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Zefällt der Irak nach Abzug der Amerikaner in 3 Teile ?

6) Schimpansen führen Kriege

Dabei handelt es sich nicht um ein wildes, unkontrolliertes Drauflosprügeln, sondern um ein gezieltes, strategisches Vorgehen mit einem Langzeit-Plan. Jane Goodall mußte während ihres jahrzehntelangen Aufenthalts in der Schimpansengesellschaft zu ihrem Entsetzen einen Krieg miterleben, der vier Jahre dauerte und zum Auslöschen der gegnerischen Horde führte ("Es war ein gewaltiger Schock, als wir das erste Mal die männlichen Affen bei ihren Patrouillen entlang der Grenzen des Territoriums beobachten konnten...") Dabei scheint dieser Krieg der Logik militärischer Planung zu folgen:

"Der nördliche Stamm schickte dabei regelmäßig schlagkräftige Patrouillen in das Territorium des südlichen, mit dem Ziel, einzelne vornehmlich männliche Individuen in einem Überraschungsangriff zu töten. Solche Angriffe dauerten oft 20 Minuten und waren eindeutig auf die Ermordung des angegriffenen Individuum ausgerichtet. In dieser Weise gelang es dem nördlichen Stamm insgesamt 7 Männer und 3 Frauen aus dem Süden zu töten. Dadurch wurde der südliche Stamm so geschwächt, dass sein gesamtes Territorium vom nördlichen Stamm übernommen werden konnte."

Falls nun jemand auf den Trichter kommen sollte, aus diesem Verhalten Rückschlüsse etwa auf die "Natur des Menschen" ziehen zu wollen und etwa zu behaupten: Krieg, Mord, Totschlag seien eindeutige Dispositionen, die genetisch in der Gattung homo sapiens verankert seien, so könnte ich mit gleichem Recht die Gegenrechnung aufmachen und auf die "Ghandis" der Menschenaffen, die Bonobos, verweisen. Diese menschenähnlichste Affenart kommt nämlich definitiv ohne Mord und Totschlag aus: "Da Bonobos Aggression durch Sex ersetzt haben, gelten sie als sehr friedliche Tiere. Fälle von Tötung oder Kannibalismus sind nicht bekannt."

Was denkst du Achillis? Welche rückschlüsse lässt sich für den menschen daraus ziehen?
 
Luftangriff gegen die ISIL im Irak:

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Washington/Bagdad. Angesichts der Dschihadisten-Offensive im Irak schicken die USA eine 275 Mann starke Spezialeinheit nach Bagdad. Sie soll US-Einrichtungen schützen. Die Truppe sei wenn nötig auch kampfbereit. In Wien gab es erste direkte Gespräche mit dem Iran.

Irak-Krise: Barack Obama schickt 275 Soldaten in den Irak

- - - Aktualisiert - - -

Schau an, ein alter Bekannter bei der Isil. Wundert euch nicht, wenn CHEMICAL Ali wieder auftaucht.

[h=2]Saddams Exgeneral bei Isis: Onkel al-Duri schlägt zurück[/h]

Bei der Isis-Miliz mischen viele Getreue des hingerichteten Saddam Hussein mit - auch des Diktators rechte Hand, Exgeneral Issat Ibrahim al-Duri. Er wird als einer der wichtigsten Drahtzieher hinter dem blutigen Aufstand vermutet.

Berlin - Als Mossul an die Islamisten fiel, war die Welt entsetzt. Nur Saddam Husseins Tochter Raghad jubelte aus dem jordanischen Exil: "Diese Siege sind den Kämpfern meines Vaters zu verdanken und Onkel Issat al-Duri", sagte sie der arabischen Zeitung "al-Kuds".

http://www.spiegel.de/politik/ausla...hrt-den-aufstand-der-islamisten-a-975408.html
 
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So wie es aussieht kämpfen nicht nur Islamisten gegen die Maliki Regierung:

ISIS, Baathisten und Stammeskrieger Eine gefährliche Allianz

Stand: 17.06.2014 18:21 Uhr

Der Vormarsch der ISIS-Kämpfer im Irak ist durchschlagend. So durchschlagend, dass Zweifel aufkommen, ob sie allein sind. Offenbar wurden sie von den Sunniten im Land unterstützt, auch von ehemaligen Soldaten Saddam Husseins.

Von Björn Blaschke, ARD-Hörfunkstudio Kairo


ISIS-Kämper hissen ihre Fahne im Irak.

Das Lager am Rande der Provinz Ninive mit der Hauptstadt Mossul ist überschaubar: Gut sieben hundert Menschen sollen hier, in der ausgedörrten Ebene, die an die autonome Region Irakisch-Kurdistan grenzt, untergekommen sein. In Zelten, die Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt haben. Die Schilderungen dessen, was in den vergangenen Tagen in Mossul geschehen ist, gleichen einander.

"Sie sagen, dass sie islamisch sind. Sie sagen es. Ich weiß aber nicht, ob sie es wirklich sind. Angezogen sind sie entweder in zivil - oder in Kleidung, wie man sie aus Pakistan oder Afghanistan kennt; mit Hosen und langen Hemden darüber. Einige haben lange Bärte. Sie sind mit modernen Waffen und mit modernen Autos in Mossul eingefahren. Sie haben den Soldaten und den Polizisten gesagt, dass sie die Waffen niederlegen sollen. Und sie haben das Geld aus den Banken geholt. Getötet haben sie nur Leute vom Militär. Die, die sich wehren wollten, wurden getötet, die anderen sind geflohen", sagt der 40-jährige Raad.

Baathisten und Stammeskrieger mischen mit

Islamisten des Al-Kaida-Ablegers Islamischer Staat im Irak und in Groß-Syrien, kurz ISIS, sollen die Männer sein, die in Mossul eingefallen sind und von dort aus ihren Vormarsch in Richtung Bagdad angetreten haben. Aber: Immer häufiger ist im Irak zu hören, dass ISIS nicht allein ist. Nicht allein sein kann. Denn allein wären die vielleicht zehntausend militanten Islamisten, die aus der ganzen sunnitisch-islamischen Welt stammen sollen, wohl kaum in der Lage, so schnell vorzurücken. Bestätigt werden solche Vermutungen an der Front: Von Peschmerga-Milizionären, die die autonome Region Irakisch-Kurdistan schützen und nach der Flucht der irakischen Soldaten deren Stellungen eingenommen haben.

So südlich von Kirkuk, nahe der Region Hawija, in der ebenfalls ISIS-Kämpfer stehen sollen. Doch der Kommandeur über die Kurdeneinheit sagt: "Da gibt es keine Organisation von ISIS. Wenn es ISIS-Leute da gibt, sind es ein paar ihrer Kämpfer. Die anderen sind alles Stammes-Krieger und Angehörige der früheren Baath-Partei."


Saddam Hussein war schnell gestürzt - doch seine Soldaten gibt es noch. Und es ist wahrscheinlich, dass sie sich den radikalen Gotteskriegern angeschlossen haben.

Baathisten - also im weiteren Sinne Anhänger von Saddam Hussein. Als dieser 2003 gestürzt wurde, hatten die US-Amerikaner nichts Besseres zu tun, als kurzerhand die irakische Armee aufzulösen. Und damit hunderttausende Soldaten arbeitslos zu machen. Die Offiziere waren zu einem großen Teil Sunniten, von denen wiederum viele aus Mossul stammten. Einige dieser Ex-Offiziere sollen die selbst erklärten Gotteskrieger von ISIS nun zumindest unterstützen oder sich ihnen angeschlossen haben.

Schiiten werden begünstigt

Genauso wie Soldaten der irakischen Streitkräfte, die die Amerikaner nach 2003 aufgebaut haben. Soldaten also, die jetzt vor ISIS die Waffen getreckt haben. Der kurdische Kommandeur an der Front südlich von Kirkuk sagt jedenfalls: "Die irakischen Streitkräfte haben kein Problem mit der Ausrüstung, der Ausbildung oder der Finanzierung. Ihr Problem ist politisch. Es basiert auf Diskriminierung. Die Irakische Armee hat keine Führung, die nach militärischen Kriterien ausgewählt wurde. Die Hauptsache bei der irakischen Armee ist, dafür hat Regierungschef Nuri al-Maliki gesorgt -, dass Leute seiner Religionszugehörigkeit die höheren Ränge bekleiden: Schiiten. Die Sunniten und andere Iraker konnten nicht aufsteigen. Karriere machen im Allgemeinen nur Schiiten."

Da Schiiten aber von den militanten Sunniten per se zu Ungläubigen erklärt wurden, haben allen voran die Offiziere der irakischen Armee das Weite gesucht, als ISIS und deren Verbündete ihren Vormarsch von Mossul Richtung Bagdad starteten. Die einfachen Soldaten haben es ihren Vorgesetzten dann gleich getan - oder sich den Untergrundkämpfern angeschlossen. Diskriminierung der Soldaten und Diskriminierung überhaupt: Deshalb auch findet ISIS Unterstützung bei den sunnitisch-arabischen Stämmen, den Großfamilien, denen in manchen Fällen zehntausende Menschen angehören: Sie fühlen sich von der schiitisch dominierten Regierung von al Maliki vernachlässigt, sagen zu Recht, dass er ihre sunnitischen Provinzen weniger entwickelte habe als seine - schiitischen - Provinzen.

Bündnis trotz ideologischer Gräben

Das heißt, dass das brutale Chaos im Irak nicht allein auf ISIS und deren islamistische Bestrebungen zurückgeht, sondern zu einem großen Teil eine bewaffnete Rebellion der sunnitischen Araber ist. Militante Islamisten, Anhänger von Saddam Hussein und sunnitische Stammes-Krieger? Da stehen sehr unterschiedliche Kräfte Seite an Seite, die nur eines zu einer Zweckallianz eint: Sie wollen den Sturz der von ihnen so gesehenen schiitischen Diktatur. Eine gefährliche Allianz, die über kurz oder lang so zu sagen interne Probleme haben dürfte - wegen letztlich zu unterschiedlicher Ideologien.


Issat Ibrahim al Duri, früher die rechte Hand Saddam Husseins

Erst einmal ist sie sich aber einig. Und angeblich wird sie geführt von Issat Ibrahim al Duri, Saddam Husseins ehemaligem Stellvertreter, den die USA zwar auf ihre Fahndungsliste schrieben, aber nie gefasst haben. Duri stammt wie Saddam Hussein aus Tikrit, war selbst Soldat und gilt als höchst frommer sunnitischer Muslim. Und er hat schon mehrfach zum heiligen Krieg gegen die Schiiten aufgerufen.

http://www.tagesschau.de/ausland/hintergrund-isis-100.html

Sind aber nicht harmloser als die ISIL...
 
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