Blick auf Österreichs jüdische Geschichte
Vor 1938 haben 200.000 Jüdinnen und Juden in Österreich gelebt. Während der NS-Zeit wurden Zehntausende ermordet, über 100.000 wurden vertrieben. Heute leben rund 15.000 Jüdinnen und Juden im Land. Das Bundesdenkmalamt erstellte nun eine Liste der jüdischen Orte Österreichs, vom mittelalterlichen Bethaus bis zu den jüdischen Friedhöfen, die es im Land gibt, berichtet die ZIB1. ORF.at hat daraus eine interaktive Karte erarbeitet, auf der sich die jüdische Geschichte entdecken lässt.
Einer dieser Orte ist der jüdische Friedhof von Frauenkirchen im Burgenland. Das letzte Begräbnis fand dort 1956 statt: Eine Familie war im Ungarn-Aufstand durch den Neusiedler See in die Freiheit geflüchtet, die kleine Tochter war ertrunken. Der jüdische Friedhof war jener Ort, an dem das Mädchen gemäß den religiösen Riten bestattet werden konnte. Ein Grabstein findet sich nicht mehr.
Die katholische Basilika von Frauenkirchen ist heute für viele ein Ausflugsziel, doch der jüdische Friedhof in unmittelbarer Nähe ist verlassen und vergessen. Rund 400 Jüdinnen und Juden lebten vor dem Zweiten Weltkrieg in der Gemeinde im Seewinkel, nur einer kehrte nach dem Krieg zurück. Die jüdische Gemeinschaft wurde vom Nazi-Regime ausgelöscht.
Vor 1938 haben 200.000 Jüdinnen und Juden in Österreich gelebt. Während der NS-Zeit wurden Zehntausende ermordet, über 100.000 wurden vertrieben. Heute leben rund 15.000 Jüdinnen und Juden im Land. Das Bundesdenkmalamt erstellte nun eine Liste der jüdischen Orte Österreichs, vom mittelalterlichen Bethaus bis zu den jüdischen Friedhöfen, die es im Land gibt, berichtet die ZIB1. ORF.at hat daraus eine interaktive Karte erarbeitet, auf der sich die jüdische Geschichte entdecken lässt.
Einer dieser Orte ist der jüdische Friedhof von Frauenkirchen im Burgenland. Das letzte Begräbnis fand dort 1956 statt: Eine Familie war im Ungarn-Aufstand durch den Neusiedler See in die Freiheit geflüchtet, die kleine Tochter war ertrunken. Der jüdische Friedhof war jener Ort, an dem das Mädchen gemäß den religiösen Riten bestattet werden konnte. Ein Grabstein findet sich nicht mehr.
Die katholische Basilika von Frauenkirchen ist heute für viele ein Ausflugsziel, doch der jüdische Friedhof in unmittelbarer Nähe ist verlassen und vergessen. Rund 400 Jüdinnen und Juden lebten vor dem Zweiten Weltkrieg in der Gemeinde im Seewinkel, nur einer kehrte nach dem Krieg zurück. Die jüdische Gemeinschaft wurde vom Nazi-Regime ausgelöscht.
Vergessene Orte: Blick auf Österreichs jüdische Geschichte
Vor 1938 haben 200.000 Jüdinnen und Juden in Österreich gelebt. Während der NS-Zeit wurden Zehntausende ermordet, über 100.000 wurden vertrieben. Heute leben rund 15.000 Jüdinnen und Juden im Land. Das Bundesdenkmalamt erstellte nun eine Liste der jüdischen Orte Österreichs, vom...
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