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Zu viele Studenten? Zu wenig Handwerker und Arbeiter?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 32834
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Gibt es zu viele Studenten?


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    17
Ich widerspreche Dir nur sehr selten, hier aber doch:
Nein, es war nie das Ziel des Sozialismus, dass jeder dasselbe verdient! In den ehemals sozialistischen Staaten der Sowjetunion in der Ära von Lenin und Stalin sowie später in der Zeit Mao Zedongs in China wurden die Arbeiterinnen und Arbeiter nach ihrer Leistung bezahlt.

Wodurch wurde die Leistung definiert?
Wer hat festgelegt, welche Leistung, wie bezahlt wird?
 
Wodurch wurde die Leistung definiert?
Wer hat festgelegt, welche Leistung, wie bezahlt wird?
Wie in der SFRJ durch eine Art Betriebsrat , in dem quasi jeder Arbeiter ein Stimmrecht hatte. Ergebnis: die Löhne wurden angehoben und das erwirtschaftete Kapital ging zu 90% in die Löhne und nicht die Weiterentwicklung etc des Betriebes …
Zum scheitern verurteilt bevor man überhaupt da W von Wirtschaft ausgesprochen hat !
 
Aber bitte NIE, NIE, NIE mehr wieder jammern über "Servicewüste Bahn", wenn im Gegenzug dazu die Menschen zu dämlich sind ein S-Bahn-Ticket am Automaten zu ziehen. Von einem internationalen Ticket ganz zu schweigen.

Dann muss das Ticketsystem eben vereinfacht werden.
Wichtiger ist aber das wegautomatisieren der Lokführer. Die besetzen Schlüsselpositionen und sind dadurch zu mächtig.
Wenn die Ticketverkäuferin streikt, kann immernoch ein Zug fahren.
Wenn aber der Lokführer streikt, dann läuft gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann muss das Ticketsystem eben vereinfacht werden.
Wichtiger ist aber das wegautomatisieren der Lokführer. Die besetzen Schlüsselpositionen und sind dadurch zu mächtig.
Wenn die Ticketverkäuferin streikt, kann immernoch ein Zug fahren.
Wenn aber der Lokführer streikt, dann läuft gar nichts.
:haha:Das meinst Du aber nicht ernst, oder?

Schienenverkehr ist ein extrem komplexes System. Eins greift ins Andere. Reisst man ein Glied aus einer Kette, ist die Kette unterbrochen. Spare z.B. bei einem Logistikunternehmen den Paketboten ein, und die ganze Mühle steht.

Schlüsselpositionen haben es eben so an sich, dass sie mächtig sind. Das wird auch immer so bleiben.
In vielen Branchen sind derzeit die Chip-Hersteller in einer Schlüsselposition. Wenn die nicht liefern, steht die Industrie weltweit. Das wissen die auch und haben den Preis für Chips und Leiterplatten in den letzten Monaten gleich einmal verfünfacht. Wer den Preis bezahlen will, bekommt die Ware. Wer nicht, kann ja die Produktion einstellen. Scheiss Schlüsselpositionen!

Im übrigen sind bei der Bahn die allermeisten Bediensteten "Arbeiter" und nur ein vergleichsweise kleiner Teil ist Akademiker. Lokführer z.B. brauchen keinen Hochschulabschluss, ja nichteinmal Matura. Dafür braucht man (in der Regel) einen Abschluss in einem Metall- oder Elektro Beruf. Handwerker mit einem Wort.

Das Ticketsystem ist für Normal/Standard-Preise extrem einfach. Jede:r sollte es schaffen, so ein Ticket zu lösen. Aber natürlich - "Geiz ist geil!". Jeder will eine persönliche Ermäßigung, den billigsten Preis, einen Super-extra-Sparpreis... Ab da wirds 7kompliziert. 80 Mio. Einwohner = 80 Mio. Rabatte. "Wer nicht fähig ist, sich durch eine Homepage zu klicken, hat den billigsten Preis nicht verdient!"

Dieser Auspruch ist nicht von mir, sondern von einem gewissen Michael O´Leary, Gründer und Eigentümer von Ryanair.
 
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was du mir sagen willst.

Eingangsbemerkung der Diskussion ist der User daritus, der meinte, dass man den Mindestlohn anheben sollte um die Leute wieder zur klassischen Ausbildung zu bewegen.
Danach fiel das Wort Streik.
Und ich habe darauf reagiert, indem ich quasi meinte, man sollte versuchen, Berufe in denen viel gestreikt wird, zu automatisieren. Aktuell z.B. die Lokführer.

Mit dem Ticketsystem sind wir ziemlich weit vom Thema abgekommen. :mrgreen:
 
Ich widerspreche Dir nur sehr selten, hier aber doch:
Nein, es war nie das Ziel des Sozialismus, dass jeder dasselbe verdient! In den ehemals sozialistischen Staaten der Sowjetunion in der Ära von Lenin und Stalin sowie später in der Zeit Mao Zedongs in China wurden die Arbeiterinnen und Arbeiter nach ihrer Leistung bezahlt. Steuern und Abgaben der Werktätigen machten nicht einmal fünf Prozent ihrer Löhne aus, weil das Sozialwesen staatlich finanziert wurde.

Entscheidend aber war: Die Arbeitskraft war keine Ware mehr wie im Kapitalismus, wo der Arbeiter sie gegen einen bestimmten Lohn an den Kapitalisten verkauft. Die Arbeiter wurden angehalten, sich entsprechend ihren Fähigkeiten in der sozialistischen Produktion einzubringen und sich auch dafür weiter zu qualifizieren.
Die Leute wurden definitiv nicht nach ihrer Leistung im Kommunismus bezahlt, hätten sie dies ernsthaft gemacht dan hätte der Kommunismus auch funktionieren können.
 
Es ist eine Frage, wie man Leistung definiert und diese Leistung bewertet.
Natürlich wenn man ein Leitungssystem aufbaut in dem 10 Sekunden schneller sind als 5 Sekunden.
Genau deshalb wurde der Kommunismus zum korrupten System, man entschied die eigene Leistung ist besser als die der Anderen und so bekomme ich mehr Lohn.
 
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