichere und effektive“ Stammzell-Behandlungen entwickelt werden könnten, sagte Mitalipov. “Wir glauben allerdings, dass wir einen bedeutenden Schritt hin zur Schaffung der Zellen gemacht haben, die in der regenerativen Medizin verwendet werden könnten.“ Von einer Verwendung in der reproduktiven Medizin - dem Klonen von Menschen - distanzierte sich Mitalipov ausdrücklich. Dies sei nicht der Fokus seiner Arbeit, sagte er.
Der Stammzell-Experte Rudolf Jaenisch vom MIT erklärte dazu, das Ergebnis stelle keinen Fortschritt beim reproduktiven Klonen dar. Bei entsprechend hergestellten Embryonen - deren Schaffung ohnehin illegal wäre - müsste man das gleiche Ergebnis wie bei Mäusen erwarten: “Die meisten sterben bei der Geburt und die anderen haben sehr ernste Probleme, wenn sie älter werden.“ (Reuters)

Stammzellenforschung: US-Wissenschaftler klonen erstmals menschliche Embryonen - Wissen - Tagesspiegel
 
es gab auch einen sehr interessanten beitrag auf youtube (wär nett wenn jemand den channel kennt) wo so nen typ das gewicht eines videos "berechnet"
 
es gab auch einen sehr interessanten beitrag auf youtube (wär nett wenn jemand den channel kennt) wo so nen typ das gewicht eines videos "berechnet"
Ist einfach, es werden 25 Bilder pro Sekunde gemacht, ein Bild wiegt je nach Kompressionsrate zwischen 0,01 und 0,1 gramm, das kannst du dann hochrechnen. Bei HD noch Faktor 1,2 berücksichtigen.
 
Physik

Deutliche Hinweise auf kosmische Neutrinos entdeckt


2-format15.jpg


Kugeln im Eis. Die Fotodetektoren von "Icecube" sind etwa so groß wie Medizinbälle.
Sie hängen an langen Stahlseilen und reichen bis zu 2,5 Kilometer ins Eis.

Der „Icecube“-Detektor im Eis der Antarktis hat gut zwei Dutzend Teilchen mit besonders hoher Energie nachgewiesen. Wahrscheinlich stammen diese Neutrinos aus fernen kosmischen Quellen.
...
Die Entdeckung, die jetzt auf einer Konferenz in Madison (USA) vorgestellt wurde, ist so bemerkenswert, weil Forscher bis heute nur wenig über Neutrinos wissen. Es sind extrem scheue Gesellen, die sehr selten mit Materie reagieren und dadurch ihre Existenz verraten.
Die allermeisten jagen unbemerkt durchs All, können sogar Planeten durchqueren und natürlich auch uns Menschen. Allein durch jede Fingerkuppe pfeifen jede Sekunde Milliarden von ihnen hindurch, ohne dass wir etwas bemerken.
Um sie aufzuspüren, nutzen Physiker einen Effekt, der eintritt, wenn eines der vielen Neutrinos doch einmal einen Atomkern frontal treffen sollte. Dann entsteht über mehrere Zwischenschritte ein schwacher Lichtblitz. Diese Blitze kann „Icecube“ erfassen: eine Galerie von mehr als 5000 Fotodetektoren, die bis zu zweieinhalb Kilometer tief ins Eis der Antarktis eingelassen sind.
...
28 Neutrinos hatten jedoch eine wesentlich höhere Energie von 30 Tera-Elektronenvolt und mehr...
...
Zwei Neutrinos hatten sogar eine Energie von knapp über einem Peta-Elektronenvolt (1000 Tera-Elektronenvolt). Diese stammten vermutlich aus einer Quelle außerhalb unserer Galaxie, sagt Kappes. „Denkbar wäre die Umgebung von extrem schweren schwarzen Löchern oder Gammastrahlenausbrüche.“
...
Physik: Deutliche Hinweise auf kosmische Neutrinos entdeckt - Welt - Tagesspiegel
 
Ich muss sagen, diese Neutrinokiste übersteigt meine Vorstellungsfähigkeit, kann damit irgendwie nichts anfangen, hier ist für mich Ende der Fahnenstange
 
Zurück
Oben