Als die Albaner im 11.Jh. zum ersten Male im Lichte der Geschichte erschienen, da wurden sie von den griechischen Geschichtsschreibern Anna Komnene und Michael Attaleiates "Arvaniten" oder "Arvaner", ihre Heimat wurde "Arvanon" oder "Arvana" genannt. Mit diesem Namen, der in verschiedenen Spielformen erscheint, wurden sie dann auch weiterhin von allen Nachbarvölkern genannt.
Wichtig ist die Tatsache, daß der Name "Albaner-Arbaner" den Albanern selbst, die sich gewöhnlich "Shqipetaren" zu nennen pflegen, durchaus nicht fremd ist, wie man lange gemeint hat. Das wilde Bergland zwischen Valona, Argyrokastron und dem Meer, das in antiker Zeit den Namen Akrokeraunien führte, wird heute von den Albanern "Arberia" genannt, was eine ältere nordalbanische (gegische) Form "Arb(e)nia" voraussetzt. Als "Arbenia" wird ferner noch heute die Küstenebene zwischen den Mündungen des Mati und Arsen bezeichnet. Die Albaner Italiens und Griechenlands, die zum ganz überwiegenden Teie aus Südalbanien stammen, nennen sich "Arber" (bzw. "Arben"), das Land "Arberi" (bzw. "Arbeni). Mit diesen Namen wurden die Albaner und das von ihnen bewohnte Gebiet, das sich mit dem Stammesgebiet der antiken von PTOLOMAIOS erwähnten "Albanoi" ungefähr deck, auch von den byzantinischen Geschichtsschreibern des 11-13. Jhs. bezeichnet.
Wir ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass der heutige Volksname Arben bzw. Arber auf die von PTOLOMAIOS erwähnten "Albanoi" zurückgeht.