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Libyen kippt ?

der historische druck drängt uns zu mehr die Türkei passt nicht mehr in das Gefängnis Anatolien es will wachsen..
 
ja wie willst du heutezutage fremde Land und Volk unter der Kontrolle der Türkei..kein Land kann über ein anderes Land und Volk herrschen..die Zeiten sind vorbei..vor 300 Jahren gab es UN-und seine Internationale Gesetze nicht.
lass es die Geschichte machen lehn dich zurück..

Atatürk hat einst den Khalifen die rechte entzogen und das Khalifat dem TBMM überlassen ( Nutuk seite 462-463 ) dort steht drin das der Kahlif keine einzelne Person sein darf aber es ist durchaus möglich wenn es genug freie unabhängige islamische Länder gibt leider sind es zur zeit nur mit uns 3 kann man das Khalifat wieder einführen. Es muss ein Islam Bündnis gegründet werden und das Khalifat kann mit der Rotation methode wieder eingeführt werden.
 
Im libyschen TV zeigen sie gerade die besagten Drogen die sich die Aufrührer so reingeworfen haben sollen.Es handelt sich hierbei um "Tramadol" Tabletten und ähnliches.Das Zeug liegt auf einem Tisch und sie wühlen darin herum.Es könnte natürlich auch sein das die Tabletten aus Gaddafis Privatvorrat stammen.
 
20:25 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat eine Luftbrücke angekündigt, um aus Libyen geflohene Ägypter in ihre Heimat zu bringen. Dafür habe er den Einsatz der US-Luftwaffe in Tunesiens Grenzgebiet zu Libyen angeordnet, wo viele ägyptische Gastarbeiter nach ihre Flucht gestrandet sind, sagte Obama am Donnerstag in Washington. Zudem habe er die Anmietung von Zivilflugzeugen genehmigt, um andere geflohene Ausländer aus der Grenzregion in ihre Heimat zurückzubringen. In den vergangenen Tagen waren zehntausende ausländische Arbeiter aus Libyen geflohen. Viele sitzen völlig mittellos in der Grenzregion zu Tunesien fest.


Heute wird wohl ein entscheidender Tag sein:
Tripolis/Caracas - Die Zeichen in Libyen stehen immer mehr auf Bürgerkrieg zwischen Truppen des Machthabers Muammar al-Gaddafi und den Rebellen. Nach einer Reihe militärischer Niederlagen ließ der Staatschef am Donnerstag Ziele im Rebellengebiet bombardieren. Heute könnte es nach Ansicht von Beobachtern zu entscheidenden Entwicklungen in dem von heftigen Unruhen gebeutelten Libyen kommen. ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary rechnet mit Großdemonstrationen nach dem Freitagsgebet. Kommt es heute nicht zu entscheidenden Verschiebungen der Machtverhältnisse, könne sich die derzeitige Situation noch lange hinziehen, sagte er dem ORF-Fernsehen. Der Nachrichtensender Al Arabija meldet unterdessen Gefechte in der Ölhafenstadt Brega. Gaddafitreue Truppen hätten die Stadt angegriffen, die Agentur Reuters kann dies noch nicht bestätigen.
 
interessanter Artikel wie ich finde, entstand kurz vor dem Beginn der Unruhen

Freitag, Februar 11

Auch in Libyen Aufruf zu Tag des Zorns gegen das korrupte Regime Gaddafis


Auch wenn zu dem letzten Libyenbeitrag hier zwei Kommentatoren meinen, die Situation in Libyen zu beschönigen und mit mangelnde Recherche vorwerfen, bleibe ich bei meiner Einstellung, dass es auch in diesem Lande unter dem Despoten Gaddafi brodelt. Es gibt Missstände in dem Land, mögen sie auch vielleicht nicht allzu groß sein wie in Ägypten und Tunesien, sind sie vor allem in einigen Provinzen doch deutlich erkennbar.
Dass die Jugend dank des Geldflusses nicht arbeiten muss, heißt dabei auch noch lange nicht, dass sie es nicht will. Auch in den Golfregionen sind die Jugendlichen trotz Arbeitslosigkeit nicht arm, dennoch überwiegen die Langeweile und der Frust, und genau so dürfte es auch in Libyen sein.
Dass die Lage in Libyen droht zumindest mancherorts zu eskalieren bzw. zu Demonstrationen gegen das Regime zu führen, dürften auf der Hand liegen, wenn man die verschiedensten Berichte im Internet durchforstet. Gaddafi ist kein Mildtäter, im Gegenteil, seine Macht und seine Machtgier sollten nicht mit sozialer Sicherheit verwechselt werden.
Wie in der Londoner Zeitung „al-Quds al-arabiyy“ berichtet wird, hat Gaddafi Journalisten und Bürgerrechtsaktivisten zu sogenannten Diskussionen empfangen. Dass es hierbei nicht um einen gemütlichen Plausch über das Wetter ging, dürfte klar sein. Der Revolutionsführer warnte vor Kundgebungen gegen das Regime. Auch für Libyen wurde ein Tag des Zorns angekündigt und zwar für den 17. Februar.
Gaddafi warnte die Drahtzieher, die ebenfalls über das Internet Sympathisanten suchen, er werde sie, ihre Familien und ihren Clan zur Rechenschaft ziehen, sollte es zu Demonstrationen kommen. Klare Worte, klare Drohungen – da scheinen die Verharmlosungen für Libyen, die sich auf meiner Seite finden, irgendwie lächerlich anzuhören.
Kritische Anmerkungen einiger Gäste Gaddafis über die Situation in und um Benghasi und anderen Orten wurden von Gaddafi kaum wahrgenommen. Gerade in der genannten Provinz gibt es viel Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit über die Situation und das Regime. Aus diesem Grund kam es vor fünf Jahren auch genau hier im Zuge der Demonstrationen gegen die Muhammad-Karikaturen zu Anfeindungen gegenüber der Regierung und Forderungen zum Sturz des Regimes, die schnell unterdrückt wurden. Anders als sonst, warnte Gaddafi dieses Mal nur davor, die öffentliche Ordnung durch Protestaktionen zu stören.
Früher führten solche Beschwerden dazu, dass die Regierung einschritt, die eigene Staatsverwaltung zu kritisieren und durch milde Taten zu unterwandern. Auch an anderen Stellen verstand es die Regierung durch geschickte Politik und Eingreifen gegen den korrupten Verwaltungsapparat, die Menschen von der guten Regierung unter Gaddafi zu überzeugen. Nun aber lässt Gaddafi härtere Töne erklingen. Er will sich regende Opposition oder Revolten im Keim ersticken.
Dabei lässt er gern Kritik und Berichterstattung über Tunesien und Ägypten zu, solang dies von der tatsächlichen Situation im eigenen Land abzulenken. Bisher hat er auch noch keine seiner Versprechungen wahr gemacht, beispielsweise der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Das einzige, was er in die Wege leitete, war es, zu erlauben, dass durch Korruption nicht fertig gestellte Wohnungen besetzt wurden.
Es bleibt also abzuwarten, was am 17. Februar in Libyen passieren wird. Es ist schwer zu sagen, ob sich die Opposition sowie unzufriedene Bürger und die Muslimbrüder zusammentun werden, um gemeinsam auf die Straße zu gehen. Dieser Widerstand ist bestimmt nicht vom Westen angeheizt, sondern zeigt die Bedürfnisse der Bevölkerung, die über das Internet ihre Gedanken austauschen und zusammenkommen.
 
Kommentar:

jan-georg
11, Februar22:28
“In Libyen wurde für den 17. Februar eine Demonstration angekündigt.” Ja, vor 10 Tagen schon. Wer Libyen kennt, weiß, dass dort im normalen Geschäfts- und vor allem Alltag nicht weiter als max. 2 Tage im Voraus geplant wird. Und nun aufeinmal so viel Organisiertheit?! Gibt es wirklich Leute die glauben, dass es an diesem Tag auf dem Grünen Platz zu “Protestkundgebungen” kommen wird?! Das klingt reichlich unbedarft… Falls ich vorbeikomme, werd ich es mir ansehen. Wird aber vermutlich langweilig, denn Revolutionsführer-Plakate schwenkende Claqueure sind nur bedingt interessant…
Wenn man mit “Leuten von der Straße” in Libyen spricht, so sind sie nicht nur generell an den meisten Dingen, die mit Politik im allgemeinen zusammenhängt, eher wenig interessiert. Und die Arbeitslosigkeit der Jugend führt in der Tat zu viel Langeweile mit Folge Schwachfug Halbstarker (man kann das z.B. freitagmorgens an Hand der zahlreichen um Bäume, Laternenmasten etc. gewickelten Autos sehen, welche bei nächtlichen irren Wettrennen unter oft Einfluss diverser bewusstseinsverändernder Dinge zustande kommen….). Aber trotzdem kommt die “Libysierung” der Arbeitswelt (Libyer auf Libyens Arbeitsplätze) extrem schleppend in Gang, weil sich niemand findet, der das machen will.
Momentan reagieren die “Leute von der Straße”, z.B, in Cafes und Supermärkten, wo öffentliches TV empfangen wird, eher bestürzt über die Geschehnisse, z.B. Mubaraks Rücktritt! Diese Unruhen wollen sie in ihrem beschaulichen Dasein offenbar selbst NICHT haben…. Sicher gibt es aber, wie überall, einen kleineren Prozentsatz gebildeter, unmutiger, politisch motivierter Libyer, welche sich nach einer Veränderung sehnen. Die Mehrheit scheint das im “grünen Sozialismus” nicht zu sein.
 
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