Ach du Scheisse, nicht nur ein peinlicher Geschichtsfaelscher ueber die Geschichte der Nordmazedonen, auch noch ein Putinversteher. Du hoerst dich so an wie ein Mitglied der RNE.
Hast du deine Videos auf den Wahrheitsgehalt ueberprueft? Sicher nicht. Auf der einen Seite Nazi verteufeln, vollkommen in Ordnung auf der anderen Seite aber Nazis unterstuetzen, mit plumpen Faelschungen.
Asow
Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen
2014
Soldaten des Regiments Asow verhören Dorfbewohner in der Nähe von Mariupol, 5. Juli 2014
Angehörige des Regiments Asow durchsuchen das Haus eines Dorfbewohners bei Mariupol, 5. Juli 2014
Das
Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) dokumentierte in einem Bericht über „konfliktbezogene sexuelle Gewalt in der Ukraine“, wie Mitglieder des Bataillon Asow im Mai 2014 eine Frau aus der
ostukrainischen Oblast Saporischschja neben ihrem Haus entführten und einer vier bis fünf Stunden andauernden Folter unterzogen. Die maskierten Entführer, welche angaben, auf Befehl des Ukrainischen Geheimdienstes
SBU zu handeln, fesselten Hände und Füße des Opfers mit Kabelbindern, die durch eine Metallkette festgezogen wurden. Daraufhin traten sie die Frau, schlugen sie mit Gewehrkolben, trieben ihr Nadeln unter die Nägel und folterten sie nach der „Schwalben-Methode“.
[37] Bei dieser Folter wird das Opfer an seinen auf dem Rücken zusammengebundenen Händen aufgehängt und verprügelt.
[38] Einer der Entführer drohte der Frau mit einer Gruppenvergewaltigung durch orale und vaginale Penetration. Schließlich wurde dem Mann durch einen der anderen Täter, gemäß dem Opfer einem SBU-Beamten, befohlen aufzuhören. Die Entführte wurde noch am selben Tag freigelassen.
[37]
Laut dem Ukrainischen Innenministerium stürmten und besetzten am 9. Mai 2014 etwa 60 Männer mit automatischen Waffen den lokalen Sitz des Innenministeriums in Mariupol. Die Ukrainische Nationalgarde, das Regiment Asow und das
Regiment Dnipro hätten daraufhin versucht, das Gebäude zurückzuerobern. Infolge der Auseinandersetzung wurden neun Menschen getötet und viele weitere verwundet, dabei handelte es sich in erster Linie um Einwohner von Mariupol. Dem OHCHR liegen unverifizierte Berichte vor, nach denen das Regiment Asow beim Rückzug auf prorussische Demonstranten stieß, welche versuchten, das Regiment aufzuhalten. Asow-Angehörige sollen daraufhin zuerst Warnschüsse in die Luft abgegeben und dann auf die Beine der Demonstranten gefeuert haben.
[39]
In einem Bericht des OHCHR über die Menschenrechtslage in der Ukraine wird beschrieben, wie zwischen August und September 2014 ein Mann mit einer geistigen Behinderung durch acht bis zehn Angehörige des Bataillon Asow sowie des
Bataillon Donbass vergewaltigt und anderen Formen sexueller Gewalt ausgesetzt wurde. Als Resultat verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Opfers so sehr, dass es stationär in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden musste. Das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte spricht von einer allgemeinen Straflosigkeit in solchen Fällen.
[40] Im Bericht wurde weiterhin festgehalten, dass am 28. Januar 2015 ein Bürger
Mariupols wegen Unterstützung der
Volksrepublik Donezk von drei Soldaten des Bataillon Asow festgenommen und bis zum 6. Februar 2015 im Keller einer Sportschule ununterbrochen verhört und gefoltert wurde. Das Opfer klagte darüber, dass es mit Handschellen an eine Metallstange gefesselt und daran hängen gelassen wurde. Berichten zufolge schlugen die Angehörigen des Bataillon Asow außerdem die Genitalien des Mannes und folterten ihn mit Strom, einer Gasmaske und
Waterboarding. Infolgedessen gestand das Opfer, Informationen über Standorte von Kontrollpunkten der ukrainischen Regierung mit bewaffneten Gruppen geteilt zu haben. Am 7. Januar wurde der Mann an den Mariupoler SBU überreicht, welcher ihn daraufhin offiziell festnahm.
[41]
Am 10. August 2014 reiste ein Mann aus
Hryhoriwka in das Dorf Mnohopillia, um seine Mutter zu besuchen. Am Eingang des Dorfes wurde der Zivilist an einem Kontrollpunkt ukrainischer Soldaten angehalten, darunter Angehörige der Freiwilligenbataillone Asow und Donbass. Bataillonsmitglieder fesselten daraufhin Hände und Beine des Mannes mit einem Seil, schossen in seine Richtung und schlugen auf ihn ein. Dann banden sie ihm ein Seil um den Hals und schleiften ihn über ein Feld, bis er keine Luft mehr bekam und das Bewusstsein verlor. Berichten zufolge forderte ein Soldat der ukrainischen Armee die Bataillonsmitglieder auf, den Mann freizulassen. Das Opfer erlitt zahlreiche Hämatome, und sein Sehvermögen verschlechterte sich.
[42]
Das OHCHR dokumentierte in einem Bericht über die „Verantwortlichkeit von Tötungsdelikten in der Ukraine“, dass am 14. März 2014 in
Charkiw in Folge von Zusammenstößen zwischen Aktivisten der „Pro-
Föderalismus“-Gruppe „Oplot“ (
„Bollwerk“) und der „Pro-Einheit“-Gruppe „
Patriot der Ukraine“, zwei „Oplot“-Mitglieder mit Schusswaffen getötet wurden. Zwei Jahre nach dem Vorfall gab es keine Fortschritte in der Untersuchung des Falls, mutmaßliche Täter wurde nicht identifiziert. Laut OHCHR deuten jedoch Informationen des SBU, des
Ukrainischen Innenministeriums und der regionalen Charkiwer Staatsanwaltschaft darauf hin, dass die Mehrheit der „Patriot der Ukraine“-Mitglieder, welche an der Schießerei beteiligt waren, anschließend als Soldaten des Bataillon Asow in der Ostukraine im Einsatz waren.
[43] Der Bericht konstatiert außerdem, dass am 8. Mai 2014 der Bürger Wolodymyr Lobach von Angehörigen des Bataillon Asow erschossen wurde, als diese in einem Konvoi von mehr als 200 Soldaten durch die Kleinstadt
Reschetyliwka in der
Oblast Poltawa fuhren. Das Opfer wurde nach einer verbalen Auseinandersetzung mit Asow-Soldaten an einer Tankstelle getötet. Als der Staatsanwalt von Poltawa, der Chef des Innenministeriums und der Leiter der lokalen SBU-Abteilung am Tatort eintrafen, wurden sie von Mitgliedern des Bataillon Asow bedroht und zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Berichten zufolge fuhr der Konvoi daraufhin weiter in Richtung Konfliktzone. Zwei Jahre später, am 1. Juni 2016, hatte die örtliche Polizei keinen einzigen Verdächtigen in dem Fall ermittelt.
[44] Der Bericht des OHCHR erwähnt das Bataillon Asow zudem im Abschnitt „Fälle von
Verschwindenlassen, die möglicherweise zum Tod geführt haben“ im Zusammenhang mit dem Fall „Serhii Dolhow“. Im Juni 2014 wurde das Bataillon Asow zusammen mit dem Regiment Dnipro in das von der Regierung kontrollierte Mariupol versetzt. Am 18. Juni 2014 drangen sechs bewaffnete Männer mit Sturmhauben in die Räumlichkeiten der Zeitung „Vestnyk Pryasowya“ ein. Dessen Chefredakteur Serhii Dolhow war für seine Sympathien für eine Föderalisierung der Ukraine bekannt. Laut einem Augenzeugen schlugen die bewaffneten Männer auf ihn ein und nahmen ihn mit. Anwohner konnten sehen, wie Dolhow in den Kofferraum eines Autos gezwungen wurde. Weder die örtliche Polizei, die am Tatort ankam, noch die örtliche Staatsanwaltschaft konnten Informationen über ihn bereitstellen und verwiesen stattdessen auf „andere Kräfte“, die in der Stadt anwesend seien.
[45] Das Büro des Militärstaatsanwalts, welches in der Ukraine für die Untersuchung von Vergehen durch Angehörige der Streitkräfte zuständig ist, meldete auch im Dezember 2014 keinerlei Schritte zur Untersuchung der beträchtlichen Anzahl von Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen gegen Zivilisten und Verletzungen des
humanitären Völkerrechts in der Ostukraine durch Mitglieder freiwilliger Bataillone wie dem Regiment Asow.
[46]
2015
Das OHCHR hält fest, dass am 3. August 2015 in Charkiw ein Mann auf dem Weg zu einer Demonstration zur Unterstützung der Partei
Oppositionsblock von maskierten und uniformierten Männern in einem Militärfahrzeug mit der Aufschrift „Asow“ entführt wurde. Diese sollen ihn auf dem Stadtfriedhof zusammengeschlagen und dort liegengelassen haben. Die Polizei leitete strafrechtliche Ermittlungen wegen „rechtswidriger Inhaftierung oder Entführung einer Person“ ein.
[47] Ein Bericht des OHCHR für den Zeitraum August bis November 2015 erwähnt, dass ein vom Bataillon Asow festgenommener Mann laut eigener Aussage einer
Scheinhinrichtung unterzogen wurde und man ihm angedroht habe ihn zu vergewaltigen. Auch sei ihm ins Gesicht geschlagen, seine Rippen gebrochen und seine Beine mit einem
Bajonettmesser durchbohrt worden.
[48] Ein Mitglied einer militanten Gruppe, das im Juni 2014 an einem vom Bataillon Asow betriebenen Kontrollpunkt in Mariupol verhaftet wurde, erzählte bei einem Interview mit der UN-Menschenrechtsbeobachtungsmission in der Ukraine, dass man ihm zum Mariupoler Flughafen gebracht habe, wo er anderthalb Monate gefoltert und misshandelt worden sei. Im September 2014 wurde einem Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen der Zugang zur Militärbasis am Flughafen Mariupol verweigert, wo Berichten zufolge Häftlinge seit dem Sommer desselben Jahres festgehalten und misshandelt worden seien.
[48]
2015–2016
Ein weiterer Bericht des OHCHR für den Zeitraum November 2015 bis Februar 2016 führt auf, dass das Regiment Asow gemeinsam mit der ukrainischen Armee in
Shyrokyne Zivilgebäude genutzt und ziviles Eigentum geplündert hat, was zu
Vertreibungen führte. Des Weiteren beklagten sich Gefangene in
Mariupol über Misshandlungen durch SBU-Beamte und Angehörige des Asow-Regiments sowie über Isolationshaft und die Verwendung von durch Folter gewonnenen Beweisen. Der Bericht hält fest, dass ihnen medizinische Hilfe für die durch die Folter erlittenen Verletzungen sowie ein Rechtsbeistand verweigert worden sei.
[49]
2016–2017
In einem Berichts-Abschnitt über Eingriffe in die Unabhängigkeit der ukrainischen Justiz im Zeitraum November 2016 bis Februar 2017 zitiert das OHCHR ein Mitglied einer mit dem Regiment Asow verbundenen Aktivistengruppe in Charkiw, welches dem Richter eines Oberlandesgerichts während der Anhörung sagte:
„Wir entscheiden, was du tun sollst, hörst du?“[50] Im Mai 2017 wurde eine Frau in Mariupol auf eine Position des Regiments Asow gelockt, wo sie entführt und mit verbundenen Augen an einen unbekannten Ort transportiert wurde. Dort schlug man ihr mit einem Gewehrkolben gegen die Knie und bedrohte sie mit dem Tod, was das Opfer zur Kooperation mit den Entführern zwang. Nachdem die Täter der Polizei mitgeteilt hatten, dass sie ein Mitglied einer bewaffneten Gruppe gefasst hätten, wurde die Frau ohne Anwalt verhört und unterschrieb ein Vernehmungsprotokoll, wodurch sie sich selbst belastete. Am nächsten Tag wurde das unfreiwillige Geständnis der Entführten gefilmt und sie selbst in das SBU-Gebäude von Mariupol gebracht, wo sie ihr Geständnis vor zwei Beamten wiederholen musste. Nachdem einer der beiden Beamten den Raum verlassen hatte, schloss der andere die Tür ab und befahl dem Opfer, sich für eine körperliche Untersuchung auszuziehen. Der Mann fotografierte ohne Erklärung die Narben und Tätowierungen der Frau. Das OHCHR merkt hierzu an, dass die erzwungene Nacktheit während der Untersuchung, welche nicht von einer medizinischen Fachkraft durchgeführt wurde, als sexuelle Gewalt charakterisiert werden kann. Man brachte das Opfer anschließend in seine Wohnung, die zuvor durchsucht worden war. Dort wurde die Frau weitere drei Tage von zwei SBU-Beamten festgehalten. Man brachte sie dann vor Gericht, wo ihr ein SBU-Beamter zweimal in den Magen schlug und so starke Schmerzen verursachte. Die Militärstaatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung des Verhaltens des SBU ein.
[51]