@ Hera ;-)
dazu sage ich nur
Mazedonische Sprache
außerdem:
Varietäten [Bearbeiten]
Das Mazedonische ist heute eine voll ausgebaute, für Äußerungen in allen Lebensbereichen gerüstete
Standardsprache. Auch wenn eine Verständigung mit den Sprechern des Bulgarischen problemlos möglich ist, werden mittlerweile beide
Idiome als eigenständige Sprachen angesehen. Da die mazedonische Schriftsprache auf den
Dialekten der Region um die Städte
Kičevo,
Bitola,
Struga und
Ohrid im westlichen Mazedonien basiert, die bulgarische hingegen überwiegend auf den Dialekten des östlichen Bulgariens, ist der Unterschied zwischen Mazedonisch und Bulgarisch in der Schriftsprache größer als in der gesprochenen Sprache. Tatsächlich ist zwischen beiden Sprachen ein
Dialektkontinuum festzustellen, in dem nur wenige
Isoglossen in der Nähe der Staatsgrenze verlaufen, so dass die Mundarten des östlichen Mazedoniens den Mundarten des westlichen Bulgariens ähnlicher sind als beispielsweise den Mundarten in der Region von Ohrid oder
Skopje und eine sprachimmanente Dialektgrenze zum Bulgarischen nicht gezogen werden kann
[16].
Übersicht über die mazedonischen Dialekte [Bearbeiten]
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Die südslawischen Dialekte im geographischen Makedonien
- Westliche und zentrale Dialekte[17]
- Ohrid-Prespa-Gruppe
- Ohrid-Dialekt
- Struga-Dialekt
- Vevčani-Radοžda-Dialekt
- Ober-Prespa-Dialekt
- Nieder-Prespa-Dialekt
- Debar-Gruppe
- Debar-Dialekt
- Reka-Dialekt
- Drimkol-Golo Brdo-Dialekt
- Galičnik-Dialekt
- Skopska Crna Gora-Dialekt
- Gora-Dialekt
- Polog-Gruppe
- Ober-Polog-Dialekt
- Nieder-Polog-Dialekt
- Zentrale westliche Dialekte
- Prilep-Bitola-Dialekt
- Kičevo-Poreče-Dialekt
- Skopje-Veles-Dialekt
- Kostur-Korča-Gruppe
- Korča-Dialekt
- Kostur-Dialekt
- Nestram-Kostenar-Dialekt
- Östliche Dialekte[17]
- Nördliche Gruppe
- Kumanovo-Dialekt
- Kratovo-Dialekt
- Kriva Palanka-Dialekt
- Ovče Pole-Dialekt
- Östliche Gruppe
- Štip-Kočani-Dialekt
- Strumica-Dialekt
- Tikveš-Mariovo-Dialekt
- Maleševo-Pirin-Dialekt
- Solun-Voden-Dialekt
- Ser-Drama-Lagadin-Nevrokop-Dialekt
Die vorstehende Übersicht und die Karte umfassen alle autochthonen südslawischen Dialekte der geographischen Region
Makedonien. Auf sprachstruktureller Ebene besteht ein Dialektkontinuum sowohl zu den nördlich benachbarten
Torlakischen Mundarten des Serbischen als auch zu den östlich benachbarten bulgarischen Mundarten.
Die auf bulgarischem Territorium gesprochenen Varietäten des Maleševo-Pirin-Dialektes und des Ser-Drama-Lagadin-Nevrokop-Dialektes werden von mazedonischen Dialektologen als mazedonisch klassifiziert, da sie jedoch seit langem von der bulgarischen Standardsprache überdacht werden, sind sie als bulgarische Dialekte zu klassifizieren.
[18]
Die slawischen Varietäten des griechischen Teiles Mazedoniens lassen sich nach soziolinguistischen Kriterien größtenteils weder eindeutig dem Mazedonischen noch eindeutig dem Bulgarischen zuordnen. Die Karte gibt in diesem Gebiet im übrigen den Stand vom Beginn des 20. Jahrhunderts wieder, wie er in den Werken der mazedonischen und bulgarischen Dialektologen meist aufgrund älterer Quellen und Sprachaufnahmen mit in diesen Ländern lebenden Emigranten aus Griechisch-Mazedonien dargestellt wird. Aufgrund der politisch-gesellschaftlichen Veränderungen des 20. Jahrhunderts (Assimilation und Zwangsumsiedlungen) lässt sich diese Beschreibung nicht ohne weiteres auf die Gegenwart übertragen.
Der Dialekt der Goranen im Südwest-Kosovo wird erst seit jüngerer Zeit von manchen mazedonischen Dialektologen als mazedonisch (und ebenso von manchen bulgarischen Dialektologen als bulgarisch) betrachtet. Er wurde in jugoslawischer Zeit (und wird noch heute zumindest teilweise) von der serbischen Variante des Serbokroatischen überdacht und wurde traditionell zur torlakischen Dialektgruppe des Serbokroatischen gezählt.
Beispiele grammatischer Unterschiede in den westlichen und östlichen Dialektgruppen