Ich finde die Schnittmengen sind gerade das Spannende, wenn CERN z.B. mutmaßt, wir könnten Teil einer viel größeren Dimension sein, Einstein von "kosmischer Religiosität" spricht (ohne natürlich an einen personifizierten Gott zu glauben), Hawkings Zeitreisen für möglich hält oder man Gott auch in Gesprächen mit Dogmatikern durch eine unpersönliche Variable ersetzt, die einfach die Ursache für alles, das letzte X der nie berechenbaren Gleichung der Physik und für uns vollkommen unbegreifbar ist. Somit wäre Allah sowas wie eine irgendwas zwischen dem kollektiven Unbewussten von C.G. Jung und dem Universum. Oder hat das, was vor dem Urknall da war, der ja laut Leuten wie Professor Kaku aufgrund unendlich vieler Universen ständig stattfindet.
Trennt man alles, nimmt alles was in allen heiligen Schriften steht für bare Münze und personifiziert Gott, glaube ich natürlich auch nicht an ihn. Aufgrund allem vorher beschriebenen würde ich mich aber niemals als Atheist bezeichnen.
Fakt ist, dass es eine Ursache der Existenz geben muss und dass die Wissenschaft die (bisher) noch nicht kennt. Naheliegend ist, dass es mehr gibt, als wir mit unserem Vorstellungsvermögen erfassen können und demnach denkbar, dass es sehr viel mehr gibt, als 4 Dimensionen.
Von daher finde ich den Ansatz der Negativ-Dimension des Nirwanas im Buddhismus nicht schlecht: Man weiß nur, was es alles nicht ist, will heißen, es ist unvorstellbar.
Oder Dharma, was am ehesten das Pendant zu Allah oder Gott ist, aber eher ein kosmisches Gesetz als irgendwas personifiziertes. Vieles ist halt Definitionssache, deshalb wird auch so viel gestritten und aneinander vorbeigeredet. Am Ende führt vllt. Sokrates' berühmter Satz "Ich weiß, dass ich nichts weiß" am ehesten zum Ziel.
Ich merke gerade echt, dass mich das Home-Office heute extrem langweilt und ich Lust auf ein Feierabendbier kriege.