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Berühmte Persönlichkeiten der Geschichte

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
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Jure Francetić

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Jure Francetić (* 3. Juli 1912 in Prozor, Otočac; † 28. Dezember 1942 Slunj) war Ustascha-Offizier und Oberbefehlshaber der Schwarzen Legion (kroatisch Crna Legija).

Biografie
Francetić legte sein Abitur in Križevci ab. 1930 nahm er ein Jurastudium auf, wurde jedoch kurz darauf wegen staatsfeindlicher Aktivitäten zu 3 Monaten Haft und 5 Jahren Verbannung aus Zagreb verurteilt. Nach der Haftstrafe kehrte er in die Lika zurück.


Militärischer Werdegang
Ernennung zum:

Anfang 1941: Feldwebel
20. Juni 1941: Hauptmann
15. November 1941: Major
6. März 1942: Oberstleutnant
24. Juni 1942: Oberst
8. April 1943: General (postum)

Schwarze Legion
Jure Francetić ist der Gründer der Schwarzen Legion.


Tod
Vom 22. bis 27. Dezember 1942 unternahm Oberst Jure Francetić eine Inspektion seiner Einheiten in Bosnien. Auf dem Rückflug am 27. Dezember musste das Flugzeug infolge technischer Probleme in der Nähe des von Partisanen besetzten Dorfes Močilo bei Slunj notlanden. Bei dem darauf folgenden Angriff der Partisanen wurde Francetić tödlich verwundet und starb am 28. Dezembers 1942.

Obwohl der „Unabhängige Staat Kroatien“ danach Jure Francetić glorifizierte und ihn postum zum Ritter und General ernannte, war es bekannt, dass er im Konflikt mit dem Führer des Ustaschastaates Ante Pavelić stand. Seine Kritik an der italienischen Besetzung und Verwaltung weiter kroatischer Landstriche hat ihn bei den profaschistichen Kräften unter den Ustascha äußerst unbeliebt gemacht. Außerdem habe er mehrmals dessen rassistische Politik gegenüber Juden, Roma und Serben kritisiert, so dass einige vermuten, dass der Defekt an Francetićs Flugzeug nicht zufällig war.
 
http://www.nachtarchiv.de/visilex.php/vc/2/visi_lexikon_id/32/visilex_key/Giuseppe_Garibaldi

Giuseppe Garibaldi (* 4. Juli 1807 in Nizza; † 2. Juni 1882 in Nizza mor. Caprera) war ein berühmter, legendenumwobener Guerillakämpfer und einer der populärsten italienischen Protagonisten des Risorgimento, der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870. Er wurde auch „Held Zweier Welten“ genannt. Diese Titulierung bezog sich sowohl auf seine militärischen Leistungen in Südamerika als auch in Europa.

Leben

Garibaldi war von albanischer (Arberesht) Herkunft, aus einer der albanischen Kolonien in Sicilien (Piana degli Albanesi).

Beeinflusst durch Europa der Völker“) unter republikanisch-demokratischen Bedingungen, nahm Garibaldi 1834 an einem Aufstand in Piemont teil. Als dieser scheiterte, wurde er zum Tode verurteilt. Es gelang ihm jedoch, nach Südamerika zu fliehen. Dort beteiligte er sich an Unruhen in Brasilien sowie in Uruguay, wo er die Flotte in den Krieg gegen Argentinien führte. 1848 kehrte er nach Europa zurück, um am italienischen Unabhängigkeitskrieg gegen Österreich teilzunehmen (vgl. Märzrevolution). Seine Feldzüge machten ihn zum Nationalhelden, doch schließlich wurde er bei Rom geschlagen und nach seiner Niederlage gezwungen, als Anführer abzudanken und erneut zu fliehen.

Er kehrte 1854 erneut nach Italien zurück, und unterstützte Piemont in einem weiteren Krieg gegen Österreich. 1860 segelte er mit eintausend so genannten Rothemden von Genua aus nach Süden, um Sizilien und Neapel zu erobern. In Sizilien ernannte er sich zum Diktator im Namen Viktor Emanuel II.. In der Schlacht von Calatafimi schlug seine Armee die Truppen des Königs von Neapel, und ein Volksaufstand kam ihm bei seiner Eroberung von Palermo hilfreich gelegen.

Noch im selben Sommer kämpfte er sich nach Neapel durch, wo er am 1. Oktober mit seinen Leuten die wichtige Schlacht am Volturno schlug. Danach begann er mit dem Zug auf Rom. Eine Besetzung Roms hätte allerdings Frankreich unter Kaiser Napoleon III., den Beschützer des Katholizismus, auf den Plan gerufen, und somit den Frieden zwischen Piemont und Frankreich auf Spiel gesetzt. Der Premierminister von Piemont, Camillo Benso Cavour, beschloss deshalb, selbst gegen Garibaldi zu ziehen. Der übergab angesichts der Zustimmung der Bevölkerungsmehrheit für einen Anschluss an die piemontesische Monarchie seine Gewinne in Sizilien und Neapel an König Viktor Emanuel II., und setzte sich auf der Insel Caprera zur Ruhe. Dort plante er, die Papalstaaten im zentralen Italien zu „befreien“. Bei seinem ersten Feldzug, 1862, wurde er schwer verwundet, doch 1867 zog er erneut los und konnte nur von französischen Truppen aufgehalten werden. Während des Deutsch-Französischen Krieges (1870-71) führte er eine Armee aus Freiwilligen, um die neue französische Republik zu unterstützen.

Garibaldis Beliebtheit, seine Fähigkeit die Massen zu manipulieren und seine Feldzüge waren alle von hoher Bedeutung für die Italienische Vereinigung.

Siehe auchRisorgimento
Literatur Friederike Hausmann: Garibaldi. Wagenbach-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-8031-2335-6
Alfonso Scirocco: Garibaldi : citoyen du monde Paris : Éditions Payot & Rivages, coll. « Biographie Payot », 2005. – 551 p.-[4] p. de pl., 23 cm. – ISBN 2-228-90019-2.
Ricarda Huch: Die Verteidigung Roms. Der Geschichten von Garibaldi erster Teil. Der Kampf um Rom. Der Geschichten von Garibaldi zweiter Teil. Insel Verlag, Leipzig 1925.
 
Nikola Šubić Zrinski

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Nikola Šubić Zrinski, auch Nikolaus Zrinyi oder Miklós Zrínyi (* um 1508 in Zrin; † 8. September 1566 in Szigetvár, Ungarn) war ein kroatischer Feldherr Kaisers Ferdinand I. und ein heldenhafter Verteidiger von Szigetvár bei Pécs.

Er stammte aus dem alten kroatischen Geschlecht der Šubić, die sich seit 1347 nach dem Schloss Zerin (heute Zrin) Grafen von Zrin nannten. Er war der Sohn von Nikola Zrinski und Ilona Karlović.
Er zeichnete sich bei der 1. Wiener Türkenbelagerung 1529 aus. Katzianer, der des Hochverrats beschuldigte Feldherr Ferdinands I., entzog sich der Anklage durch die Flucht auf das Schloss Kostajnica und wollte Nikolaus und seinen älteren Bruder Johann überreden, auf die Seite der Osmanen überzutreten, wurde aber von Nikolaus am 27. Oktober 1539 ermordet.

Zrinski rettete 1542 die kaiserserliche Armee bei Pest vor einer Niederlage, indem er mit 400 Kroaten eingriff und wurde im selben Jahr Ban von Kroatien und Slawonien. 1543 heiratete er Katarina Frankopan und schlug die Türken bei Somlyó in der Nähe von Stuhlweißenburg in die Flucht.

1556 konnte er die Belagerung von Szigetvár (Komitat Baranja in Südungarn) durch die Osmanen dadurch beenden, indem er gemeinsam mit Palatin Thomas Nadásdy die Stadt Babócsa angriff. 1557 dankte er als Ban ab und wurde Kommandant von Szigetvár. 1561 stieg er zum königlichen Tavernikus (Schatzmeister) in Ungarn auf und wurde 1563 Oberbefehlshaber der königlichen Truppen am rechten Donauufer. 1564 musste er nach der Vermählung mit seiner zweiten Frau, Eva von Rosenberg, einer Schwester Peter Vok von Rosenbergs, nach Süden eilen, wo er die Türken bei Segesd schlug.

Nach dem Tod Kaiser Ferdinand I. war er unter seinem Nachfolger Maximilian II. gegen weitere Tributzahlungen an das Osmanische Reich. Sultan Süleyman dem Prächtigen wollte Zrinski dafür bestrafen und begann am 6. August 1566 mit der Belagerung von Szigetvár. In der Nacht vom 5. zum 6. September starb Süleyman an Altersschwäche. Vor dem Fall der Festung unternahm Zrinski am 8. September mit den noch übriggebliebenen Soldaten einen Ausfall, bei dem fast alle Verteidiger getötet wurden. Zrinski geriet schwer verwundet in Gefangenschaft und wurde enthauptet. Sein Kopf wurde auf einer Stange im Lager der Osmanen aufgestellt, dann den Kaiserlichen zugeschickt und zu Čakovec im Kloster der hl. Helena beigesetzt.

Zrinski gilt in Kroatien und Ungarn als Nationalheld. Im Zentrum Zagrebs ist der Park Zrinjevac nach ihm benannt.
 
http://susi.e-technik.uni-ulm.de:80...meyers/band/7/seite/0320/meyers_b7_s0320.html

Ghika, ein aus Köprili in Albanien stammendes Fürstengeschlecht, aus welchem seit dem 17. Jahrh. viele Hospodare der Moldau und Walachei hervorgegangen sind. Der Stifter des Geschlechts, Georg G., wurde 1658 durch den türkischen Großwesir Mehemed Köprili als Hospodar der Moldau und 1660 der Walachei eingesetzt. Ihm folgte als Hospodar der Walachei sein Sohn Gregor 1661-65 und 1672-75 und diesem sein Sohn Matthias, dessen beide Söhne, die Fürsten Alexander und Gregor II. (1727-52 Hospodar bald der Moldau, bald der Walachei), die Stifter zweier Linien des Hauses G. wurden. Vgl. Dora d'Istria, Gli Albanesi in Rumenia, storia del principi G. nei secoli XVII, XVIII e XIX (Flor. 1873). Sonst sind zu nennen:
1) Gregor III., war zuerst Dragoman bei der Pforte, wurde 1768 während des Kriegs der Pforte mit Rußland Hospodar der Walachei, wo er den Protestanten Religionsfreiheit gewährte, und erpreßte große Reichtümer. Wiewohl er Rußland, das ihn in seiner Stellung unterstützt hatte, an die Türken verriet, ließ ihn die Kaiserin Katharina II. in dem Frieden von 1774 doch als Hospodar der Moldau bestätigen. Weil er sich aber der Abtretung der Bukowina an Österreich widersetzte, ward er 1777 auf Befehl der Pforte erdrosselt.
2) Gregor Alexander, geb. 25. Aug. 1803 zu Botoschani, Großneffe des vorigen, erhielt seine Erziehung in Deutschland und Frankreich, gehörte nach seiner Rückkehr ins Vaterland bei seinen freisinnigen Ansichten zur Opposition gegen den russisch gesinnten Hospodar Stourdza und ward, nachdem Stourdza infolge der Ereignisse von 1848 abgetreten war, am 16. Juni 1849 Hospodar der Moldau. Er wirkte wohlthätig durch Anlegung von Schulen, Straßenbau, Ordnung der Verwaltung u. dgl. Unterbrochen wurde seine Verwaltung 1853 durch das Einrücken der Russen. Nach der Besetzung der Donaufürstentümer durch die österreichischen Truppen übernahm er wieder die Regierung, bildete in Jassy ein freisinniges Ministerium und schritt energisch zu neuen Reformen. Weil er jedoch auf die Vereinigung der beiden Fürstentümer ausging, ward er nach Ablauf seiner Vollmachten durch Theodor Balsch ersetzt. Am 3. Juli 1856 begab er sich nach Paris, um dort für die Vereinigung der Fürstentümer zu wirken, machte aber, als hier beschimpfende Beschuldigungen gegen seine Verwaltung erhoben wurden, seinem Leben 26. Aug. 1857 auf seinem Landsitz Mée unweit Melun durch einen Pistolenschuß ein Ende. Er hinterließ drei Söhne, Konstantin, Johann und Alexander.
3) Alexander X., geb. 1. Mai 1795 aus der andern Linie, war zuerst Statthalter der Kleinen Walachei, wurde 1828 Großspathar oder Oberbefehlshaber der Miliz, als die Russen in das Land rückten, um daselbst bis 1834 zu bleiben. Auf Empfehlung des Grafen Kisselew wurde er im März 1834 von der Pforte zum Hospodar der Walachei ernannt. Er begann seine Verwaltung mit liberalen Maßregeln und bestrebte sich, in den Donaufürstentümern ein selbständiges Volksleben zu wecken, das von dem türkischen Einfluß wie von der russischen Vormundschaft sich emanzipieren sollte; so gründete er Volksschulen und erleichterte die bäuerlichen Lasten sowie die Leibeigenschaft der Sinti und Roma. Gleichwohl vermochte er die äußerste Linke nicht zufriedenzustellen und sah sich endlich 1837 genötigt, gegen dieselbe in Petersburg um Hilfe nachzusuchen; man sagte sie ihm zwar zu, zog aber zugleich der Unabhängigkeit der Walachei in Staats- und Verwaltungssachen engere Grenzen. Die Unterdrückung einer revolutionären Bewegung der Liberalen (1840) sowie einer Verschwörung der von den Russen begünstigten Altbojaren führte Ghikas Sturz herbei. Rußland, dem Ghikas Energie gefährlich erschien, bewirkte, daß der Sultan im Oktober 1842 ihn ab- und den russischen Kandidaten Georg Bibesco an seine Stelle setzte. Er lebte hierauf mehrere Jahrein Oberitalien, bis 1853 in Wien, regierte nach dem Krimkrieg nochmals 1856-1859 als Kaimakam (Fürstenstatthalter) die Walachei und starb im Januar 1862 kinderlos in Italien. - Söhne seines Bruders Gregor IV., der 1822-28 Hospodar der Walachei war, sich um die Wohlfahrt des Landes und die Bildung einer Nationallitteratur verdient machte und 1844 starb, sind: Konstantin, geb. 1804, kam 1824 als Geisel nach Konstantinopel, wurde später Ban von Krajowa und unter dem Fürsten Stirbey Präsident des obersten Gerichtshofs, dann Minister des Innern und wirkte für die Vereinigung der beiden Fürstentümer Walachei und Moldau; und Demetrius, geb. 1816, trat in russische Dienste, machte Reisen durch fast ganz Europa, wurde unter der Regierung des Fürsten Stirbey Polizeipräfekt von Bukarest, 1857 in den die Verfassung beratenden Diwan gewählt und trug, obgleich gelbst Bewerber, zur Wahl Alexander Cusas 1859 bei. Unter der Regierung des Fürsten Karl von Hohenzollern übernahm er 5. Febr. 1870 die Ministerpräsidentschaft, mußte aber infolge eines Mißtrauensvotums der Zweiten Kammer schon 8. Febr. wieder zurücktreten. Am 9. Juni 1871, 29. Nov. 1872 und 5. Juni 1875 wurde er von der Zweiten Kammer zum Präsidenten gewählt. Jetzt ist er Präsident des Senats. - Der älteste Bruder Alexanders X. und dessen Minister war Fürst Michael, dessen Tochter die Gräfin Dora d'Istria (s. d.) ist.
4) Jon, Neffe Alexanders X., geb. 1817 zu Bukarest, machte 1837-40 Studien in Paris, schloß sich bei seiner Rückkehr nach Bukarest der nationalen Opposition an, hatte 1843 einen Lehrstuhl der Mathematik und der Staatswirtschaft an der Universität zu Jassy inne und beteiligte sich an der Gründung der Zeitschrift "Progrès", welche jedoch bald durch den regierenden Fürsten Stourdza suspendiert wurde. 1845 kehrte er nach Bukarest zurück, ward einer der thätigsten und einflußreichsten Führer der nationalen Partei und nahm teil an dem Komitee, das 1848 die Revolution organisierte und den unter russischem Einfluß stehenden Fürsten Bibesco stürzte. Die darauf folgende provisorische Regierung schickte ihn als Geschäftsträger nach Konstantinopel, und hier erwarb er sich, besonders durch den Einfluß des ihm gewogenen englischen Botschafters Lord Stratford de Redcliffe, die Gunst der türkischen Regierung in dem Grade, daß er zum Gouverneur und 1856 zum Fürsten von Samos und Muschir ernannt wurde. Nach dem Regierungsantritt Cusas kehrte er in sein Vaterland zurück und beteiligte sich fortwährend an groß-rumänischen Plänen und ministeriellen Intrigen. Am 28. Juli 1866 übertrug ihm der neue Fürst von Rumänien, Karl von Hohenzollern, die Ministerpräsidentschaft. Infolge eines Tadelsvotums der Zweiten Kammer gab er 5. März 1867 seine Entlassung ein, trat in die Reihen der Opposition zurück und beteiligte sich an dem republikanischen Erhebungsversuch im August 1870. Im Dezember 1870 erzwang er die Entlassung des Ministeriums und übernahm 29. Dez. selbst die Bildung und Präsidentschaft des neuen Ministeriums. Als sich aber bei der gewaltsamen Störung des deutschen Sieges- und Friedensfestes in Bukarest 22. März 1871 zeigte, daß G. selbst die Exzesse des Pöbels begünstigte und damit weitere Pläne, die auf eine Nötigung des Fürsten Karl zur Abdankung hinzielten, verband, mußte G. 23. März seine Entlassung nehmen. Seit 1876 Vizepräsident des Senats, versöhnte er sich mit der Politik der Regierung und ward 1881 Gesandter in London.
5) Helene, Schriftstellerin, s. Dora d'Istria.

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http://www.clairval.com/lettres/de/2001/09/03/1050901.htm

Lieber, verehrter Freund der Abtei Saint-Joseph,

Gott beherrscht die Kunst, das Böse zum Guten zu wenden, wie die folgende Geschichte zeigt. An einem Abend des Jahres 1924 verbrannte sich in Auberive in Ostfrankreich eine junge Nonne, Schwester Marie-Louise Durand, schwer am Gesicht, als ein metallener Kessel voll kochenden Wassers zu schnell auf eine kalte Marmorunterlage gestellt wurde und explodierte. Ihr wurde das Fleisch am Kinn, an den Lippen und an den Augenlidern regelrecht abgerissen. Der sofort herbeigerufene Arzt gab ihr eine Beruhigungsspritze und versah ihr ganzes Gesicht mit einem Verband. «Das ist sehr ernst», sagte er. «Rufen Sie mich, wenn die Nacht zu schlimm wird.» – «Werden diese Verbrennungen Narben hinterlassen?» – «Wie sollten sie nicht?» Der Leiter des Hauses, Pfarrer Ghika, betete lange Zeit am Fuße des Krankenbettes und erhob die Hand zum Segen über die Verletzte, bevor er sich schließlich zurückzog. Am nächsten Tag stellte der Arzt erstaunt fest, dass das Gewebe sich geschlossen hatte, dass die Augen sich öffnen ließen und die Augenlider abgeschwollen waren. Drei Tage später war die Verletzte völlig geheilt. Ihre Schwester Suzanne sagte dreißig Jahre nach dem Unfall: «Für mich besteht kein Zweifel an einem Wunder.» Beim Tode von Schwester Marie-Louise im Jahre 1974 waren deren Bäckchen immer noch so rosig und glatt wie bei einem Kind.

Wer war der Priester, dessen Glaube diese übernatürliche Heilung bei Gott erwirkt hatte?


«Um noch orthodoxer zu sein»


Vladimir Ghika wurde als fünftes Kind des Fürsten Joan Ghika und seiner Frau, Alexandrine Moret von Blaremberg, am 25. Dezember 1873 in Konstantinopel geboren. Die Sakramente der Taufe und der Firmung empfing er in der orthodoxen Kirche, der seine Eltern angehörten. Seit 1657 hatten zehn Fürsten Ghika über Moldawien bzw. die Walachei geherrscht; der Letzte in diesem Amt war der Großvater Vladimirs, Gregor V.

1878 konnte sich der junge Staat Rumänien endlich vom osmanischen Joch befreien und wurde zu einem Königreich. Joan Ghika wurde zum Botschafter in Paris ernannt und starb dort 1881. Fürstin Alexandrine ließ ihre Söhne Vladimir und Demeter im Gymnasium von Toulouse einschreiben. Da es in dieser Stadt keine orthodoxe Gemeinde gab, wurden die Kinder einer Gouvernante anvertraut, die sie jeden Sonntag in eine protestantische Kirche führte. Von der Kälte des reformierten Gottesdienstes abgestoßen, entdeckte Vladimir durch seine Freunde am Gymnasium die katholische Religion; er brannte darauf, zusammen mit ihnen zur Erstkommunion zu gehen, doch seine Mutter war empört: «Denk an deine Vorfahren! Du, der Nachkomme griechisch-orthodoxer Fürsten, willst zum Verräter werden?» Später bekannte Vladimir: «Ich habe sechzehn Jahre lang gewartet, bevor ich mich entschieden habe; je länger ich wartete, desto mehr fing meine Seele Feuer. Selbst nachts war dieser Ruf in mir gegenwärtig!»

Nach dem glänzenden Abschluss seiner Studien in Paris erkrankte Vladimir 1895 an Angina Pectoris und musste auf eine diplomatische Laufbahn verzichten. 1898 schloss er sich seinem Bruder Demeter an, der an die rumänische Botschaft in Italien berufen wurde. Die sechs in Rom verbrachten Jahre nannte er später «eine Zeit der Besitzergreifung des katholischen Glaubens über seinen Geist und sein Herz». Er begriff, dass die Einheit der Christen nur unter der Autorität des Papstes, des Nachfolgers Petri, möglich war. «Nein», dachte er, «ich bin kein Abtrünniger; ich glaube an diese katholische Kirche, die meine Vorfahren verlassen haben, ohne an einen Bruch zu denken, ohne an den Schatz zu denken, den sie verloren haben.» Am 13. April 1902 wurde er durch Kardinal Mathieu, den Erzbischof von Toulouse, in Rom offiziell in die katholische Kirche aufgenommen. Die rumänischen Zeitungen verdammten allerdings diesen Schritt und beschuldigten Ghika des Verrats, «was mir», wie er bekannte, «großen Schmerz bereitete». Als er später von einem orthodoxen Mönch gefragt wurde, warum er Katholik geworden sei, antwortete er schlicht: «Um noch orthodoxer zu sein!»



Die Liturgie des Nächsten



1904 lernte Vladimir in Saloniki eine bewundernswerte, aus Italien stammende Ordensschwester des heiligen Vinzenz von Paul kennen, Schwester Pucci. Diese ließ ihn an ihrem Apostolat bei Kranken und Sterbenden Anteil nehmen. Bald richtete er in Bukarest von seinem eigenen Vermögen ein medizinisches Ambulatorium der Schwestern der Nächstenliebe ein, deren erste Oberin Schwester Pucci wurde. Eine etwa hundertköpfige Gruppe von «Damen der Nächstenliebe» aus der rumänischen Oberschicht beteiligte sich an diesem von missionarischem Geist beseelten Werk. Doktor Paulesco, ein sehr fähiger junger Arzt und eifriger Katholik, stellte unentgeltlich seine Dienste zur Verfügung, während der Fürst bei den Kranken das Amt des Katecheten ausübte. Mehr als 200 Patienten wurden täglich bei den Sprechstunden versorgt, ohne die Hausbesuche mitzuzählen. Bevor Ghika zu einem Kranken oder Armen aufbrach, sprach er folgendes Gebet: «Herr, ich besuche jetzt einen von denen, die du als dein anderes Selbst bezeichnet hast. Mach, dass die bei ihm verbrachte Zeit, die ihm Gutes tun soll, für ihn wie für mich Früchte des ewigen Lebens tragen möge.»


1913 richtete Fürst Ghika mit Schwester Pucci ein Lazarett, das Sankt-Vinzenz-Hospital, für die Opfer der Cholera ein. Er ging damals den Kranken bis in die benachbarten Donauregionen entgegen und kümmerte sich ungeachtet der ständigen Gefahr einer Ansteckung aufopferungsvoll um alle. Um eine Hauttransplantation am verbrannten Gesicht und Körper eines Unfallopfers zu ermöglichen, spendete er sogar seine eigene Haut: «Wer sich für andere entblößt, der zieht sich Christus über; nichts bringt einen Gott so nah wie unser Nächster», pflegte er zu sagen. Für Vladimir Ghika stellte die Armenfürsorge nicht bloße Philantropie dar: Wird sie aus Liebe zu Gott geübt, so wird sie zu einem wahrhaften Akt des Glaubens, den er die «Liturgie des Nächsten» nannte. »



Der Wert der heiligen Messe



Nach dem Ersten Weltkrieg ließ sich Vladimir in Paris nieder, wohin sein Bruder als rumänischer Botschafter entsandt worden war. Seine Mutter, die Fürstin Alexandrine, war 1914 verstorben. Der Fürst stand vor der Frage, ob er Priester werden sollte; Ghika zögerte: Konnte er dadurch nicht mehr Gutes bewirken, dass er das Bespiel eines christlichen Laien vorlebte? Die Erleuchtung kam ihm durch die Worte von Violette Sussmann, einer frommen Seele: «Eine einzige von Ihnen gelesene Messe wird unendlich mehr für die Seelen tun als alles Gute, das Sie durch Ihre Tätigkeit bewirken können, wenn Sie in der Welt bleiben.» Jean Daujat, einer seiner Schüler, bemerkt: «Was den Fürsten Ghika zu dem Entschluss brachte, Priester zu werden, war einzig und allein sein Glaube an die unendliche Wirkung der Messe, des Sakraments unserer Erlösung, für die Bekehrung und die Heiligung der Seelen; der Glaube an die Überlegenheit der Messe über jede andere Form des Handelns.» An den unschätzbaren Wert der heiligen Messe wird durch das zweite Vatikanische Konzil erinnert: «Sooft das Kreuzesopfer, in dem Christus, unser Osterlamm, dahingegeben wurde, auf dem Altar gefeiert wird, vollzieht sich das Werk unserer Erlösung» (Konstitution Lumen gentium, Nr. 3). Der Katechismus der Katholischen Kirche fügt in Bezug auf die Priester hinzu: «Aus diesem einzigen Opfer schöpft ihr ganzer priesterlicher Dienst seine Kraft» (Nr. 1566).

Vladimir Ghika wurde am 7. Oktober 1923 vom Erzbischof von Paris zum Priester geweiht und erhielt das Privileg, nach beiden Riten, dem lateinischen und dem byzantinischen, die Messe zu zelebrieren. Auf der Rückseite seines Ordinationsbildes stand ein Gebet für die Vereinigung der Orthodoxie mit der römischen Kirche. Pfarrer Ghika erregte überall Aufsehen: Er war sehr mager, mit tiefem Blick, langen, wallenden Haaren und einem dichten weißen Bart, so dass er mit 50 Jahren wie ein Greis aussah. Er sei «ein Heiliger wie auf einem Glasfenster, eine lebende Ikone», sagten die, die ihm begegneten. Seine Messe erschütterte die Teilnehmer: Er schien dabei die Schmerzen Jesu Christi am Kreuze nachzuempfinden. Er wurde zum Seelsorger der Kapelle für Ausländer in der Rue de Sèvres in Paris ernannt und legte dabei einen grenzenlosen, verzehrenden Eifer an den Tag; für ihn war «jede auf unserem Wege angetroffene Not ein Besuch Gottes». Sein Programm lautete: «Suche den auf, der nicht zu warten wagte. Gib dem, der dich nicht fragt, liebe den, der dich zurückweist.» Bei der Beichte wurde er zum Werkzeug zahlreicher Bekehrungen, sogar unter Teufelsanbetern und Okkultisten; sein Amt versetzte ihn in Erschütterung über die Hässlichkeit der Sünde, aber auch in Verwunderung über die Macht der barmherzigen Gnade Christi.



Von der Gefängniszelle von Auberive in die Baracke von Villejuif



Pater Ghika wollte eine Ordensgemeinschaft stiften. Die Gründung wurde 1924 von Papst Pius XI. genehmigt. Man ließ sich in einer ehemaligen Zisterzienserabtei in Auberive in der Diözese Langres (Champagne) nieder. Die bis kurz zuvor von einem Strafgefangenenlager benutzten Gebäude waren am Verfallen. Der Gründer überließ die besten Räumlichkeiten den drei ersten Postulantinnen und begnügte sich mit einer ehemaligen Gefängniszelle.

Doch das Experiment von Auberive scheiterte: Die Lebensbedingungen waren dort zu hart. Zudem gelang es dem Gründer, dessen Gesundheitszustand wiederholt Sanatoriumsaufenthalte notwendig machte, nicht, der Gemeinschaft dauerhaft Leben einzuhauchen. Sie wurde 1931 aufgelöst; ihre Mitglieder ließen die in Auberive empfangene Gnade in anderen religiösen Einrichtungen Früchte tragen. Über diesen Misserfolg betrübt, verlor Pfarrer Ghika trotzdem nicht den Mut. Er schrieb: «Es zählt nicht so sehr, was man macht, sondern wie man es macht; nicht was passiert, sondern wie man es aufnimmt.»

In der Zwischenzeit hatte er sich einem neuen Projekt verschrieben: dem Missionarsleben am heruntergekommensten Ort in der Umgebung von Paris, dort, wo die «Abwesenheit Gottes» am tragischsten war. 1927 hatte er ein Grundstück in Villejuif, einem von Lumpensammlern bewohnten Elendsviertel, gefunden; die nächste Kirche lag zwei Kilometer entfernt. Er errichtete dort eine neun mal drei Meter große, unbeheizte Baracke, die als Kapelle dienen konnte. Die Übersiedlung Ghikas war beschlossene Sache; zu einer seiner Mitarbeiterinnen sagte er allerdings im Vertrauen: «Mir graut es schrecklich; aber Gott will, dass ich es tue.» Zwar musste er zunächst Beleidigungen und schlechte Behandlung einstecken, doch nach und nach gewann er das Vertrauen der Bevölkerung, beginnend bei den Kindern, wobei er seine Identität und sein apostolisches Ziel nie verhehlte: «Wir bringen die Gute Nachricht; darüber darf nicht der geringste Zweifel bestehen.»

Nah bei der Baracke hauste ein wild antiklerikal eingestellter Anarchist, damals schwer krank. Seine Frau war Stuhlflechterin. Als Pater Ghika nach einem Vorwand suchte, um sie anzusprechen, fand er bei Freunden einen Stuhl, der erneuert werden musste, und ging damit zu seinen Nachbarn. Als der Anarchist ihn erblickte, explodierte er geradezu in einer Sturmflut von Beschimpfungen gegen «die Pfaffen». Der Priester hörte ihn ruhig an und legte, als sein Beleidiger verstummte, ihm freundlich die Hand auf die Schulter. «Rühren Sie mich nicht an!», schrie der Anarchist. «Wenn uns jemand sieht, könnte man glauben.» – «Was denn?» – «Dass wir Freunde sind!» – «Mehr als das: Wir sind Brüder!» mit diesen Worten wandte sich der Priester zum Gehen und ließ seinen Gesprächspartner sprachlos zurück. Er kam mehrere Male wieder, erkundigte sich nach seinem Stuhl. und unterhielt sich mit seinem Anarchisten, den er allmählich besänftigte und der bald diskret von einer Schwester von der Himmelfahrt Mariä gepflegt wurde. Einige Zeit später ließ der Kranke Pater Ghika rufen und bat ihn um die letzten Sakramente.

Doch der Missionar musste Villejuif nach zwei Jahren aus Gesundheitsgründen verlassen. Bald erhob sich an der Stelle seiner ehemaligen Baracke eine große Kirche.



Allen alles



1931 wurde Pater Ghika von Pius XI. der Titel «Apostolischer Protonotar» verliehen; der bescheidene Priester wurde ungewollt zum Prälat. Seine weitere apostolische Tätigkeit führte ihn je nach dem Ruf der göttlichen Vorsehung bis nach Japan und Argentinien. Im September 1939 erhielt er vom Pariser Erzbischof die Erlaubnis, nach Rumänien überzusiedeln, wo eine Flut polnischer Flüchtlinge auf der Flucht vor der sowjetischen bzw. deutschen Besetzung Aufnahme suchte. Während des ganzen Zweiten Weltkriegs wirkte er unermüdlich in Bukarest für die Flüchtlinge, die Kranken, die Gefangenen und die Bombenopfer. Da er nicht alle Leiden lindern konnte, bemühte er sich, allen begreiflich zu machen, dass «der Schmerz für den Christen in erster Linie ein Besuch Gottes ist, ein sicherer Besuch».

Sein Apostolat erstreckte sich auch auf den griechisch-orthodoxen Klerus, den er in Vorträgen mit dem Katholizismus und insbesondere mit der rumänischen griechisch-katholischen Kirche bekannt machte, die 1698 aus der Vereinigung der orthodoxen Kirche Transsylvaniens mit Rom hervorgegangen war; am 23. März 1991 wurde diese Vereinigung von Papst Johannes-Paul II. als «ein glückliches und gesegnetes Ereignis» gewürdigt. Die griechisch-katholische Kirche hielt an der in rumänischer Sprache zelebrierten Liturgie nach griechischem Ritus fest. Sie zählte 1948, vor der kommunistischen Verfolgung, sechs Bischöfe, 1700 Priester, 2500 Gotteshäuser und mehr als anderthalb Millionen Gläubige. Heute erlebt sie eine wahre Renaissance.



Unter dem roten Stern



Im August 1944 marschierte die sowjetische Armee in Rumänien ein, und nach und nach wurde ein kommunistisches Regime errichtet; im Dezember 1947 wurde eine «Volksrepublik» ausgerufen. Im folgenden Jahr beschloss Stalin, sich die orthodoxe Kirche gefügig zu machen und die griechisch-katholische Kirche abzuschaffen, die unter Zwang dem orthodoxen Patriarchat Rumäniens unterstellt wurde. Noch 1948 wurde die geltende Währung ohne jede Entschädigung für ungültig erklärt; das bedeutete den völligen Ruin der Besitzenden und Rentiers; Hungersnot breitete sich aus. Der in Armut gestürzte Fürst Demeter Ghika ging ins Exil. Doch sein Bruder Vladimir wollte sich nicht damit abfinden, dass er die verfolgten rumänischen Christen im Stich lassen sollte: «Wenn Gott mich hier will, so werde ich hier bleiben», sagte er, wohl wissend, welches Schicksal ihn über kurz oder lang erwartete.


Erst aus seinem Haus, das geplündert wurde, dann auch aus dem Sankt-Vinzenz-Hospital vertrieben, zog sich Ghika in eine Mansarde zurück und setzte sein apostolisches Wirken fort: Er tröstete, bekehrte und taufte trotz der engen Überwachung durch die Polizei. Er nahm viele Orthodoxe in die katholische Kirche auf, während katholische Bischöfe und Priester, einer nach dem anderen, verhaftet wurden. Er taufte auch viele Juden. In dieser Zeit hatte er kaum etwas zum Essen, und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich merklich. Dennoch setzte er, von der Nächstenliebe beseelt, den Rat in die Tat um, den er früher selbst erteilt hatte: «Vor allem, wenn du dich von einer schweren Last erdrückt fühlst, ist es gut, jemand anderen in seinem Leid zu trösten. Sich in solchen Stunden hinzugeben, in denen man selbst nichts ist, in denen man nichts mehr in sich hat, ist wirklich so, als gäbe man ein wenig von Gott. und als fände man Ihn».



«Ich glaube mehr an Deine Güte als daran, was mich leiden lässt»



Am 18. November 1952 wurde Pfarrer Ghika auf der Straße heimlich verhaftet; man sperrte ihn in einem Militärgefängnis ein, wo am folgenden Tag zwanzig weitere «Verdächtige», Priester wie Laien, eingeliefert wurden; alle wurden der Spionage für den Vatikan beschuldigt! Mgr. Ghika blieb fast ein ganzes Jahr dort, in Unterwäsche und ohne die Möglichkeit, sie zu wechseln. Bei mehr als vierundzwanzig nächtlichen Verhören wurde er geohrfeigt, geprügelt und so gefoltert, dass er zeitweise blind und taub wurde. In seinem Herzen wiederholte der Märtyrer immer wieder die Worte: «Herr, ich glaube mehr an Deine Güte als an die Wirklichkeit selbst, die mich leiden lässt, mehr als an meine Qual.» Dann wurde wieder eine andere Tonart angeschlagen, die Henker versprachen ihm die Freiheit, wenn er sich von der Einheit mit Rom lossagt, ein «Priester des Friedens» wird und mit dem Regime zusammenarbeitet: Er lehnte entschlossen ab.

In seinem Gespräch über das Leid hatte er geschrieben: «Man leidet proportional zu seiner Liebe. Die Kraft zu leiden ist in uns die gleiche wie die Kraft zu lieben. Doch Gott wacht nachts über seine Kinder. Er ist der große Wächter über alle Nächte, die Nächte des Fleisches, des Verstandes, des Herzens, die Nächte des Bösen, dessen Schatten sich zu jeder Zeit über die schmerzbewegte Menschlichkeit breiten. Wer kann sagen, mit welcher Liebe Er über uns wacht? Diese Liebe hat einen Namen und eine Eigenschaft. Sie ist eine unendliche Liebe.»



In Treue zu Gott bis zum Märtyrertod



Am 24. Oktober 1953 erschien der achtzigjährige Prälat Ghika vor seinen Richtern: aufrecht, unbeugsam, bei einer Körpergröße von 1,76 Meter weniger als 50 Kilo schwer. Nach einem Schauprozess wurde er zu drei Jahren Zuchthausstrafe verurteilt und in einen vor Feuchtigkeit triefenden Kerker des Gefängnisses von Jilava geworfen, in dem 240 Gefangene zusammengepfercht waren. Manche boten ihm ihre Kleidungsstücke an, alle bemühten sich um ihn und profitierten von seinem Amt. Er predigte, erzählte seine Erinnerungen, und auf den Gesichtern der Umstehenden leuchtete ein wenig Freude auf. Er hatte geschrieben: «Wenn du den Schmerz deines Nächsten auf dich zu nehmen weißt, wird der Herr deinen auf sich nehmen und ihn sich zueigen machen, d.h. heilswirksam. Glücklich sind die, die Gott lieben, denn sie denken nicht einmal mehr daran, sich zu fragen, ob sie glücklich oder unglücklich sind.» Er betete täglich den Rosenkranz und brachte seinen Mitgefangenen bei, wie man «in der Gesellschaft Marias mit Freude diesen menschlichen und zugleich göttlichen Rosenkranz betet, der ein Abbild unseres Lebens ist: der Rosenkranz unseres Heiles, geformt aus unseren täglichen Heimsuchungen, unseren Gnadengeschenken und unseren Siegen». Im Allgemeinen verschenkte er die Hälfte seiner mageren Ration an die Hungrigsten. Oft sprach er vom Sinn des Leidens: «Wenn Gott uns hierher geführt hat, so nur, um unsere Sünden zu vergeben und uns als bessere Menschen hier hinausgehen zu lassen.» Der düstere Gefängnisraum war zu einer Kirche geworden. Die Wächter konnten nicht verstehen, woher die Freude und der Friede kamen, die auf den Gesichtern leuchteten. Ein Zeuge erinnert sich: «In diesem Menschen habe ich die wahre Freiheit gesehen. Nie habe ich sie in diesem Ausmaß bei jemand anderem gesehen. Für ihn existierten die Gefängnismauern nicht. Er war frei, weil er den Willen Gottes tat.»

Das Fehlen frischer Luft in dem übervölkerten Raum, der Mangel an elementarer Hygiene und Nahrung sowie der eisig kalte Winter 1953/54 erschöpften seine Kräfte, nicht aber seinen Mut. Im Januar 1954 wurde der Gefangene Ghika als arbeitsunfähig eingestuft und auf die Krankenstation verlegt, wo er langsam, in ständigem Gebet erlosch. Man hörte ihn sagen: «Herr, verlass mich nicht. An deine Liebe klammere ich mich, um über den Hass meiner Feinde zu triumphieren.» Er brachte sein Leben für die Kirche und für Rumänien zum Opfer dar. Am 17. Mai entschlief er im Herrn. «Unser Tod», hatte er geschrieben, «muss der größte Akt unseres Lebens werden. Aber das wird vielleicht nur Gott allein wissen.»

Der Seligsprechungsprozeß für Vladimir Ghika läuft. Der Fürst wird – wie wir hoffen – zusammen mit den 1945 amtierenden katholischen Bischöfen Rumäniens, die alle in der Gefangenschaft oder im Exil verstorben sind, ohne ihren Glauben verleugnet zu haben, bald zur Ehre der Altäre erhoben.

Auf seiner Rumänienreise feierte Papst Johannes-Paul II. am 8. Mai 1999 eine Messe nach byzantinisch-rumänischem Ritus; in seiner Predigt erklärte er: «Ich bin hier, um euch zu ehren, Söhne der griechisch-katholischen Kirche, die ihr seit drei Jahrhunderten unter dem Preis mitunter unerhörter Opfer von eurem Glauben an die Einheit Zeugnis ablegt. Ich komme zu euch, um euch den Dank der katholischen Kirche auszusprechen. Ihr habt Zeugnis von der freimachenden Wahrheit abgelegt.»


In Zukunft gibt es für all diese Märtyrer weder Mauern noch schwere Tore mehr. Sie genießen für immer die vollkommene und sichere Freiheit, die man gewinnt, wenn man Gott von Angesicht zu Angesicht schaut. Sie mögen unsere Fürsprecher sein, damit wir es wie sie verdienen, in die endlose Glückseligkeit zu gelangen.


Dom Antoine Marie osb


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http://de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Albani


Giuseppe Albani
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Giuseppe Albani (* 13. September 1750 in Rom; † 3. Dezember 1834 in Pesaro) war ein Kardinal der katholischen Kirche.

Kardinal Albani entstammte einer italienischen Familie, die im 14. Jahrhundert aus Albanien eingewandert war. Albani wurde im Februar 1801 von Papst Pius VII. zum Kardinal ernannt. Während der napoleonischen Besetzung Roms nahm er von 1808 bis 1814 Zuflucht in Wien. 1817 wurde er Präfekt der Bischofskongregation. Albani nahm am Konklave von 1823 teil, das Papst Leo XII. erwählte, ebenso am Konklave von 1829, bei dem Papst Pius VIII. ernannt wurde, und schließlich am Konklave von 1830/ 1831, das Papst Gregor XVI. wählte.

Von Ende März 1829 bis Dezember 1830 war er Kardinalstaatssekretär von Pius VIII.

Ab 1830 war er Bibliothekar der vatikanischen Bibliothek der römischen Kirche.

Aus seinem Geschlecht entstammen weitere Kardinäle (Gian Girolamo Albani, Annibale Albani, Alessandro Albani, Gian Francesco Albani) sowie Gianfrancesco Albani, der 1700 als Papst Clemens XI. den Stuhl Petri einnahm.

Personendaten
NAME Albani, Giuseppe
ALTERNATIVNAMEN
KURZBESCHREIBUNG Kardinal der katholischen Kirche
GEBURTSDATUM 13. September 1750
GEBURTSORT Rom
STERBEDATUM 3. Dezember 1834
STERBEORT Pesaro

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Albani“

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http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_XI.

Clemens XI. (* 23. Juli 1649 in Urbino; † 19. März 1721 in Rom), mit zivilem Namen Giovanni Francesco Albani, war von 1700 bis 1721 Papst.

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Leben
Der adlige Giovanni Francesco Albani studierte in Rom alte Sprachen und Rechtswissenschaften. Papst Innozenz XI. ernannte ihn zum Sekretär der Breven. Im Jahr 1690 wurde er Kardinaldiakon. Am 23. November 1700 wurde Albani zum neuen Papst gewählt.

Im Streit um die spanische Erbfolge zwischen Frankreich und Österreich vertrat er die Seite des französischen Königs Ludwig XIV., der seinem Enkel, Philipp V. von Bourbon, auf den spanischen Thron geholfen hatte.

Kaiser Joseph I. hatte 1706 Parma und Piacenza besetzen lassen. 1708 rückten die kaiserliche Truppen sogar in den Kirchenstaat ein und näherten sich der Stadt Rom. Clemens XI. musste daraufhin am 15. Januar 1709 einen Vertrag mit Kaiser Joseph I. schließen. Darin verpflichtete er sich, Karl VI., den Bruder von Kaiser Joseph I., als rechtmäßigen König von Spanien anzuerkennen, sowie diesem als Lehen das Königreich Neapel zu geben.

Wie zu erwarten brach Philipp V. darauf den Kontakt zu Clemens XI. ab. 1713/14 wurde der Rastatter Friede geschlossen und Philipp blieb, nachdem er auf die französische Erbfolge für sich und seine Nachkommen verzichtet hatte, König von Spanien.

Ohne Rücksicht auf Clemens XI. zu nehmen, wurde im Frieden von Utrecht dem Herzog Viktor Amadeus von Savoyen das Königreich Sizilien zugesprochen. Dieses war jedoch seit über 500 Jahren ein päpstliches Lehen gewesen. Als dann Viktor Amadeus auch die kirchlichen Rechte des Königs von Sizilien beanspruchte, verhängte Clemens XI. das Interdikt über Sizilien. Ein Ende fand dieser Streit im Jahr 1718, als Spanien das Königreich erwarb.

Als sich der Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg am 18. Januar 1701 in Königsberg selbst zum König in Preußen krönen ließ, erhob Clemens XI. dagegen Einspruch, da Preußen nur Ordensland war. Für ihn blieb Friedrich III. zeitlebens nur der Markgraf von Brandenburg. Clemens XI. wurde auf eigenen Wunsch im Fußboden des Chores von St. Peter bestattet.

Siehe auch: Ritenstreit

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Weblinks
Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch)
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Gian_Girolamo_Albani

Gian Girolamo Albani (* 3. Januar 1504 in Bergamo, Italien; † 15. April 1591 in Rom) war ein Kardinal der katholischen Kirche.

Albani war für die römische Kurie in zahlreichen diplomatischen Aufträgen unterwegs, so unter anderem um die christlichen Fürsten gegen die Türken zu vereinen. Ohne je die Weihe eines Diakon erhalten zu haben, wurde er im Februar 1570 von Papst Pius V. zum Kardinal ernannt. Albani nahm am Konklave von 1585 teil, das Sixtus V. erwählte. Er war ein Freund des Dichters Torquato Tasso, anerkannter Kanonist und Herausgeber verschiedener Studien.

Albani entstammte einer im 14. Jahrhundert aus Albanien nach Italien eingewanderten Familie, aus der weitere Kardinäle (Annibale Albani, Alessandro Albani, Gian Francesco Albani und Giuseppe Albani) sowie der spätere Papst Klemens XI. (eigentlich Gianfrancesco Albani) überliefert sind.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Nasiruddin_al-Albani

Muhammad Nasiruddin al-Albani (arabisch: محمد نصر الدين الالباني. )‎ (* 1914 in Shkodra, Albanien, † Mai 1999 in Amman, Jordanien) war ein bekannter Islamischer (sunnitischer) Hadith Gelehrter. Er schrieb sich der Salafiyya Richtung zu.


Leben
Albani wurde 1914 in Shkodra (Albanien) geboren, sein Vater Najati al-Albani studierte noch zur Osmanischen Zeit, in Istanbul das Islamische Recht (Scharia) und die hanefitische fiqh. Durch die stark Säkulare Regentschaft von Ahmet Zogu in Albanien, sah sich seine Familie gezwungen nach Damaskus auszuwandern. Hier begann Albani damit den Koran zu studieren, lernte die hanefitische fiqh, die Arabische-linguistische Wissenschaft und andere Themen.

Im Alter von 20 Jahren begann er sich auf Hadith Wissenschaften zu spezialisieren.

Albani forschte weiter auf diesem Gebiet, trotz der Entmutigung durch seitens seines Vaters, der hoffte das er sich mit einfacheren Themen befasse. Albani war finanziell nicht imstande sich die erforderlichen Bücher zu leisten d.h. leite er diese häufig von der berühmten Az-Zahiriya Bibliothek in Damaskus aus. Ihm wurde anschließend vom Bibliotheksbesitzer ein eigener Arbeitsraum gegeben mit einem eigenen Schlüssel indem er teils Tagelang am Stück arbeitete, die Arbeiten beendete er nur zur Gebetszeiten. Viele seine Bücher wurden bereits zur dieser Zeit gefragt und Gedruckt.

Albani wanderte in den folgenden Jahren auch wegen Religiösen Spannungen von Land zu Land so war er in: Jordanien, Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait, Ägypten, Spanien, England, Katar und Saudi-Arabien.

Er unterrichtete an der Islamischen Universität von Medina Hadithwissenschaften. Albani wurde von seinem Wohnsitz in Syrien und anschließend auch in Saudi-Arabien vertrieben und lebte bis zu seinem Tod in Amman (Jordanien) unter Hausarrest, wo er am 2. Oktober 1999 im Alter von 87 Jahren starb.

Albani´s Hadithwissenschaften wurden von manchen Seiten als zu dogmatisch und nicht im Kontext gefasst kritisiert, vor allem die von Albani in seinem Buch Adâb al-Zafâf (Die Etiketten der Heirat und Hochzeit) vertretene Meinung das Gold in Form von Ringen, Bändern oder anderen runden Gegenständen auch für Frauen verboten (haram) sei. (Im Islam ist Gold und Seide für Frauen erlaubt und für Männer verboten) Dieses Urteil wird auch von der Salafiyya Richtung der Albani angehörte als falsch betrachtet und abgelehnt.

Von Gelehrten wie Abd al-Aziz ibn Baz wurde seine Arbeit und seine Person trotzdem hochgelobt.

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Bekannte Werke
Ahadith Manar Asabeel (Volumes 1-8)
At-Targheeb wa't-Tarheeb (Volumes 1-4)
At-Tasfiyyah wa't-Tarbiyya
At-Tawsulu: Anwau'hu wa Ahkamuhu
Irwa al-Ghaleel (Volumes 1-9)
Mawadhu'a (Volumes 1-2)
Talkhis Ahkam al-Janaez
Saheeh wa Da'eef Sunan Abu Dawood (Volumes 1-4)
Saheeh wa Da'eef Sunan at-Tirmidhi (Volumes 1-4)
Saheeh wa Da'eef Sunan ibn Majah (Volumes 1-4)
Sharh al-Aqeedah at-Tahawiyyah
Sifatu Salati An-Nabiyy
Silsalat al-Hadith ad- Da'eefa (Volumes 1-13)
Silsalat al-Hadith as- Saheeha (Volumes 1-11)
Salat ut-Tarawih
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Deutschsprachige Werke
Der Weg der Gläubigen
Die Lage der Muslimischen Gemeinschaft
Wieso der Begriff "Salafi"?
Das Resulutat von Koran ohne Sunna
Die Stellung der Sunna im Islam
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Weblinks und Quellen
Biography of al-Albanee
Biography of al-Albanee (2)
Islam-QA Albani Rechtsfrage
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Nasiruddin_al-Albani“
 
Car Dušan

Serbischer König/Car,später Car der Serben & Griechen,grösste serbische Herrscher aller Zeiten,vieleicht sogar vom ganzen Balkan.Unter ihm ging das serbische Reich von Belgrad über Ost-Bosnien,Dalmatien,Montenegro,West-Bulgarien,ganz Albanien,ganz FYROM,und fast ganz Griechenland über Thessaloniki bis nach Athen.Er starb auf dem Weg nach Konstantinopel(Istanbul) 34 Jahre vor der Amselfeld Schlacht.


Stefan Uroš IV. Dušan silni
car_dusan.jpg



1308 geboren als Sohn von Stefan Uroš III. Dečanski

1331 Usurpierte den Thron von seinem Vater und erhob sich selbst zum König von Serbien

1332 Heirat mit Jelena, der Schwester von Zar Ivan Asen Alexander von Bulgarien

1345 Erhebung zum "Kaiser der Serben und Griechen" in Skopje. Der Versuch, auch die byzantinische Krone zu erlangen, scheiterte.

1355 auf dem Weg nach Konstantinopel verstorben


Leben

Stephan Dušan stammte aus dem Adelshaus der Nemanjiden, welches 1168 zur Herrschaft kam. Von daher wurde er auch Nemanjitsch IX. genannt. Er regierte 1331 bis 1355 und war zu seiner Zeit der mächtigste Kaiser im südöstlichen Europa. Er hatte sich ausgezeichnet als Feldherr, Regent und Gesetzgeber. Hauptstadt seines Reiches war Prizren, ab 1345 Skoplje. Seine Epoche gilt heute als Goldenes Zeitalter Serbiens.


Territoriale Erweiterungen

Dušan setzte den Prätendenten Johannes Kantakuzenos 1341 wieder auf den Thron von Konstantinopel und ließ sich für diesen Dienst von ihm wichtige Städte und Gebiete abtreten. Er bemächtigte sich, nachdem er mit Kantakuzenos in Streit geraten war, Makedoniens und schlug die gegen ihn vom byzantinischen Kaiser zu Hilfe gerufenen osmanischen Türken sowie die unter König Ludwig sich gegen ihn erhebenden Ungarn zurück, eroberte Belgrad, entriss Bosnien einem widerspenstigen Ban und stellte das Land unter eigene Verwaltung. 1347 von der Republik Ragusa als Schutzherr anerkannt, unterwarf er einen großen Teil Albaniens seiner Herrschaft. Auch Bulgarien macht er von sich abhängig und nahm den Titel eines Zaren und „Kaisers der Romäer“ an.


Gründung einer serbischen Nationalkirche

Um fremden geistlichen Einfluss abzuwehren, veranlasste er den Klerus seines Landes, auf einer Synode zu Pherä sich einen eigenen Patriarchen zu wählen. Im Jahr 1346 wurde damit die serbische Kirche innerhalb der Ostkirche von Konstantinopel und Byzanz unabhängig, Patriarchensitz wurde Peć.


Wirtschaftlicher Fortschritt

Stefan Uroš IV. Dušan förderte erfolgreich Acker- und Bergbau, Gewerbe und Handel. In seine Epoche fallen weitgespannte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, von der Donauregion über den Adriaraum bis hin nach Venedig. Die Wirtschaft förderte er durch den Import von ausländischen Spezialisten für Berg- und Festungsbau, wie sächsische Bergarbeiter, Dubrovniker (damals Ragusaner) für den Handel, Venetianer oder Griechen.


Gesetzbuch und Literatur

Im Jahre 1349 veröffentliche Kaiser Dušan das erste umfassende serbische Gesetzbuch mit 135 Paragraphen. 1354 wurde dieses nochmals von ihm überarbeitet und es wurden 136 Paragraphen hinzugefügt. Der Kodex gilt als erste umfassende Verfassung des serbischen mittelalterlichen Staates und gehört zu einen der ältesteten Verfassung der Menschheitsgeschichte. Die Rolle der serbischen Kaiser und Könige als Verteidiger der serbischen Nationalkirche und des Christentums wird darin festgelegt, sie sind verpflichtet, Häresie zu bekämpfen.

In diese Epoche fallen auch - als Ergänzung zur kirchlichen Literatur anschließend - die Anfänge einer weltlichen, vom Volkslied ausgehenden serbischen Literatur.


Car Dusans Reich
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Schade,er war kurz vor Konstantinopel. :x Hätte er mal noch 10-15 Jahre gelebt dann wäre Konstantinopel(Istanbul) serbisch.
 
Schade,er war kurz vor Konstantinopel. Hätte er mal noch 10-15 Jahre gelebt dann wäre Konstantinopel(Istanbul) serbisch
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Ach sei doch still.....................

was hätte das gebracht, dann hätten euch die Türken euch eben da zerfetzt und vielleicht hättet ihr ja gesagt Konstantinopel ist eure Seele........................ :roll:
 
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