Was meinst du mit letzte 15 Jahre?
Grundsätzlich bin ich absolut der Meinung, dass man mit kritisch denkenden Menschen reden muss. Ich war gestern eine Zeit lang nähe des Brandenburger Tors (bin generell oft in der Gegend) und hab die Leute gesehen und mit einigen auch längere Diskussionen geführt.
Ein Problem ist, dass viele nicht gewohnt sind, analytisch zu denken, sondern sich schon mit ganz wenig Informationen zufrieden geben und denken, sie wüssten dann genug. Trotzdem waren die mit denen ich gesprochen habe offen für Austausch. Gilt aber sicher nicht für alle.
Zum anderen haben viele den Eindruck, dass sie von Politik und Presse belogen werden. Das liegt aber auch daran, dass es so einen etwas oberlehrerhaften Stil bei den beiden gibt. Es wird gerne mal etwas übertrieben ("stark besorgniserregend" bspw. Bei der aktuellen Lage. was bei den Zahlen bei genauer Betrachtung gar nicht herleitbar ist).
Und Kritiker wie Bakhdi etc werden halt weitgehend in die Ecke Spinner gedrängt. Selbst wenn ich inhaltlich vieles aiuch anders sehe (und auch ihre Motive nicht kenne), so führt gerade diese Stigmatisierung zu dem Eindruck, dass es keine freie Meinung mehr gibt.
Ich teile diese Einschätzung nicht. Ich weiss dass es genug Quellen gibt, bei denen ich mich umfassen informieren kann. Aber so gehen viele eben da nicht ran und man kann es auch nicht von allen erwarten. Unterm Strich fühlen sie sich also übergangen und ausgegrenzt. Das ist nicht gut.