den ISraelis kann man wegen der jüngeren geschichte nicht vertrauen.
in mehreren Fällen gibt es belegte oder weit verbreitete Berichte, dass Israel (direkt oder indirekt) feindliche oder paramilitärische Gruppen gefördert, toleriert oder instrumentalisiert hat — nicht unbedingt immer mit dem ausdrücklichen Ziel „innenpolitischer“ Vorteile, aber oft aus strategischen Erwägungen, die innenpolitische Effekte hatten.
- Politische Toleranz/Ermöglichung von Hamas in den 1970er–1980er Jahren
– Forschende und journalistische Untersuchungen zeigen, dass israelische Behörden in den 1970er/1980er Jahren die Aktivitäten von islamisch-religiösen Netzwerken (u. a. Ahmed Yassin, Muslimbruderschaft-Netzwerke), die später in Hamas aufgingen, tolerierten oder sogar förderten, um die säkular-nationalistischen PLO-Gruppen zu schwächen. Diese Politik war langfristig strategisch motiviert — die innenpolitische Folge war jedoch, dass eine neue Machtorganisation (Hamas) in den besetzten Gebieten erstarken konnte. Wikipedia+1
- Zusammenarbeit/Unterstützung von Milizen im Libanon (Phalangisten / „Lebanese Forces“) — Kontext 1982
– Während der israelischen Invasion 1982 arbeitete Israel mit christlichen Milizen (Phalangisten / Lebanese Forces) zusammen; die IDF hatte die Gegend um die Flüchtlingslager Sabra und Shatila umstellt, während die Milizen das Massaker verübten. Die Rolle Israels wurde international stark kritisiert (Kritik an Mitverantwortung/fehlender Kontrolle). Das war primär außen-/sicherheitsstrategisch, hatte aber erhebliche politische Rückwirkungen im Inland. Wikipedia+1
- Neuere Fälle: Aktivierung/Anwerbung palästinensischer Clans / Banden im Gaza-Konflikt (2024–2025 Berichte)
– In Folge der großen Gewalt seit Oktober 2023 haben israelische Regierungsstellen/Ministerpräsidenten öffentlich erklärt oder Medien berichteten, Israel habe bestimmte palästinensische Clans oder bewaffnete Gruppen gegen Hamas „aktiviert“ bzw. unterstützt (z. B. Gruppen um Yasser Abu Shabab). Das wird sowohl als militärische Taktik zur Reduzierung eigener Verluste als auch als politisch motivierte Maßnahme diskutiert; kritisch wird angemerkt, dass so lokale Warlords gestärkt und die Lage längerfristig destabilisiert werden kann. Diese Vorgänge sind gut dokumentiert und aktuell umstritten.