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19 Jähriger Türke ersticht seine schwangere Freundin und zündet sie danach an...

Ares,
du brauchst nicht krankhaft zu versuchen einen Zusammenhang zum Islam herzustellen, zumal der Islam genau das Gegenteil lehrt.

Nach etablierten Gelehrten hätte er seinen Pflichten als Vater nachkommen müssen.

Bla bla

Wie oft noch ? Der User Monte hat es bereits svhon geschrieben ...

Wenn du dich in deiner Ehre gekränkt siehst ist das dein Problem .
 
Kultureller Rabatt für „Ehrenmord“

25.03.2014 • Ein Deutsch-Afghane, der seine schwangere Ex-Freundin hinterrücks erstochen hat, bekommt eine Art Rabatt. Er habe sich „aufgrund seiner kulturellen und religiösen Herkunft in einer Zwangslage befunden“, sagen die Richter.
Das Landgericht Wiesbaden konnte am Montag im Fall des Deutsch-Afghanen Isa S. keine „besondere Schwere der Schuld“ erkennen. Am 5. Februar vergangenen Jahres hatte der Muslim seine schwangere ehemalige Freundin mit drei Messerstichen hinterrücks erstochen. Er hatte die Beziehung zu der Deutsch-Amerikanerin seinen Eltern verheimlicht, weil er befürchtete, dass sie die Verbindung nicht gutheißen würden.

Als die junge Frau ihm mitteilte, dass sie von ihm schwanger sei, wollte er sie zu einer Abtreibung zwingen, sonst werde sie „den Afghanen in ihm“ kennenlernen. Sie aber wollte das Kind behalten und es auf keinen Fall islamisch erziehen. Das Gericht verurteilte Isa S. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Der Angeklagte, zum Zeitpunkt der Tat 23 Jahre alt, sei aber noch „recht ungefestigt“; außerdem habe er sich „aufgrund seiner kulturellen und religiösen Herkunft in einer Zwangslage befunden“.

So begründete der Vorsitzende Richter den Verzicht darauf, die „besondere Schwere der Schuld“ festzustellen. Die Staatsanwaltschaft hatte dies gefordert, auch um eine Haftentlassung auf Bewährung nach 15 Jahren unmöglich zu machen. Birgitta Biehl, Rechtsanwältin aus Köln und zweite Vorsitzende des Vereins „Peri e.V.“, ist nach dem Ende des Prozesses nicht besonders überrascht, aber dennoch empört. „Wenn der Täter Christ oder Atheist gewesen wäre, würde seine Schuld schwerer wiegen?“, fragt sie.

Brigitta Biehl, zweite Vorsitzende des Vereins „Peri e.V.“

Den kulturellen Rabatt, der Tätern wie Isa S. gewährt wird, stellt sie in Frage: „Der Mann ist hier aufgewachsen und hier zur Schule gegangen; er hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Er musste wissen, welche Regeln hier gelten. Es war auch keine Frage mangelnder Bildung; der Mörder war Student.“ Der Verein „Peri“ (zu Deutsch: „Die gute Fee“) hilft jungen Frauen, die von einer Zwangsheirat bedroht sind. Biehl hat den Prozess von Anfang an beobachtet und darüber auf der Internetseite ihres Vereins berichtet.

Seit zwei Jahren besucht sie sogenannte Ehrenmord-Prozesse, um über die Muster zu informieren, die hinter solchen Taten stecken. Vier Prozesse hat sie bisher begleitet; den Anfang machten die Verhandlungen gegen die Familie der jesidischen Kurdin Arzu Özmen in Detmold. In der Nacht zum 1. November 2011 war die 18 Jahre alte Frau von ihren fünf Geschwistern aus der Wohnung ihres deutschen Freundes entführt und an einem unbekannten Ort von ihrem Bruder Osman durch zwei Kopfschüsse ermordet worden.

Patriarchale Strukturen und ein spezieller Ehrbegriff

„Es sind die patriarchalen Strukturen in diesen Familien und ein spezieller Ehrbegriff. Der Einzelne mit seinen Wünschen gilt nichts, nur in seiner Funktion für das Kollektiv ist er von Bedeutung“, sagt Biehl. Unter Jesiden ist der Druck, den „richtigen“ Ehepartner zu finden, besonders groß. In Deutschland leben etwa 40.000 von ihnen, überwiegend aus den kurdischen Gebieten der Türkei und aus dem Nordirak. Das Jesidentum gilt als Abspaltung vom Islam, hat aber auch Elemente des orientalischen Christentums adaptiert.

Als Jeside gilt nur, wessen Mutter und Vater beide dieses Glaubens sind. Der Druck, innerhalb der Religionsgemeinschaft zu heiraten, ist daher besonders hoch. Das spiegelt sich direkt in dem hohen Anteil von Jesidinnen in Deutschland, die sich aufgrund einer bevorstehenden Zwangsheirat an Beratungseinrichtungen wenden. Dieser Anteil lag nach einer Studie des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2011 bei knapp zehn Prozent, obwohl ihre Zahl nur einem Hundertstel der in Deutschland lebenden Muslime entspricht.

Strenge Heiratsvorschriften werden nur Frauen auferlegt

Auch der Zentralrat der Muslime, der jetzt wieder an der Neuauflage der Deutschen Islamkonferenz beteiligt ist, kennt strenge Heiratsvorschriften – allerdings werden sie nur Frauen auferlegt. Auf der von ihm betriebenen Internetseite „islam.de“ wird unter den „häufig gestellten Fragen“ ausgeführt, dass zwar die Heirat eines Muslims mit einer Christin oder Jüdin erlaubt sei, sofern die Kinder muslimisch erzogen würden – nicht aber die Heirat einer muslimischen Frau mit einem Nichtmuslim.

Als Begründung wird dort im Ton der Fürsorglichkeit angegeben, dass „die Rechte der Frau in der Ehe“ („wie zum Beispiel ihre Versorgung und die gerechte Behandlung seitens des Ehepartners“) dann nicht mehr gewährleistet seien, ebenso wenig ihre „freie Religionsausübung“. In den deutschen Gesetzen allerdings ist festgehalten, dass sowohl die Religionsfreiheit wie auch Versorgungsansprüche gewährleistet sind – und zwar unabhängig von der Religionszugehörigkeit des Ehepartners.

„Unfassbar“, sagt Rechtsanwältin Biehl, „dass jemand, der solche Ansichten zu Lehrmeinungen erhebt, an so prominenter Stelle im Gespräch zwischen Staat und Religionsgemeinschaften mitreden darf. Auch die Rolle der Verbände bei der inhaltlichen Ausgestaltung des islamischen Religionsunterrichts muss man gerade vor diesem Hintergrund sehr kritisch sehen.“ Wenn die konservativen Verbände hier die Oberhand gewönnen und ihre Moralvorstellungen dort verbreiten dürften, stürze das junge Mädchen, die sich in einen nichtmuslimischen Mitschüler verlieben, in schwere Konflikte.

Birgitta Biehl spricht dabei auch aus eigener Erfahrung: Über ihre Kinder lernte sie eine junge Kurdin kennen, die von ihren Eltern unter Druck gesetzt wurde, das Haus nicht zu verlassen und keinerlei Kontakt mehr zu Deutschen zu haben. Als sie nicht folgte, drohte der Vater, sie prügelnd: „So wie du lebst, geht es nicht, im nächsten Sommer verheiraten wir dich.“ Die junge Frau, damals 18 Jahre alt, floh und fand bei der Rechtsanwältin ein vorübergehendes Zuhause und bis heute Unterstützung.Nach Jahren voller Angst und komplizierter Versteckmanöver studiert sie nun für das Lehramt an Hauptschulen. Sie ahnt, dass ihr Lebensthema auch in der Arbeit mit ihren künftigen Schülerinnen ständig präsent sein wird.

Empörung über Urteil: Kultureller Rabatt für ?Ehrenmord? - Staat und Recht - FAZ
 
http://www.cileli.de/ehrenmorde/was-ist-ein-ehrenmord/

Was sind Ehrenmorde?

Bild: Terre des Femmes

Was sind Ehrenmorde? – Die Frauen sind die Ehre der Familie
Was sind Ehrenmorde? Was bedeutet die Ehre und das Ansehen in diesem Kontext? »Die Ehre« ist für die traditionelle türkisch-muslimische Familie von zentraler Bedeutung. Ich hatte den Begriff »namus« zum ersten Mal von meiner Großmutter gehört, als ich noch klein war. Damals wusste ich nichts damit anzufangen. Als die Eltern uns Kinder dann nach Deutschland geholt hatten, hörte ich das Wort immer wieder, und langsam fing ich an zu begreifen, was es bedeutet. Wir Mädchen und Frauen sind die Ehre der Familie. Wir müssen uns immer und überall vorbildlich verhalten, so lautet die Maxime der traditionell muslimischen Erziehung: »Halte dich fern von Sünde, Schande und Verbotenem.« Denn geht die Ehre verloren, ist die Familie ehrlos, und es drohen die Ehrenstrafe und möglicherweise sogar der Ehrenmord! Also ein gezielter Mord, um das Ansehen wieder herzustellen.

Hier stellt sich die Frage, ob sich die Ehre auf ein Stück nackte Haut reduzieren lässt. Kann ein Stückchen unbedeckte Haut die Reinheit der Frau, ihre Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit bedeuten? Diese Denkweise hält sich nicht nur hartnäckig in rückwärtsgewandten traditionell islamischen Kreisen, sie scheint sich in den letzten Jahren sogar noch verfestigt zu haben. Gerechtfertigt wird dieser überkommene Ehrbegriff letztendlich durch die Religion. Und immer wieder machen die obersten muslimischen Führer auf diese Tatsache aufmerksam, wie etwa der oberste Scheich Australiens Taj el-Din Hamid al-Hilali im Herbst 2006. Er stellte in einer Predigt folgende Frage: »Wenn man Fleisch unbedeckt auf die Straße stellt, in den Garten, in den Park oder auf den Hinterhof – und die Katzen kommen und fressen es: Wessen Schuld ist das dann, die der Katze oder die des unbedeckten Fleisches?« und beantwortete sie gleich selbst: »Das nicht bedeckte Fleisch ist das Problem.«

Alles eine Frage der Erziehung
Viele türkisch-muslimische Mädchen werden nach den Gesetzen der streng religiösen Tradition erzogen. Egal, ob sie in der Stadt, auf dem Land oder in der Fremde geboren werden und aufwachsen. Ihr Leben ist fixiert auf ihre Ehre. Und die Mahnungen gegenüber dem anderen Geschlecht bestimmen ihren Alltag. Mit ständig erhobenem Zeigefinger wird die häusliche Erziehungsgewalt in ihren Gedanken, in ihren Herzen und in ihren Köpfen fest verankert. So ist es jungen Mädchen strengstens verboten, ohne Wissen oder Einverständnis ihrer Familien auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Einfach nur ins Kino zu gehen oder in ein Café, eine Theatervorstellung oder ein Konzert zu besuchen, ein Eis essen zu gehen oder einen Spaziergang zu unternehmen ist ihnen nur in – vorzugsweise männlicher – Begleitung erlaubt, vorausgesetzt, der Begleiter gehört zur Familie.

Die Hüterinnen der Tradition
Neben ausgesuchten männlichen Familienmitgliedern gelten auch die älteren Frauen der Familie als geeignete Begleitung. Sie sind die »Hüterinnen der Tradition« und haben in Familie und Gesellschaft eine gewisse Autoritätsstellung, die sich allerdings überwiegend auf das Haus beschränkt. Sie sind immerhin berechtigt, die jüngeren Frauen zu bewachen und zu kontrollieren. Und sie werden mitverantwortlich gemacht, wenn ein weibliches Sippenmitglied die vorgegebenen Grenzen und Verhaltensregeln nicht einhält. Die älteren Frauen, vornehmlich die ab 40, erlangen die von den Männern legitimierte Machtposition, weil sie nicht mehr als sexuelle Verführerinnen betrachtet werden und ihre Ehre nicht mehr verletzt werden kann. Sie sind in der Regel Mutter und haben dadurch Anerkennung und Prestige erhalten, vor allem wenn sie männliche Nachkommen vorzuweisen haben.
Außerdem sind sie – aufgrund der am eigenen Leib erfahrenen Machtlosigkeit – eher geneigt, die im Rang unter ihnen stehenden, jüngeren Frauen zu unterdrücken.

Die weibliche Sexualität ist eine Gefahr
Während die Mädchen vom frühesten Alter an zur Passivität erzogen werden, werden die Jungen von Kindesbeinen an auf die aktive Rolle vorbereitet. Der erste Schritt zur Mannwerdung beginnt mit der Beschneidung des kleinen Jungen. Damit wird er Mitglied der Männergesellschaft. Und schon sehr früh wird dem Jungen vermittelt, dass die Ehre die Wertskala für die gesellschaftliche Position in der öffentlichen Männerhierarchie ist. Nach der islamischen Tradition ist das weibliche Geschlecht physisch und psychisch schwach, ohne Verstand, arglistig und Unheil bringend. Vor allem die weibliche Sexualität ist eine Gefahr. Um das bedrohliche weibliche Geschlecht unter Kontrolle zu halten und unehrenhaftes Verhalten zu verhindern, wird von den Männern erwartet, dass sie ihre Frauen und Mädchen streng kontrollieren. Richtige muslimische Männer müssen sich in dem erstarrten patriarchalischen System behaupten, sich erheben und die nötige Disziplin und Muskelstärke mitbringen. Denn je mehr ein türkischer Mann die Frauen seiner Familie unter Kontrolle hat, umso besser für seine gesellschaftliche Stellung in der Männerhierarchie.

Wenn ein Mädchen der Familie sich unehrenhaft verhält, dann ist die Ehre des Mannes verletzt bzw. befleckt. »Namussuz« oder »ehrlos« ist ein Mann auch, wenn jemand von außen ein weibliches Familienmitglied angreift oder auch nur belästigt. Vor allem fremde (deutsche) Männer sind die Feinde der weiblichen Ehre. Wenn sie die Mädchen oder Frauen aus der Familie (sexuell) belästigen, anmachen, anfassen, ansprechen oder auch nur schief angucken, sollen sie die harte Hand des muslimischen Mannes spüren. Wenn die Ehre bedroht ist, gilt es sie – notfalls unter Einsatz des Lebens – zu verteidigen und wiederherzustellen.

Wer als Frau in eine muslimische Familie hineingeboren wird, wird als »Eksik Etek« etikettiert, das bedeutet wörtlich übersetzt »fehlerhafter Rock«. Das ist eine jahrhundertealte Bezeichnung aus dem türkischen Volksmund und verdeutlicht einmal mehr die herabwürdigende, erniedrigende Stellung der Frau. Frauen gelten als das physisch und moralisch schwache Geschlecht, ohne Geisteskraft und in jede beliebige Richtung lenkbar. Bildhaft gesprochen wird die Frau zu einem Stück Fleisch erklärt, das leicht zur Beute von jagenden Tieren werden kann, wenn man es unbeaufsichtigt lässt. Frauenehre und Familienehre definieren sich durch die Keuschheit der Frau vor der Ehe und die Pflichttreue der Frau in der Ehe. Frauen dürfen die Regeln zum Schutz ihrer Schamhaftigkeit nicht verletzen und müssen sich den traditionellen Verhaltensweisen unterwerfen. Die da wären: Niemals die sexuellen Lüste eines Mannes wecken. Niemals die eigenen Reize zur Schau tragen. Die Ehre in muslimischen Familien hat viele Gesichter, aber sie ist immer weiblich.

Die Ehre betrifft das Kollektiv
Eine Ehrverletzung oder der Ehrverlust betrifft nie den Einzelnen allein, sondern immer den ganzen Familienclan. Es bedeutet den sozialen Abstieg bzw. den sozialen Tod einer Familie in der religiös-traditionellen Gemeinschaft. Die Entehrung ist wie eine offene Wunde. Jeder in der Gemeinschaft wird fortan bei jeder Gelegenheit an diese Wunde rühren bzw. Salz in sie streuen. Die Angehörigen der »verachteten Familie« (besonders die männlichen) werden in der Öffentlichkeit, auf der Straße, im türkischen Kaffeehaus verspottet und verhöhnt. Gleichzeitig werden die weiblichen Angehörigen der Familie angepöbelt und sexuell belästigt. Man wirft Männern, die ihre Ehre, ihren guten Ruf und ihren Besitz, also Haus, Vieh, Feld und Frauen, nicht schützen können, Machtlosigkeit bzw. Schwäche vor. In den Augen der traditionell muslimischen Gesellschaft sind sie unfähig, ihr »mal«, türkisch für Besitztum (wird auch für Frauen verwendet), gegen potenzielle Gefahren zu verteidigen. Oft werden sie mit diskriminierenden Äußerungen, wie »Soğan Erkeği«, was so viel wie Pantoffelheld bedeutet, betitelt. Oder man wirft ihnen vor, »Adam, adam değilki, adam avrada avrat olmuş«, also kein echter Mann, sondern das Weib eines Weibes geworden zu sein. Sprüche wie diese sind eine tiefe Schmach für jeden »richtigen« Mann. Deshalb setzen die Männer alles daran, ihre Ehre mit starker Hand zu verteidigen. Und im äußersten Fall auch mit Mord im Namen dieser Ehre.
 
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