Nachdem ich hier so quergelesen habe, will ich mich mal einmischen...
1. Konstantinopel hatte zu der Zeit ca. 40.000 Ew und war das Zentrum des letzten Reichs der Antike.
2. Der letzte Kaiser, Konstantin XII., versuchte, sich durch ein Unionsdekret (kirchliche Unterwerfung unter Rom) zu retten, scheiterte aber damit am Widerstand von orthodoxer Kirche und Bevölkerung, die an die Eroberung und Plünderung durch die "Franken" in 1204 erinnerten.
3. Ironie der Geschichte: den entscheidenden Angriff bei der Belagerung machten die
Janitscharen, also das Ergebnis der seit 1377 durchgeführten Knabenlese in den eroberten christlichen Gebieten.
Zur "Rassenfrage" will ich nur sagen, dass (fast) alle Völker Europas und Vorderasiens nur noch die gemeinsame Sprache vereint. Tucholsky hat mal gereimt:
Wer waren unsere Ahnen?
Kaschubische Germanen,
die zeugten zur Erfrischung
uns Promenadenmischung!
Dieser 29.5.1453 gilt für viele Historiker als Ende des Mittelalters und Beginn der Neuzeit, leider nicht für das Osmanische Reich und die unterworfenen Völker. Diese mussten bis ins 19./20. Jahrhundert auf diesen Umbruch warten.
Feiern, liebe türkische Freunde/Freundinnen, sollte man den
23. Juli 1919, als General Mustafa Kemal Pascha (später
Atatürk) in Erzerum zum Vorsitzenden des Kongresses der Ostprovinzen gewählt wurde - der Beginn der Neuzeit in der Türkei.
Und im Übrigen behaupte ich, dass der Döner Anfang der 70er in der zehntgrößten türkischen Stadt, nämlich am Kottbusser Damm in Berlin, erfunden wurde...:balkangrins: