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Abtreibung strengstens verboten

Findest du es ethisch vertretbar die Frau damit praktisch fürs ganze Leben psychisch zu zerstören, weil sie 9 Monate jeden Tag die Vergewaltigung vor Augen hat. Wenn sie versucht das ganze Geschehen zu verarbeiten wird sie sicherlich um Monate zurückgeworfen, wenn nicht sogar fürs ganze restliche Leben, weil sie praktisch 9 Monate mit dem Ereignis Minute für Minute konfrontiert wird. Dem Kind gibst du damit außerdem auch nicht zwingend ein schönes Leben und tauscht nur ein gutes gegen 1 gutes und 1 schlechtes, mit der Einstellung 2 Leben sind besser als 1.
Das sind nur Spekulationen, Granicar. Du kannst das so nicht verallgemeinern. Es gibt genügend Frauen, die das geschafft haben und ihre Kinder, die sie durch Vergewaltigungen gekriegt haben, über alles in der Welt lieben und durch sie nicht ständig an ihre Vergewaltiger erinnert werden.

Leicht ist es aber sicher nicht, so ein Kind alleine gross zu ziehen. Hier wären wir dann bei der Politik und in diesen Fällen müsste der Staat der Frau unter die Arme greifen. Wieso all das? Damit sie sich nicht ihr Leben lang vorwerfen muss, sie habe einen Menschen ermordet.
 
Die Eizellen sollen also schon Menschen sein? Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen «Leben» allgemein und einem Menschenleben. Diesen Unterschied muss die Wissenschaft noch liefern.
Das führt eh zu nix weil die einen so sagen die anderen so, davon haben betroffene Frauen garnichts, ihr mögliches Bedürfnis das Kind abzutreiben hat nichts damit zu tun ob únd welcher Konsens von Wissenschaftlern gefunden wurde, deswegen hat die "Lebensdefinition" für Frauen vermutlich nur Nachteile
 
Also wenn man mich vergewaltigen würde,wäre das letzte was ich tue das Kind austragen. Niemals würde ich das tun.

Und sollte ich in einer Gesellschaft leben in der ich die Option der Abtreibung nicht hätte und ich doch gezwungen wäre es auzutragen, wäre ich dem Vergewaltiger dankbar, wenn er mich "entsorgen" würde, damit ich keine Zeugin sein kann.

Ach übrigens. Gerade die Missgunst anderer ist der Grund warum Frauen nach einer Abtreibung psychisch zu Grunde gehen können.

Es gibt zig Gründe warum eine Frau eine Abtreibung in Erwägung zieht.

Ich bin für Abtreibung, weil das bedeutet, dass eine Frau die Freiheit und Möglichkeit hat ihr Leben selbst zu bestimmen.
Eine Schwangerschaft sollte nicht als eine Art Strafe fungieren, weil irgendwelche Kerle meinen, eine Frau hätte die Beine still zu halten.
Die Abtreibung als optionale Notfalllösung für eine Frau die ein Kind in sich trägt,dass sie nicht austragen will, empfinde ich als richtig.
 
Ich halte diesen Ansatz für reine Augenwischerei denn letzendlich kann bereits die erste Zellteilung als Leben interpretiert werden, das hilft den Frauen nicht weiter, deswegen ist für mich die Frage wann Leben anfängt in diesem Kontext belanglos.

Nicht wann Leben anfängt, sondern wann Leben als Mensch bezeichnet werden darf, ist die Frage. Dass ein Fötus unmittelbar vor der Geburt am Leben ist, würde niemand bestreiten, das ist Common Sense, aber ist er auch ein vollwertiger Mensch? In der Zukunft irgendwann sicherlich, ja, aber als Fötus ohne Bewusstsein und Charakter?
 
Ich versichere dir, Ana, das ist nur meine persönliche Meinung. Ich kann ja keine Frau zwingen, das zu tun und da ich von der Willensunabhängigkeit überzeugt bin, soll jede Frau das selber entscheiden dürfen. Trotzdem darf ich eine eigene Meinung haben.

Deine persönliche Meinung möchte ich dir doch gar nicht absprechen. Ich finde es nur sehr bedenklich, sich als Mann hinzustellen und zu sagen: jedes Kind sollte geboren werden, auch die aus Vergewaltigungen. Ein Mann der keine Ahnung hat was für eine Trauma solche Frauen durchleben, was eine Vergewaltigung überhaupt ist. Denkst du solchen Frauen ist geholfen wenn sie 40 Wochen Schwangerschaft von ihrem Peiniger noch durchleben müssen, ein Kind in sich zu tragen was man eigentlich hasst?
Sollte ich jemals vergewaltigt werden und Ärzte oder wer auch immer würden sich dagegen aussprechen den Fötus abzutreiben, versichere ich das ich es mit ner Stricknadel rauspulle wenn es sein muss, aber ich werde es nicht gebären...
 
Das führt eh zu nix weil die einen so sagen die anderen so, davon haben betroffene Frauen garnichts, ihr mögliches Bedürfnis das Kind abzutreiben hat nichts damit zu tun ob únd welcher Konsens von Wissenschaftlern gefunden wurde, deswegen hat die "Lebensdefinition" für Frauen vermutlich nur Nachteile
Kann sein. Aber vielleicht beruhigt es einigen Frauen ihr Gewissen, wenn die Wissenschaft beispielsweise sagt, dass Föten, die nicht älter als ein Monat sind, keine Menschen per definitionem sind?

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Deine persönliche Meinung möchte ich dir doch gar nicht absprechen. Ich finde es nur sehr bedenklich, sich als Mann hinzustellen und zu sagen: jedes Kind sollte geboren werden, auch die aus Vergewaltigungen. Ein Mann der keine Ahnung hat was für eine Trauma solche Frauen durchleben, was eine Vergewaltigung überhaupt ist. Denkst du solchen Frauen ist geholfen wenn sie 40 Wochen Schwangerschaft von ihrem Peiniger noch durchleben müssen, ein Kind in sich zu tragen was man eigentlich hasst?
Sollte ich jemals vergewaltigt werden und Ärzte oder wer auch immer würden sich dagegen aussprechen den Fötus abzutreiben, versichere ich das ich es mit ner Stricknadel rauspulle wenn es sein muss, aber ich werde es nicht gebären...
Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Die Frau fühlt sich bestimmt «dreckig», wenn sie das Kind des Vergewaltigers in sich hat. Aber vielleicht kann man diesen Gedanken ignorieren, den Hass auf den Mörder lenken und sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut, über alles lieben? So ganz unwahrscheinlich finde ich das nicht.
 
Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Die Frau fühlt sich bestimmt «dreckig», wenn sie das Kind des Vergewaltigers in sich hat. Aber vielleicht kann man diesen Gedanken ignorieren, den Hass auf den Mörder lenken und sein Kind, sein eigen Fleisch und Blut, über alles lieben? So ganz unwahrscheinlich finde ich das nicht.

Es ist nicht mein Fleisch und Blut, ich wollte es nicht und schon gar nicht mit so einem Vergewaltiger! Es ist aufgezwungen und so was kann man nicht lieben...

Was ich zusätzlich bedenklich finde, wie wird sich dieses Kind fühlen? Wie wird es damit umgehen und leben müssen aus einer Vergewaltigung entstanden zu sein?
 
Es ist nicht mein Fleisch und Blut, ich wollte es nicht und schon gar nicht mit so einem Vergewaltiger! Es ist aufgezwungen und so was kann man nicht lieben...

Was ich zusätzlich bedenklich finde, wie wird sich dieses Kind fühlen? Wie wird es damit umgehen und leben müssen aus einer Vergewaltigung entstanden zu sein?
Alles berechtigte Fragen. Trotzdem finde ich eine Abtreibung auch bedenklich, weil man damit menschliches Leben zerstört.
 
Das sind nur Spekulationen, Granicar. Du kannst das so nicht verallgemeinern. Es gibt genügend Frauen, die das geschafft haben und ihre Kinder, die sie durch Vergewaltigungen gekriegt haben, über alles in der Welt lieben und durch sie nicht ständig an ihre Vergewaltiger erinnert werden.

Leicht ist es aber sicher nicht, so ein Kind alleine gross zu ziehen. Hier wären wir dann bei der Politik und in diesen Fällen müsste der Staat der Frau unter die Arme greifen. Wieso all das? Damit sie sich nicht ihr Leben lang vorwerfen muss, sie habe einen Menschen ermordet.
Wir können gerne gemeinsam eine Studie machen. Suchen Frauen auf die vergewaltigt wurden und dabei schwanger wurden und schauen uns an wie viele davon erstmal ihr Kind bekommen und zur Adoption gegeben haben, wie viele es bekommen und behalten haben und halt der Rest, der abgetrieben hat (+ Fehlgeburten). Bin mir sicher, dass wir am Ende prozentuell nicht von einem Anteil reden werden, der "genügend" ist, aber das finden wir ja dann heraus. Können ruhig wetten.
Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass das einen nicht durchgehend belastet (und ich sage nicht, dass es mit der Zeit nicht leichter wird, das wird es bestimmt) ist mir unklar. Sollen sich halt die Männer vorstellen, dass sie selber mal von einem (oder die Superhelden unter uns von ganzen Armeen) überwältigt und zu Tätigkeiten genötigt werden. Egal ob jetzt eine Vergewaltigung am eigenen Leib oder sonst was und davon bleibt einem eine Narbe, ein Brandzeichen, weil er ganz lustig ist oder sonst was. Diese Narbe wird sicher nicht wie ein Menschenleben Empathie in mir wecken, aber ich vergesse den Dreck nie und ob ich bis zur Geburt daran zerbreche oder jemals Gefühle für das Kind haben werde ist mir scheiß egal. Warum soll ich mich immer ein Andenken an meine Vergewaltigung oder was auch immer mit mir rumschleppen?

Alleine, dass du meinst, sie sollen sich nicht vorwerfen einen Menschen umgebracht zu haben widerspricht meiner Ansicht. Ich befürworte nicht, dass jeder Trottel Abtreibungen statt Kondomen als Verhütungsmittel nutzen soll, aber Frauen die vergewaltigt wurden deswegen zu verurteilen oder ihnen eine falsche Entscheidung anzulasten ist mir einfach unbegreiflich. Sie haben sich in meinen Augen rein gar nichts vorzuwerfen, sie korrigieren nur die Folge eines Ereignissen welches nie hätte geschehen sollen. Statt ihnen mit solchen Aussagen wie "wirf dir nicht vor jemanden umgebracht zu haben", sollte man sie lieber dabei unterstützen was auch immer für sie der richtige Weg zum Abschluss mit dem Thema war. Mit deiner Aussage, egal wie gut gemeint machst du ihnen nur weitere Probleme, indem sie nun nicht nur die Opferrolle verarbeiten müssen, sondern auch noch die Täterrolle zugeschoben bekommen.
 
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