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90 von 100 Helden der Griechischen Revolution waren Albaner(

Jip, aber auch griechischer Adel hat die Albaner angeworben um sich dort anzusiedeln. Früher gab es nicht so viele Menschen, da war der Arbeitskraftfakor gefragt. Bis ins 19 Jahrhundert konnten die Arvaniten ihre eigene Sprache ja auch konservieren, aber nach den ganzen Umwälzungen und den Ideen eines homogenen Staates, waren die Arvaniten sich zum Teil auch großem Assimilationsdruck ausgesetzt. Ich mein, der Zug ist für die Arvaniten eh abgefahren. Wichtiger ist, was mit den Çamen passiert. Diese Frage ist Griechenland umgangen. Ist auch eine schwierige politische Frage.

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PS: Arif Erdem hätte ihn fast vergessen. Er selbst war auch Albaner und spielte bei Galatasaray ganze 348 Spiele als Stürmer und erzielte dabei 104 Treffer.
Kannte ich bis eben nicht. Werde ich gleich mal googeln. Danke für die Info ;)
 
Jip, aber auch griechischer Adel hat die Albaner angeworben um sich dort anzusiedeln. Früher gab es nicht so viele Menschen, da war der Arbeitskraftfakor gefragt. Bis ins 19 Jahrhundert konnten die Arvaniten ihre eigene Sprache ja auch konservieren, aber nach den ganzen Umwälzungen und den Ideen eines homogenen Staates, waren die Arvaniten sich zum Teil auch großem Assimilationsdruck ausgesetzt. Ich mein, der Zug ist für die Arvaniten eh abgefahren. Wichtiger ist, was mit den Çamen passiert. Diese Frage ist Griechenland umgangen. Ist auch eine schwierige politische Frage.
Griechischer Adel mit Siedlungskompetenzen? Ähm... Nichts für ungut, aber... die wären, im Falle Süd-und Mittelgriechenlands, zeitlich eher in die Vorklassik einzuordnen.
Quasi noch Mykene.
 
Hellenischen Adel gab es nach dem 12. Jahrhundert dort nicht mehr.
Ja, stimmt. Byzantiner nannten sie sich unter anderem, wie auch andere des Vielvölkerstaates des Byzanz.
Griechischer Adel mit Siedlungskompetenzen? Ähm... Nichts für ungut, aber... die wären, im Falle Süd-und Mittelgriechenlands, zeitlich eher in die Vorklassik einzuordnen.
Quasi noch Mykene.
Ja, dann eben unter anderem letzter byzantinischer Adel, der noch existiert hat. Aber Byzantinien war alles andere als ein homogener Staat.

Arvanites in Greece originated from Albanian settlers who moved south at different times between the 13th and 16th century from areas in what is today southern
Albania.[SUP][6][/SUP][SUP][page needed][/SUP] The reasons for this migration are not entirely clear and may be manifold. In many instances the Arvanites were invited by the Byzantine and Latin rulers of the time. They were employed to re-settle areas that had been largely depopulated through wars, epidemics, and other reasons, and they were employed as soldiers. Some later movements are also believed to have been motivated to evade Islamizationafter the Ottoman conquest. The main waves of migration into southern Greece started around 1300, reached a peak some time during the 14th century, and ended around 1600.[SUP][7][/SUP]Arvanites first reached Thessaly, then Attica, and finally the Peloponnese.[SUP][8][/SUP]
 
Ja, dann eben unter anderem letzter byzantinischer Adel, der noch existiert hat. Aber Byzantinien war alles andere als ein homogener Staat.

Arvanites in Greece originated from Albanian settlers who moved south at different times between the 13th and 16th century from areas in what is today southern
Albania.[SUP][6][/SUP][SUP][page needed][/SUP] The reasons for this migration are not entirely clear and may be manifold. In many instances the Arvanites were invited by the Byzantine and Latin rulers of the time. They were employed to re-settle areas that had been largely depopulated through wars, epidemics, and other reasons, and they were employed as soldiers. Some later movements are also believed to have been motivated to evade Islamizationafter the Ottoman conquest. The main waves of migration into southern Greece started around 1300, reached a peak some time during the 14th century, and ended around 1600.[SUP][7][/SUP]Arvanites first reached Thessaly, then Attica, and finally the Peloponnese.[SUP][8][/SUP]





Byzanz war, zumindest was die frühbyzantinische Phase anbelangt, ein Konglomerat aus verschiedenen Ethnien und Sprachen. Das Bindeglied war die römische Staatlichkeit und politische Identität, die christliche Religion, und die griechische Sprache, welche seit dem Hellenismus die vorherrschende Sprache im Osten war. Mit dem Verlust der byzantinischen Provinzen Ägypten, Palästina, Syrien, Cyrenaica und Afrika im Zuge der arabischen Expansion wurde das Reich ethnisch, sprachlich und kulturell gesehen immer homogener, sodass man ab der mittelbyzantinischen Zeit von einem griechischen Reich sprechen kann.

Heraclius
 
Ja, stimmt. Byzantiner nannten sich sie sich unter anderem, wie auch andere des Vielvölkerstaates des Byzantinium.

1. Der Begriff "Byzanz" und "Byzantiner" sind neuzeitliche Bezeichnungen. Im Mittelalter wurde das Byzantinische Reich "Römisches Reich" genannt
und dessen Einwohner "Römer", im späten Mittelalter auch zunehmend "Griechisches Reich" und "Griechen".

2. Das Byzantinische Reich war kein Vielvölkerstaat. Die Kerngebiete lagen in größtenteils hellenisch Bevölkerten Gebieten und auch sonst waren Hellenen
die Staatstragende Ethnie. Dass es ethnische Minderheiten gab, die sich in den Jahrhunderten zahlenmäßig auch stark veränderten (vor allem durch die
andauernden Grenzverschiebungen) stimmt, doch waren diese keine Hellenen/Byzantiner.
Eine Ausnahme wären wohl die anatolischen Völker, die zu dieser Zeit jedoch völlig hellenisiert waren.

3. Es gab fast keinen byzantinischen Adel mehr nach dem 12. Jahrhundert in Südgriechenland. Wie denn auch? Die Gebiete waren nicht einmal unter
byzantinischer Herrschaft. Ich schließe nicht aus, dass irgendwo hellenische Adlige in anderen Regionen Griechenlands albanische Clans einluden, doch
bezüglich der Arvaniten sicherlich nur eine seltenheit wenn nicht so gar unmöglich.

Südgriechenland wurde durch die fast 200 Jahre andauernde lateinische Herrschaft entvölkert. Dadurch konnten sich die Arvaniten dort niederlassen, die
einen anderen Lebensstil als die Hellenen hatten und dort besser zurecht kamen. Während der osmanischen Herrschaft gingen sie im hellenischen
nationalbewusstsein auf, so wie muslimische Hellenen im türkischen Nationalbewusstsein aufgingen. Bis ins 20. Jahrhundert waren die Arvaniten in einigen
Landstrichen Mittelgriechenlands die Mehrheit, waren jedoch zu diesem Zeipunkt bereits Teil der hellenischen Nation.
Durch die Migration anderer Hellenen nach Athen und Mittelgriechenland, vor allem nach 1923 wurden die Arvaniten schnell zu einer Midnerheit.

Die zahl der Arvaniten liegt heute bei 50.000 bis 200.000 was 0,5% - 1,8% der Bevölkerung beträgt.

Das ist alles ziemlich interessant.
 

Ja, stimmt. Byzantiner nannten sie sich unter anderem, wie auch andere des Vielvölkerstaates des Byzanz.

Ja, dann eben unter anderem letzter byzantinischer Adel, der noch existiert hat. Aber Byzantinien war alles andere als ein homogener Staat.

Arvanites in Greece originated from Albanian settlers who moved south at different times between the 13th and 16th century from areas in what is today southern
Albania.[SUP][6][/SUP][SUP][page needed][/SUP] The reasons for this migration are not entirely clear and may be manifold. In many instances the Arvanites were invited by the Byzantine and Latin rulers of the time. They were employed to re-settle areas that had been largely depopulated through wars, epidemics, and other reasons, and they were employed as soldiers. Some later movements are also believed to have been motivated to evade Islamizationafter the Ottoman conquest. The main waves of migration into southern Greece started around 1300, reached a peak some time during the 14th century, and ended around 1600.[SUP][7][/SUP]Arvanites first reached Thessaly, then Attica, and finally the Peloponnese.[SUP][8][/SUP]




Hier findest du Audio-Aufzeichnungen in albanischer Sprache aus dem heutigen griechischen Staatsgebiet. Ich habe mal rein gehört, und finde diese "Unterhaltungen" in Dialekt wunderschön. Wahrscheinlich mehr noch, wenn man wie du, auch noch die albanische Sprache beherrscht.

Heraclius
 

Ja, stimmt. Byzantiner nannten sie sich unter anderem, wie auch andere des Vielvölkerstaates des Byzanz.

Ja, dann eben unter anderem letzter byzantinischer Adel, der noch existiert hat. Aber Byzantinien war alles andere als ein homogener Staat.

Arvanites in Greece originated from Albanian settlers who moved south at different times between the 13th and 16th century from areas in what is today southern
Albania.[SUP][6][/SUP][SUP][page needed][/SUP] The reasons for this migration are not entirely clear and may be manifold. In many instances the Arvanites were invited by the Byzantine and Latin rulers of the time. They were employed to re-settle areas that had been largely depopulated through wars, epidemics, and other reasons, and they were employed as soldiers. Some later movements are also believed to have been motivated to evade Islamizationafter the Ottoman conquest. The main waves of migration into southern Greece started around 1300, reached a peak some time during the 14th century, and ended around 1600.[SUP][7][/SUP]Arvanites first reached Thessaly, then Attica, and finally the Peloponnese.[SUP][8][/SUP]


Ja, Byzanz dachte ich auch erst. Aber da hatte der "Adel" keine Siedlungskompetenzen. Vielleicht irgendein Kaiser? Die haben ne Menge Leute hin und her verschoben...
Oder vielleicht die Venezianer? Das würde sogar Sinn ergeben.

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1. Der Begriff "Byzanz" und "Byzantiner" sind neuzeitliche Bezeichnungen. Im Mittelalter wurde das Byzantinische Reich "Römisches Reich" genannt
und dessen Einwohner "Römer", im späten Mittelalter auch zunehmend "Griechisches Reich" und "Griechen".

2. Das Byzantinische Reich war kein Vielvölkerstaat. Die Kerngebiete lagen in größtenteils hellenisch Bevölkerten Gebieten und auch sonst waren Hellenen
die Staatstragende Ethnie. Dass es ethnische Minderheiten gab, die sich in den Jahrhunderten zahlenmäßig auch stark veränderten (vor allem durch die
andauernden Grenzverschiebungen) stimmt, doch waren diese keine Hellenen/Byzantiner.
Eine Ausnahme wären wohl die anatolischen Völker, die zu dieser Zeit jedoch völlig hellenisiert waren.

3. Es gab fast keinen byzantinischen Adel mehr nach dem 12. Jahrhundert in Südgriechenland. Wie denn auch? Die Gebiete waren nicht einmal unter
byzantinischer Herrschaft. Ich schließe nicht aus, dass irgendwo hellenische Adlige in anderen Regionen Griechenlands albanische Clans einluden, doch
bezüglich der Arvaniten sicherlich nur eine seltenheit wenn nicht so gar unmöglich.

Südgriechenland wurde durch die fast 200 Jahre andauernde lateinische Herrschaft entvölkert. Dadurch konnten sich die Arvaniten dort niederlassen, die
einen anderen Lebensstil als die Hellenen hatten und dort besser zurecht kamen. Während der osmanischen Herrschaft gingen sie im hellenischen
nationalbewusstsein auf, so wie muslimische Hellenen im türkischen Nationalbewusstsein aufgingen. Bis ins 20. Jahrhundert waren die Arvaniten in einigen
Landstrichen Mittelgriechenlands die Mehrheit, waren jedoch zu diesem Zeipunkt bereits Teil der hellenischen Nation.
Durch die Migration anderer Hellenen nach Athen und Mittelgriechenland, vor allem nach 1923 wurden die Arvaniten schnell zu einer Midnerheit.

Die zahl der Arvaniten liegt heute bei 50.000 bis 200.000 was 0,5% - 1,8% der Bevölkerung beträgt.

Das ist alles ziemlich interessant.



Ähumm.... Armenier ... Awaren
Bulgaren... Slawen...
Die Hellenen mögen zwar die Mehrheit gestellt haben, aber die anderen knacken locker den zweistelligen Bereich des prozentualen Bevölkerungsanteils.
 
Hier findest du Audio-Aufzeichnungen in albanischer Sprache aus dem heutigen griechischen Staatsgebiet. Ich habe mal rein gehört, und finde diese "Unterhaltungen" in Dialekt wunderschön. Wahrscheinlich mehr noch, wenn man wie du, auch noch die albanische Sprache beherrscht.

Heraclius
Bei mir funktioniert das irgendwie nicht. :(
 
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