Die russische Invasion verläuft langsam und verlustreich. Das liegt auch an der Taktik des Militärs. Änderungen brächten aber neue Probleme für den Kreml
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„ Am Stadtrand von Charkiw steht eine ausgebrannte Militärkolonne. Den T-72 hat es schwer erwischt. Der Turm mit der Bordkanone liegt abgerissen am Wegrand, zwischen den Bäumen steht ein zerschossener Armeelaster. Dann schwenkt die Kamera auf einen Tigr. Der gepanzerte Geländewagen gehört zur neuen Ausrüstung der russischen Streitkräfte und kam bei der russischen Annexion der Krim erfolgreich zum Einsatz.“
„ Der Erfolg beim neuesten militärischen Abenteuer Wladimir Putins ist hingegen begrenzt. Auch der Tigr ist zerschossen und leer. Immer mehr solcher Videos sind in den letzten Tagen aufgetaucht: brennende russische Panzer, zerstörte Militärtransporter, herrenlose Benzinlaster, Leichen oder Gefangene.“
„ Rein taktisch hat Kadyrow recht. Die russischen Verbände operieren unlogisch, konstatiert auch Michael Kofman, Spezialist für die russischen Streitkräfte beim Washington-basierten regierungsnahen Thinktank CNA. "Sie fahren in kleinen Gruppen die Straßen entlang und schicken Aufklärungseinheiten und Fallschirmjäger voraus. Panzer ohne Infanterie. Bei ihnen läuft alles schlecht, weil sie gewöhnlich nicht so kämpfen", analysiert er.“
„ Artillerie- und Luftwaffenschläge hätten allerdings gravierende Nebenwirkungen: Die Anzahl der zivilen Opfer würde sprunghaft steigen. Schon jetzt berichtet Kiew von über 350 toten Zivilisten. Beim Beschuss der Städte würde sich diese Zahl vervielfachen.“
Das fasst eigentlich alles was hier gepostet wird ganz gut zusammen. Die russische Taktik scheint nicht aufzugehen, hier hat sich jemand richtig verschätzt. Wird die russische Armee nun erbarmungslos zuschlagen und all ihre an der Grenze gebündelten Kräfte in die Schlacht werfen?