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Nachrichten aus Kroatien

BLAMABLER VORFALL

Žaja hat kein Problem mit Serben, wenn es ums Geld geht. Wir haben herausgefunden, wen seine Firma beschützte – wir hatten auch eine spezielle Frage. Er ging jedoch nicht ans Handy.
Er unterstützte den Angriff der Hooligans – bleibt aber trotzdem in der Regierung.

Marko Žaja, Vorsitzender der Heimatbewegung (Domovinski pokret) des Landkreises Split-Dalmatien und Sonderberater des Ministers für Tourismus und Sport, Tonči Glavina, dessen Parteizweig (Koalitionspartner der HDZ) öffentlich die vermummten Hooligans unterstützte, die die Veranstaltungen im Rahmen der Tage der serbischen Kultur in Split unterbrochen hatten, bleibt vorerst auf seiner Position in der Regierung. Das geht aus der Antwort hervor, die wir vom Tourismusministerium erhalten haben.

Obwohl sich das Ministerium von Žaja distanziert und den Vorfall in Split „aufs Schärfste verurteilt“, wird am Sonderberater, der die Tat unterstützt, nicht gerüttelt. Begründung: Er sei kein politischer Berater, sondern Sonderberater für Sport – und habe seine Meinung „in eigenem Namen“ geäußert.

„Wir verurteilen aufs Schärfste den Vorfall, der sich in Split ereignet hat und der eine grobe Verletzung der Menschenrechte darstellt. Solche Handlungen sind inakzeptabel und völlig entgegengesetzt zu den Werten unserer Gesellschaft. Diese Haltung teilen die Regierung, die Gespanschaft Split-Dalmatien, die Stadt Split sowie unser Koalitionspartner Domovinski pokret. Die Stadt Split ist und wird niemals eine Stadt des Hasses und der Ausgrenzung sein. Wir betonen, dass Marko Žaja ein Berater für Sport ist und nicht für politische Fragen. Seine persönliche Haltung zu diesem Vorfall spiegelt ausschließlich seine eigene Meinung wider“, teilte uns das Ministerium mit.

SRAMOTAN ISPAD
Žaji ne smetaju Srbi kada je u pitanju novac. Saznajemo koga je čuvala njegova tvrtka, imali smo i specijalno pitanje. Nije se javio na mobitel
Podržao napad huligana, a ostaje u Vladi
Marko Žaja, predsjednik Domovinskog pokreta Splitsko-dalmatinske županije i posebni savjetnik ministra turizma i sporta Tončija Glavine, čiji je ogranak stranke HDZ-ova koalicijskog partnera javno dao podršku maskiranim huliganima koji su prekinuli događanja u sklopu Dana srpske kulture u Splitu, zasad ostaje na poziciji u Vladi, proizlazi iz odgovora koji su nam poslali iz Ministarstva turizma.

Iako se u Ministarstvu ograđuju od Žaje i "najoštrije osuđuju incident" u Splitu, od posebnog savjetnika koji to podržava ne odustaju jer, kažu, on nije politički savjetnik, nego posebni savjetnik za sport i govorio je u svoje ime.

"Najoštrije osuđujemo incident koji se dogodio u Splitu, a koji predstavlja grubo kršenje ljudskih prava. Takvi postupci su neprihvatljivi i u potpunosti suprotni vrijednostima našeg društva. Ovaj stav dijele Vlada, Splitsko-dalmatinska županija, Grad Split i naš koalicijski partner Domovinski pokret. Grad Split nije i nikada neće biti grad mržnje i isključivosti. Napominjemo da je Marko Žaja savjetnik za sport, a ne za politička pitanja. Njegov osobni stav o ovom incidentu odražava isključivo njegovo osobno mišljenje", kažu nam u Ministarstvu.

 
Der Minister entließ seinen Berater, der die Hooligans aus Split unterstützt hatte: „Ich habe ihn mit Zustimmung des Premierministers entlassen…“
Ich verurteile den Vorfall in Split aufs Schärfste. Patriotismus ist keine politische Gewalt, so Glavina.
Der Minister für Tourismus und Sport, Tonči Glavina, hat soeben Marko Žaja , den Präsidenten der Vaterlandsbewegung der Gespanschaft Split-Dalmatien, und seinen Sonderberater entlassen. Deren Zweig der HDZ-Koalitionspartnerpartei hatte die maskierten Hooligans öffentlich unterstützt, die während der Tage der serbischen Kultur in Split Veranstaltungen gestört hatten.

„Ich möchte nochmals unmissverständlich und klarstellen, dass ich den Vorfall in Split aufs Schärfste verurteile. Er stellt eine grobe Menschenrechtsverletzung dar. Solche Handlungen sind inakzeptabel und stehen im völligen Widerspruch zu den Werten unserer Gesellschaft. Patriotismus ist keine politische Gewalt. Angesichts der Umstände habe ich Herrn Marko Žaja unmittelbar nach meiner Rückkehr von einer Dienstreise aus London und mit Zustimmung von Premierminister Andrej Plenković von seinem Amt als Sonderberater für Sport entbunden“, erklärte Tourismus- und Sportminister Tonči Glavina.

Im Gegensatz zur Position seiner Partei, die den Vorfall in Split verurteilte, tat Marko Žaja dies nicht, sondern unterstützte die Täter, darunter Mitglieder der Fangruppe Torcida. Žaja schrieb in einer Erklärung, diese jungen Leute hätten „die provokative Kundgebung in Split auf anständige und würdevolle Weise unterbrochen“.

Žaja wurde am 9. Januar dieses Jahres zum Sonderberater ernannt. Für seine Tätigkeit erhielt er ein monatliches Honorar von 1.200 Euro.

 
Plenković: „Das in Split zielt darauf ab, Kroatien in Verlegenheit zu bringen.“
„Einer der großen Werte Kroatiens ist die Gewährleistung der Rechte nationaler Minderheiten.“
Zu Beginn der Regierungssitzung am Donnerstag verurteilte Premierminister Andrej Plenković erneut aufs Schärfste den „inakzeptablen Angriff auf Angehörige der serbischen Minderheit“ während einer von SKD Prosvjeta in Split organisierten Kulturveranstaltung, die am Montag von einer Gruppe junger, schwarz gekleideter Männer gestört worden war.


„Ich möchte Sie daran erinnern, dass Kroatien ein demokratisches Land ist, in dem die Rechtsstaatlichkeit zu den Grundwerten gehört, auf denen unsere Verfassungsordnung basiert, und dass in einem solchen freien, souveränen Kroatien auch die Gewährleistung aller Rechte der in Kroatien lebenden nationalen Minderheiten zu den großen Werten zählt“, betonte der Premierminister.

Er erklärte, seine Regierung arbeite hervorragend mit allen Minderheiten zusammen und habe ihr Engagement für diese Politik unter Beweis gestellt. Jeder in Kroatien müsse sich wohl und sicher fühlen, fügte er hinzu und betonte, die Regierung werde sich weiterhin für ein tolerantes Klima in der Gesellschaft einsetzen und so reagieren, dass sich Vorfälle wie der in Split nicht wiederholen.

 
Plenkovic hat völlig recht: Kroatien ist ein demokratisches Land, in dem die Rechte nationaler Minderheiten heilig sind, besonders dann, wenn sie nicht stören, nicht singen, und sich möglichst unsichtbar verhalten. Dass er diese Werte ausgerechnet nach einem Thompson-Konzert bekräftigt, zeigt seine tiefe Verbundenheit mit der kulturellen Vielfalt, solange sie in Dur und Moll marschiert. Die schwarz gekleideten Störer in Split? Sicher nur ein Missverständnis, vielleicht wollten sie einfach die serbische Kulturveranstaltung mit einem spontanen Ustascha-Flashmob bereichern. Aber keine Sorge: Die Regierung wird reagieren. Mit scharfen Worten, milden Maßnahmen und einem weiteren Besuch bei Thompson, zur moralischen Erbauung und zur Erinnerung daran, wie man mit Minderheiten nicht umgeht.
 
Artikel ist von B92: Der kroatische Premierminister Andrej Plenković äußerte sich zur für morgen angekündigten Protestaktion der „Torcida“ und von Veteranenverbänden auf der Uferpromenade von Split. Er sagte, die Teilnehmer sollten sich fragen, wofür sie eigentlich protestieren.

Er fügte hinzu, dass ihn die Initiative nicht überrasche, da sie von einer gut organisierten Gruppe mit ausgeprägtem Solidaritätsprinzip komme – stellte jedoch die Zweckmäßigkeit des Protests infrage.

„Sie sollten sich fragen, wogegen sie protestieren. Was ist der Kern des Protests?“, fragte Plenković.

Er betonte, Proteste sollten sich auf konkrete Probleme richten und überlegt organisiert werden.

Plenković verwies auf die Bedeutung der Achtung staatlicher Errungenschaften und Grundwerte und erklärte:

„Das kroatische Volk hat die historische Chance genutzt, einen eigenen Staat zu gründen – einen Staat mit eigener Verfassung, eigenen Gesetzen, eigenen Werten, in dem sich alle wohlfühlen sollten.“

Er wiederholte, dass der Vorfall in Split sich gegen Angehörige einer nationalen Minderheit gerichtet habe – vor allem, wie er sagte, gegen ältere Mitbürger und Minderjährige – was nach allen Maßstäben inakzeptabel sei.

Die Polizei hat bisher neun Personen festgenommen, die verdächtigt werden, an dem Zwischenfall bei der Veranstaltung „Tage der serbischen Kultur“ in Split beteiligt gewesen zu sein.

Die „Torcida“, die Fangruppe des Fußballclubs Hajduk Split, hat für Samstag um 11 Uhr auf der Riva einen Protest gegen das Vorgehen des Ermittlungsrichters angekündigt. Auch Veteranenverbände aus Dalmatien wollen sich anschließen.

Plenković udario na "Torcidu"
Predsednik Vlade Hrvatske Andrej Plenković je, povodom za sutra najavljenog protesta "Torcide" i udruženja branitelja na splitskoj Rivi, poručio da treba da se zapitaju protiv čega će protestovati.

Dodao je da ga inicijativa ne iznenađuje jer, kako je kazao, dolazi od dobro organizovane grupe sa razvijenim načelom solidarnosti, ali je postavio pitanje svrhe protesta.

"Treba da se zapitaju protiv čega protestuju. Šta je suština protesta?", zapitao je Plenković.

Dodao je da bi protesti trebalo da budu usmereni na konkretne probleme i da ih treba promišljeno organizovati.

Ukazao je na važnost poštovanja postignuća i temeljnih vrednosti države poručivši: "Hrvatski narod je iskoristio istorijsku šansu da stvori svoju državu. Državu koja ima svoj Ustav, koja ima svoje zakone, koja ima svoje vrednosti i država u kojoj svi treba dobro da se osećaju."

Ponovio je da je incident u Splitu bio usmeren protiv pripadnika nacionalne manjine, mahom, kako je rekao, naših sugrađana starije i maloletne dece, što je nedopustivo po svim kriterijima.

Policija je do sada privela i odredila pritvor za devet osoba za koje se sumnja da su učestvovali u incidentu na manifestaciji Dani srpske kulture u Splitu.

"Torcida", navijačka grupa fudbalksog kluba Hajduk, je najavila protest protiv postupanja istražnog sudije zakazan za subotu u 11 časova na splitskoj Rivi, a pridružiće im se i udruženja veterana Dalmacije.

 
Plenkovic hat wieder zugeschlagen, verbal natürlich. Er verurteilt den Angriff auf serbische Minderheiten in Split aufs Schärfste und betont, dass Kroatien ein Land sei, in dem sich alle wohlfühlen sollen. Das klingt fast wie ein Werbeslogan: "Kroatien – wo Minderheiten willkommen sind, solange sie nicht singen, tanzen oder existieren.

Währenddessen in Belgrad: Vucic erklärt, dass Serbien niemals zulassen werde, dass Kroaten seine Bauern infiltrieren, außer natürlich, wenn sie gerade Gurken kaufen. Er betont die Sicherheit aller Minderheiten, solange sie nicht protestieren, keine NGO gründen und nicht aus Subotica stammen.

Und beide sind sich einig: "Wir lieben unsere Minderheiten, solange sie nicht unsere Mehrheiten stören
 
In den sozialen Medien kursiert ein Aufruf zu einer Gegendemonstration in Split: „Glaubt ihr, echte Verteidiger wären stolz darauf?“
„Lasst uns zeigen, dass Split eine Stadt ist, die zu lieben weiß“, heißt es in der Einladung.
Heute Abend verbreitete sich in den sozialen Medien ein Aufruf zu einer Gegendemonstration in Split, nachdem Torcida die Bürger aufgefordert hatte, am Samstag um 11 Uhr an die Riva zu kommen, um ihre Unzufriedenheit über die Festnahme der Angreifer auszudrücken, die die Tage der serbischen Kultur in Blatine gestört hatten.

Mit der Erlaubnis von Bürgermeister Tomislav Šuta erteilte die Stadt Split Torcida die Genehmigung, eine Protestaktion abzuhalten und eine Bühne an der Riva aufzubauen. Kurz darauf kursierte auf Facebook ein Aufruf zu einem friedlichen Protest mit dem Titel „Lasst uns Split in alles kleiden“.

„Gewalt nährt sich vom Schweigen anständiger Menschen. Wir haben nicht für Demokratie gekämpft, um zu foltern. Hängen Sie morgen eine weiße Fahne, einen Schal oder eine Kette an Ihren Balkon, Ihr Fenster oder Ihre Terrasse – als Zeichen des Friedens, der Anständigkeit und der Liebe zu allen Menschen. Weiß war die Farbe des Friedens. Die Farbe des Heiligen Duje. Die Farbe eines reinen Gewissens und des ursprünglichen Hajduk. Zeigen wir, dass Split eine Stadt ist, die zu lieben weiß“, so der Aufruf.

Es wird betont, dass „Vukovar erneut als moralische Instanz benutzt wird, um Unberührbarkeit zu erreichen.“

 
Nach Split nun in Zagreb ...

Analysten zum Vorfall in Zagreb: „Dies ist nicht nur ein Angriff auf die serbische Minderheit, sondern auch auf den kroatischen Staat.“
Für solche Aktionen gibt es keine Rechtfertigung. In einem demokratischen Staat kann man gegen jedes Ereignis protestieren, aber nicht maskiert und mit unangebrachten Parolen, sagt Ankica Mamić.

Vor der Eröffnung der Ausstellung „Ephemeris – Das Vermächtnis von Dejan Medaković“, die den Auftakt zu den Tagen der serbischen Kultur bildete, versammelte sich eine Gruppe schwarz gekleideter Männer vor dem serbischen Kulturzentrum in der Preradovićeva-Straße in Zagreb. Die maskierten Männer wurden von der Bereitschaftspolizei beaufsichtigt, sodass es zu keinen größeren Zwischenfällen kam und sich die Versammlung nach einer Stunde auflöste. Dies geschah wenige Tage, nachdem Fans eine ähnliche Demonstration in Split gestört hatten, was zur Festnahme mehrerer Personen führte.

 
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