Kommt drauf an wie man seine Religiösität definiert.
Gibt ja genügend Leute, die picken sich ihre Rosinen raus und an das, was ihnen nich passt, halten sie sich schlicht und einfach nich. Bestes Beispiel mein Vater: Trinkt und isst Schweinefleisch, aber wenn er mich moralisch belehrt, dann immer über die religiöse Schiene. Wenn ich ihn dann frage, wieso er Schweinefleisch isst, sagt er, es steckt ja in so vielem drin, er sollte ja eigentlich nicht, aber blablubb, sprich, keine richtige Erklärung.
Wenn es jemand aber damit begründet, dass er den Koran zum Stück im zeitlichen Kontext betrachtet (und damals waren bestimmte Gebote nun mal sinnvoller als heute), dann find ich das schon okay, weil so "Feinheiten" für mich den gläubigen Menschen nicht ausmachen. So klischeehaft sich das anhört, aber es geht darum, dass man die Religion im Herzen trägt und seine Mitmenschen achtet. Vom Schweinefleisch vermeiden steht man Gott sicherlich nicht näher.