Es ist nicht schlimm wenn man die Sprache nicht spricht solange man den Versuch unternimmt, sie zu erlernen. Nur für ein Land zu fiebern wenn es ein Fußballspiel oder sonst etwas gibt, ist leider nicht alles. Natürlich ist es schön, wenn die Leute zumindest wo sie können unterstützen aber das macht Griechen nicht aus. Vier Dinge sind entscheidend und das sind:
1. Die griechische Sprache
2. Die griechische Schrift
3. Die griechische Denkweise
4. Der orthodoxe Glauben
Die meisten der Griechen, die ihre Sprache nicht mehr sprechen, sind vermutlich orthodox getauft. Aber was bringt es, wenn man die griechische Denkweise nicht versteht, welche sich seit 3.000 Jahren herausgebildet hat? Genauso bringt es nichts, wenn man nicht zumindest den Versuch unternimmt, die Sprache zu erlernen und wenn es auch nur die einfachste Alltagssprache ist? Selbst Griechen in Griechenland machen orthographische Fehler oder sprechen Worte falsch aus. Auch mein Griechisch ist leider noch nicht perfekt auch wenn es sich bei mir eher um den Wortschatz und nicht um die Aussprache handelt. Aber ich lese eben und versuche Tag für Tag neue Worte zu lernen und wenn ich vergleiche, wie mein Wortschatz vor vier Jahren war, habe ich einiges an Fortschritt gemacht so dass ich mich jetzt schon auf normalem und gehobenen Niveau mit Leuten auch über speziellere Themen unterhalten kann.
Es kommt immer nur darauf an, was man selbst versucht. Man kann sich griechische fühlen wie man will aber man muss sich engagieren um voranzukommen und kann sich nicht einfach auf irgendwelche Vorfahren berufen und darauf ausruhen. Ich denke, dass Hippokrates das gemeint hat.