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Antisemitismus:Erziehung zum Hass

tja, das darf man eben nicht sagen, darum.

ich kann aber sagen, das niemand anders damit dem Jude schaden/schlechtes bringt, als derer Opferrollen selbst........
 
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[h=1]»Skandalöses Einknicken vor Antisemiten«[/h] Zentralratspräsident Schuster kritisiert Abhängen einer Israel-Fahne bei Zweitliga-Spiel
[h=4]Aktualisiert am 27.04.2015, 17:40[/h]
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Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC Ingolstadt am Sonntag


Zentralratspräsident Josef Schuster hat das Abhängen einer Israel-Fahne bei einem Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC Ingolstadt am Sonntag scharf kritisiert.

»Dass israelische, wie auch jüdische Symbole immer mehr als vermeintliche ›Reizung‹ und dadurch als Sicherheitsrisiko betrachtet werden, ist ein Phänomen, welches wir nicht länger tabuisieren dürfen. Gerade auch in Communitys mit einem hohen Migrationshintergrund muss diese Aversion bekämpft werden«, sagte Schuster am Montag.

Polizeipräsident Unterdessen hat sich der Berliner Polizeipräsident Klaus Kandt für das Vorgehen seiner Beamten entschuldigt. »Die Aufforderung zum Einrollen der Flagge war eine Fehlentscheidung, für die ich bei den Betroffenen um Entschuldigung bitte«, erklärte Kandt. Er fügte hinzu: »Es ist Aufgabe der Polizei, die Meinungsfreiheit zu schützen.«

Bei dem Zweitliga-Duell am Sonntag im Stadion An der Alten Försterei in Berlin-Köpenick (2:2) hatten Fans der Gästemannschaft zur Unterstützung des aus Israel stammenden Ingolstädter Spielers Almog Cohen die weiß-blaue Nationalfahne mit dem Davidstern aufgehängt. Der zuständige Einsatzleiter der Polizei sah darin ein politisches Statement und ordnete aus Sorge vor Reaktionen von gewaltbereiten Palästinensern in Berlin die Entfernung der Flagge an.

Jewish Flag Zentralratspräsident Schuster sagte dazu: »Es ist eines der immer häufiger werdenden Alltagsbeispiele: Eine israelische Flagge wird bei einem Zweitligisten-Fußballspiel von den Ordnern als ›Provokation‹ eingestuft und verboten. Wohlgemerkt als einzige der dort vertretenen Flaggen – mit der Begründung, dass sie als ›Jewish flag‹ andere Gemüter erzürnen könnte.«

»Wie kann es denn sein, dass hierzulande die Flagge eines demokratischen Staates auf einmal als potenzieller Gewaltauslöser betrachtet wird? Wie kann es sein, dass das Tragen einer Kippa andere Menschen dazu veranlasst handgreiflich zu werden?«, fragte Schuster.

Der Zentralratspräsident betonte: »Wenn wir beginnen, aus Angst oder vermeintlicher Prävention diesen Aversionen nachzugeben, und unsere demokratischen Rechte dadurch einschränken, ist es nichts weiter als ein skandalöses Einknicken vor Antisemiten und Feinden der Demokratie – und genau das war das Verbieten der israelischen Flagge beim gestrigen Spiel.«

Innensenator Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU), der sich derzeit auf einer Israel-Reise, befindet, kündigte in der »Bild«-Zeitung eine zügige Auswertung des Vorfalls an. Er unterstelle keine böse Absicht, halte es dennoch für die falsche Entscheidung, sagte Henkel.

Oliver Samwald, Leiter Medien und Kommunikation beim FC Ingolstadt, sagte am Montagnachmittag: »Wir hatten kein Verständnis für die Entscheidung der Berliner Polizei. Um die Situation aber nicht eskalieren zu lassen, haben wir der Anordnungen Folge geleistet. Die Entschuldigung des Berliner Polizeipräsidenten Klaus Klandt nehmen wir an.«

Samwald betonte: »Wir bedauern, dass unser Spieler Almog Cohen beim Spiel am Sonntag in Berlin so etwas erleben musste. Wir gehen davon aus, dass sich ein solcher Vorfall nicht mehr wiederholt.«

Der israelische Fußballer Almog Cohen sagte dem Blatt, es sei das erste Mal, dass ihm so etwas in Deutschland passiert ist. Er habe einen der Ordner gefragt, ob auch Fahnen anderer Länder im Stadion verboten sind. Nur die israelische Fahne, habe daraufhin die Antwort gelautet. Das habe ihn schockiert, so Cohen. epd/ja


Fussball: »Skandalöses Einknicken vor Antisemiten« | Jüdische Allgemeine


 
Meinung30.01.15Griechische Regierung

So judenfeindlich sind Tsipras und seine Leute

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Im Aufruhr über die griechische Finanzpolitik wird die Judenfeindlichkeit der Regierung Tsipras glatt übersehen. Finanzminister Varoufakis etwa verlor einst wegen antiisraelischer Tiraden seinen Job. Von Thomas Weber
Wer weiß, dass der neue griechische Finanzminister Janis Varoufakis die EU-Hilfen für sein Land als neuen Vertrag von Versailles bezeichnet hat, der wird die deutsch-griechische Hauptverwerfungslinie in der Finanzpolitik vermuten. Ein viel tieferer Graben tut sich aber zwischen Berlin und Athen im Umgang mit Israel auf. Dieser droht die EU-Politik gegenüber dem Nahost-Konflikt zu beeinträchtigen und erfordert daher entschiedenes deutsches Handeln.
Wie meilenweit die deutsche und neue griechische Sicht auf den Nahost-Konflikt auseinanderklaffen, wird durch den Unterschied zwischen Angela Merkel und Janis Varoufakis versinnbildlicht. Während die Bundeskanzlerin Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson erklärt hat, wurde Griechenlands neuer Finanzminister im Jahr 2005 aufgrund seiner antiisraelischen Tiraden als Radiomoderator des australischen staatlichen Radiosenders SBS gefeuert. SBS war zum Schluss gelangt, dass Varoufakis "negative Stereotypen über Juden und besonders israelische Juden fördere(Link: http://www.icjs-online.org/index.php?eid=702&ICJS=2394&article=659) ".
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Nach seinem Rausschmiss bei SBS versuchte Varoufakis seinen Kritikern das Wort im Munde umzudrehen. Er habe die Blockade Gazas und die Grenzbarriere zwischen Israel und dem Westjordanland doch nur in gleicher Manier kritisiert, wie dies auch in der israelischen Tageszeitung "Ha'aretz" geschehe (Link: Antisemitism?s handmaidens | Yanis Varoufakis) . Nichts könnte ferner der Wahrheit liegen.
Tatsächlich ist Varoufakis nicht kritisch gegenüber der Politik der israelischen Rechten im Stile der Autoren von "Ha'aretz", wie etwa des ehemaligen israelischen Botschafters in Deutschland, Avi Primor. Vielmehr verteufelt er Israel. Mit Israel verbindet der Herr über Griechenlands Finanzen zuallererst "Sadismus" und "Verbrechen."
Attacke auf die gesamte Judenheit

Anders als die moderate Linke Israels stellt er nicht die Frage, ob die Grenzbarrieren am Rande des Westjordanlands auch Ziele haben, die über die Verhinderung von Selbstmordattentaten hinausgeht. Laut Varoufakis geht es nur darum, fremdes Land für Israel zusammenzuklauen.
Noch schlimmer: Varoufakis äußerte sich im australischen Radio voller Empathie für Selbstmordattentate gegen Israelis. Ferner baut Varoufakis nicht nur einen Gegensatz zwischen der israelischen Regierung und der palästinensischen Bevölkerung oder zumindest zwischen Israelis und Palästinensern auf.
Bei ihm gibt es auf der einen Seite Palästinenser und auf der anderen "die Bürger Israels und alle Juden der Diaspora", also die gesamte Judenheit. Und da wundert sich Varoufakis, dass seine ehemaligen Vorgesetzten in seinen Aussagen negative Stereotype über Juden sehen?
Stolze Antizionisten

Varoufakis' Ansichten sind typisch für die Syriza-Mitglieder des neuen griechischen Kabinetts. Sie sind in ihrer Intention mit Sicherheit nicht antisemitisch, auch wenn sie antisemitische Konsequenzen haben mögen. Für offene antisemitische Aussagen sind im Kabinett die Rechtspopulisten zuständig. So fiel der neue Verteidigungsminister Panos Kammenos im Wahlkampf mit der Aussage auf, Juden zahlten in Griechenland keine Steuern(Link: ekathimerini.com | Greek ministry denies Jewish community receives tax breaks) .
Die Syriza-Mitglieder des Kabinetts sind stolze Antizionisten. So fiel der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras immer wieder mit antizionistischen Sprüchen auf, während beispielsweise der Vizeminister für die Handelsmarine Theodoros Dritsas Veteran der Gaza-Flotille aus dem Jahr 2009 ist(Link: MERCY SHIP DEPARTS FOR GAZA: ?WE ARE COMING IN ON TUESDAY? ? FreeGaza) .
Auch Varoufakis äußert sich begeistert über antizionistische Juden, die infrage stellen, dass es eine gute Idee war, dass Juden einen Nationalstaat in Palästina gegründet haben(Link: On Bruno Kreisky?s legacy: A reply by Klaus Kastner, with a rejoinder from me | Yanis Varoufakis) .
Hier zeigt sich der wahre Unterschied zwischen der Linie der meisten Autoren von "Ha'aretz" und Varoufakis und seinen Kollegen in der Regierung Griechenlands. Während die einen für ein Israel als Heimstatt der Juden mit vollen Rechten für Nichtjuden eintreten, stellt Varoufakis das Existenzrecht Israels als jüdischen Staat infrage.
Anders als die antizionistischen Linksradikalen, die jüngst Gregor Gysi auf eine Toilette des Reichstags jagten, wird das Handeln der Syriza-Regierung wirkliche und ernste Konsequenzen haben. Ähnlich wie die griechische Regierung bereits die Anti-Putin-Linie der Europäischen Union unterminiert, wird sie versuchen, den Nahost-Kurs der EU aus der Bahn zu werfen.
Wenn es Deutschland siebzig Jahre nach dem Ende des Holocaust ernst ist mit der Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen und der Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes, gibt es ein klares Ziel für deutsche Außenpolitik: Ein deutliches Entgegentreten in Europa gegen die Israelfeindlichkeit der neuen griechischen Regierung muss gleichen Rang haben wie die Verteidigung der freien sozialen Marktwirtschaft.


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[h=2]BALKAN[/h][h=1]Konferenz über Antisemitismus in Griechenland[/h]Mehr als 70 Wissenschaftler diskutierten an der Berliner Technischen Universität
[h=4]Aktualisiert am 09.07.2014, 14:24 – von André Anchuelo[/h]
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Mahnmal der Judendeportation in Thessaloniki
[h=4]© imago[/h]

Am Montag und Dienstag trafen sich mehr als 70 Wissenschaftler aus Europa, Nordamerika und Israel an der Technischen Universität Berlin (TU) zu einer zweitägigen Konferenz über Antisemitismus in Griechenland. Organisiert vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU in Zusammenarbeit mit dem Centrum Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin und dem griechischen Nationalzentrum für Sozialforschung sollte die aktuelle Forschung über religiöse, politische, wirtschaftliche und soziale Ausdrucksformen des Antisemitismus in Griechenland präsentiert und diskutiert werden.

THESSALONIKI Besonders im Fokus stand und steht dabei die Geschichte der Gemeinde in Thessaloniki. Mit mehr als 50.000 Mitgliedern war sie vor dem Zweiten Weltkrieg das Zentrum des sefardischen Judentums und stellte zwei Drittel der Bevölkerung der Stadt. Fast alle wurden im Holocaust ermordet. In der Öffentlichkeit des Balkanlandes wird die Rolle der Juden im Griechenland der Vorkriegszeit häufig ausgeblendet. Darüber hinaus mangelt es an der Bereitschaft anzuerkennen, dass die Vernichtung der griechischen Juden in der Schoa nicht ohne die Hilfe der örtlichen Bevölkerung möglich gewesen wäre.

So verwiesen Leon Saltiel und Stratos Dordanas von der Mazedonischen Universität Thessaloniki in ihren einführenden Vorträgen auf die Kollaboration lokaler Stellen und die Bereicherung nichtjüdischer Griechen am Vermögen enteigneter und deportierter Juden. Gabriella Etmektsoglou von der Berliner Niederlassung der New York University beleuchtete in ihrem Beitrag den Nachkriegsantisemitismus in Südosteuropa und kam zu dem Schluss: »Die Überlebenden waren nicht willkommen.«

PANELS In den insgesamt fünf thematisch fokussierten Panels ging es um Fragen nach historischen und regionalen Unterschieden und Besonderheiten, Formen des Antisemitismus in Griechenland heute, um die Unterschiede zwischen Antisemitismus und anderen Formen religiöser, rassistischer oder ethnischer Verfolgung. Wie wichtig diese Fragen sind, zeigte sich erst vergangene Woche wieder: In der griechischen Hauptstadt Athen wurde ein Holocaust-Mahnmal mit antisemitischen Grafiti beschmiert. Erst wenige Wochen zuvor war der jüdischen Friedhof von Thessaloniki geschändet worden.

Angesichts der Wahlerfolge der neofaschistischen Partei »Goldene Morgenröte« wäre ein noch stärkerer Fokus der Konferenz auf den Antisemitismus der Gegenwart sicherlich sinnvoll gewesen. Und wegen der Gräueltaten von SS und Wehrmacht, für die es zum Teil bis heute keine finanziellen Entschädigungen gab, hätte man sich zudem eine stärkere Thematisierung auch der Rolle der deutschen Politik nach dem Nationalsozialismus gewünscht.





http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19649
 
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