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600 Peitschen-Hiebe und 7 Jahre Knast für Saudi-Blogger

Derjenige, der sich mit Einsicht für beschränkt erklärt, ist der Vollkommenheit am nächsten.
Johann Wolfgang von Goethe
 
Auch wenn dieser Beitrag tatsächlich nichts mit Heraclius Fragestellung zu tun hat, und eigentlich jeder dieser Punkte einer ernsthaften Kritik nicht standhalten würde und Sinnbild für die Selbstüberschätzung und den westlichen Narzismus ist, möchte ich hier einmal dieses Zitat einbringen, welches viel über den Charakter des Humanismus und dessen Menschenbild aussagt:



Immanuel Kant 1802:361

Das sind die vielgelobten Aufklärer, miese Rassisten und Menschenfeinde.

Ich hasse weisse obwohl ich einer bin.
 
Alles Tatsachen, aber mir ist schon klar, der "Westen war schon immer böse" - du hast echt ein großes Problem, schon allein, dass du ein heutiges Wertesystem auf die damalige Zeit anwendest ist absolut gestört.

Jetzt flüchtest du dich aber in Ausreden, mein Lieber. Wenn ich dieses Argument annehmen soll, dann ist es nur gerecht die Zurkenntnisnahme der Metaphorik in der Bibel zu Verlangen und die Verbrechen der Kirche zu differenzieren von den Inhalten des Glaubens. Wer A sagt muss auch B sagen.
 
Das Ganze hat doch jetzt viel weniger was mit einer Religion/Glauben zu tun als viel mehr eines totalitären Regimes welches diese für Ihre Interessen instrumentalisiert bzw. ausnutzt.

So sieht es aus, nur wollen ignorante Menschen wie Frau Antoinette das nicht verstehen. Wahrscheinlich denkt sie, dass sie eine französische Prinzessin ist, die Europa vor dem heidnischen Islam bewahren muss.

Fakt ist jedoch, dass liberalistisch eingestellte Menschen wie dieser Badawi eine Gefahr für das saudische Regime sind. Die Religion dient hier nur als Vorwand aber Menschen die nicht um die Ecke denken können, werden das nie verstehen.
 
Yuh 600 Peitschen-Hiebe?

A Leutz bizzele zu viel nicht wahr? Saudi Raudi anasini satti oder so?
 
Diese Errungenschaften kamen, wie schon gesagt, nachdem die Christen von den Muslimen abgeschaut hatten. Ich sagte ja, dass der Untergang der islamischen Errungenschaften bereits im 15 Jahrhundert sein Ende hatte. Ab dieser Zeit fängt aber das Aufblühen der Wissenschaften und Errungenschaften in Europa, weil sie zunehmend aus dem Arabischen übersetzen und übernehmen. Man muss sich das bildlich wie eine Waagschale vorstellen, die eine Kultur wiegt nach oben, die andere nach unten. Ca. im 17-18 Jahrhundert hatten sie ein Gleichgewicht, wie Heraclius sagte, war ab dem 19. das Christentum/Europa den Muslimen/Arabern in jeder Hinsicht voraus.



Wieso findest du es falsch von Islam/Christentum zu sprechen? Damals gab es die Vorstellungen von Nationen nicht. Zu jener Zeitperiode war alles auf Religion beschrängt. Ich finde es gerade falsch, wenn man von Nationen sprechen würde, weil es diese damals schlichtweg nicht bekannt waren.

Die Errungenschaften habe ich chronologisch aufgezählt, die letzte war dementsprechend in 1492 und läutete das Ende des Mittelalters ein. Die erste war irgendwann ~600 irgendwas.

Religion damals war nur Mittel zum Zweck, zumindest in Europa hatten wir im Mittelalter verschiedene Reiche, von daher gingen die euopäischen Errungenschaften von den wirtschaftlichen Interessen der einzelnen Herrscher aus. Deswegen kannst du nicht von dem einen Christentum sprechen. Ich würde sagen, dass aufgrund seiner Organisation auch der Islam eher als Werkzeug und weniger als Antrieb zu betrachten ist.

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Jetzt flüchtest du dich aber in Ausreden, mein Lieber. Wenn ich dieses Argument annehmen soll, dann ist es nur gerecht die Zurkenntnisnahme der Metaphorik in der Bibel zu Verlangen und die Verbrechen der Kirche zu differenzieren von den Inhalten des Glaubens. Wer A sagt muss auch B sagen.

Ne du, troll jemand anderes, werde mich nicht mit dir über ein Fantasiegebilde deinerseits unterhalten - dein verstörtes Weltbild kann ich über Ferndiagnose nicht heilen.
 
Man kann sagen, dass die Muslime bis ins 15. Jahrhundert den Christen/Europäern in jeder Hinsicht voraus waren. In Chemie, Physik, Philosophie, Medizin, Literatur, etc. Dann kam das dunkle Zeitalter des Islam, man kann sagen sein faktischer Untergang. Das was heutige muslimiche Führer unter Islam verstehen, hat wenig mit Islam zu tun. Der wahre Islam hatte seinen Untergang. Den Islam ist nicht nur beten und andere Religionen kritisieren, sondern das Streben nach höchster Erkenntnis und Moral. Man schaue sich nur die führenden Philosophen, Dichter, Physiker, Chemiker, Mediziner aus jener Zeit näher an und du wirst schnell zu dem Ergebnis kommen, dass die meisten Muslime, jedoch wenige bis gar keine christliche Namen darunter zu finden sind. Ferner war der Islam jener Zeit der Wegbereiter der europäischen/christlichen Renaissance. Die Muslime überstzten und entwickelten die griechischen Lehren und Lehren anderer antiken Kulturen, die Europäer wiederum übernahmen dieser Weiterenticklungen von den Arabern. Vom 7 bis zum 14 Jahrhundert war die größte europäische Errungenschaft der Codex Iustinianum von König Justinian I, der aber schnell unterging und erst wieder im 14 Jahrhundert in Bologna endeckt und rezipiert wurde.

Und ja, heute kommen verwirrte Gestalten von beiden Lagern, und meinen die einen sind Zivilisiert, die anderen von Gott erwählt. Das eigentliche Menschensein haben aber beide verlernt.

Das ist nicht ganz richtig. Die "muslimische" Dominanz in der Wissenschaft endete eigentlich mit Salahuddin Ayyubi im 11. Jahrhundert. Schon nach ihm hat die westliche Welt mächtig aufgeholt, wobei man sagen muss, dass diese die Erben der antiken Griechen waren. Bis zum Tode Süleymans haben die Osmanen den Islam noch weitergetragen und sich das Wissen der Perser zunutze gemacht aber eine wirkliche Weiterentwicklung gab es im osmanischen Reich nicht. Diese Dominanz hörte dann 1566 nach der Schlacht von Karlowitz auf und das Morgenland verlor immer mehr an Boden. Es gab aber auch sehr erfolgreiche persisch arabische Gelehrten und einige wenige türkische. Für diejenigen, die es interessiert, einige Namen:

al-Battani Das war zum Beispiel der Typ, der bewiesen hat dass der Quotient von Sinus und Cosinus gleich Tangens ist.

al-Ghazali Einer der meist geachtetsten arabischen Gelehrten, der sicherlich in einigen Bereichen wie Medizin und Waffentechnik die Welt weitergebracht hat.

al-Farabi Dieser Türke hat vor allem die Musik aber auch Mathematik und das Verständnis zum Humanismus weitergetragen, zumindest im Morgenland.

al-Chwarizmi Dieser Perser hat die Arithmetik weiterentwickelt und die Null nach Europa gebracht, welches von den Indern eingeführt wurde.

Avicenna Ali ibn Sina war vor Paracelsus der Mensch, (Perser) der die Medizin prägte.

Das sind einige Namen, die ich für erwähnenswert hielt.

Der Fehler der muslimischen Welt war, dass sie ihre Werke und ihre Entdeckungen nicht ordentlich beschützen konnten und nicht so aggressiv vorgegangen sind wie die Westler. Der Grund, weshalb das Abendland das Morgenland dominierte, waren in erster Linie die Errungenschaften in der Waffentechnologie.
 
@Heraculis, ich gehe davon aus dass dein Danke kam weil du denkst ich stimme dir zu. Eigentlich war mein Beitrag auf deine Aussage gerichtet. Lol.
 
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