Bin echt fassungslos: Das im Besitz der oberösterreichischen Volkspartei befindliche Oö. Volksblatt sagt, Koranverbrennungsaktionen von rechtsextremen Provokateuren seien zwar "hirnverbrannt", würden aber auf ein "reales Problem" abzielen, nur halt nicht mit den richtigen Mitteln.
Das heißt, in den antimuslimischen „Problembekämpfungs“-Zielen ist man sich mit radikalen Rechtsextremisten einig, nur nicht in den Methoden. Wortwörtlich schreibt das Blatt: "Koranverbrennungen zielen auf ein Problem, das zwar real, aber genau so nicht zu bekämpfen ist."
Man stelle sich vor, Extremisten würden öffentliche Bibelverbrennungsaktionen durchführen. Würde das Oö. Volksblatt sich dann auch mit den Zielen der Extremisten solidarisch erklären und nur Methodenkritik üben - oder volles rhetorisches Rohr gegen diese Extremisten schießen?